AMD Radeon RX 550 - Wie viel Spielspaß bekommt man für unter 100 Euro?

Im Test der Radeon RX 550 prüfen wir mit Benchmarks, wie die für unter 100 Euro zu habende Grafikkarte sich in den Gaming Benchmarks schlägt und wie die Performance im Vergleich mit teureren Modellen ist.

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Die Radeon RX 550 gibt es mit 2,0 oder 4,0 GByte GDDR5-Videospeicher zu haben. Die Sapphire RX 550 Pulse 4GD5 im Test ist mit 4,0 GByte-VRAM bestückt und besitzt einen leicht höheren Chiptakt. Die Radeon RX 550 gibt es mit 2,0 oder 4,0 GByte GDDR5-Videospeicher zu haben. Die Sapphire RX 550 Pulse 4GD5 im Test ist mit 4,0 GByte-VRAM bestückt und besitzt einen leicht höheren Chiptakt.

Die Radeon RX 550 im Test ist AMDs Einsteiger-Grafikkarte und rundet das aktuelle Aufgebot der Radeon-Reihe, bestehend aus RX Vega 64 und Vega 56 sowie RX 580, RX 570 und RX 560, nach unten hin ab. Die unter 100 Euro angesiedelte Grafikkarte wird von AMD speziell für die beliebtesten Multiplayerspiele wie CS:GO und League of Legends beworben, muss sich in unserem Benchmarks aber auch aktuellen Triple-A-Spielen stellen. Anhand der Radeon RX 550 Pulse 4GD5 von Sapphire testen wir AMDs Neuling.

Im Unterschied zu den weiteren RX 500-Modellen basiert die RX 550 auf einem neuen und nicht nur leicht überarbeiteten Grafikchip. Die Polaris 12 getaufte GPU wird in 14 Nanometer gefertigt, AMD gibt einen Boost-Takt von 1.183 MHz vor. Um die Grafikkarte möglichst preiswert zu gestalten, ist der Grafikchip gegenüber der RX 560 noch einmal deutlich beschnitten worden.

Die RX 550 besitzt 512 Shader-, 32 Textur- und 16 ROP-Einheiten. Die Größe des GDDR5-Videospeichers variiert zwischen 2,0 und 4,0 GByte, der effektive Takt beträgt 7,0 GHz. Die Speicherbandbreite über das 128 Bit breite Speicherinterface beträgt somit 112 Gbyte pro Sekunde.

All zu stromhungrig dürften Grafikkarten mit Polaris 12-Chip nicht ausfallen, mit einer TDP von 50 Watt entfällt eine zusätzliche Stromversorgung per 6- oder 8-Pol-Stecker, die über den PCIe-Port bereitgestellten 75 Watt bieten sogar noch Luft für Übertaktung.

Sapphire Radeon RX 550 Pulse 4GD5

Die Sapphire Radeon RX 550 Pulse 4GD5 im Test zählt mit unter 100 Euro zu den preiswertesten RX 550-Modellen mit 4,0 GByte Videospeicher. Sapphire vertreibt die RX 550 Pulse ebenfalls auch mit 2,0 GByte VRAM, das senkt den Preis um rund 15 Euro auf dann nur mehr 80 Euro.

Die RX 550 Pulse besitzt einen leicht übertakteten Boost-Takt von 1.206 MHz – ein Taktplus von überschaubaren 23 MHz. Der 4,0 GByte große GDDR5-Speicher taktet mit den von AMD vorgegeben 7,0 GHz (effektiv). Auch die TDP belässt Sapphire bei 50 Watt, ein weiterer Stromanschluss wird nicht benötigt.

Die Kühlung der nur 15,8 Zentimeter langen RX 550 Pulse fällt ähnlich simpel wie bei der kürzlich getesteten RX 560 Pulse aus: Ein 90 Millimeter großer Axial-Lüfter ist auf einem runden Aluminium-Kühlkörper fixiert. Wie beim nächst größeren Modell von Sapphire steht der Lüfter im Leerlauf still.

Auf zusätzliche Features wie eine stabilisierende Backplate oder gar eine LED-Beleuchtung verzichtet Sapphire, die RX 550 Pulse ist auf ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis getrimmt. Das Custom Design zeigt sich jedoch verbindungsfreudig, mit jeweils einem DisplayPort 1.4-, HDMI 2.0b- und DVI-Anschluss stehen genügend Optionen bereit.

Technische Daten

Sapphire 550 Pulse 4GD5

Sapphire 560 Pulse 4GD5

Palit 1050 Ti StormX

Geforce GTX 1050

Grafikchip

Polaris 12

Polaris 21

GP107-400

GP107-300

Chiptakt (Basis/Boost)

1.100 / 1.206 MHz

1.175 / 1.300 MHz

1.290 /
1.392 MHz

1.354 / 1.455 MHz

Shader-Einheiten

512

1.024

768

640

TMUs / ROPs

32 / 16

64 / 16

48 / 32

40 / 32

Fertigungsprozess

14 nm FinFET

16 nm FinFET

Videospeicher

4,0 GByte GDDR5

2,0 GByte GDDR5

Speichertakt (effektiv)

7,0 GHz

Speicherinterface

128 Bit

Speicherbandbreite

112 GByte/s

TDP

50 Watt

80 Watt

75 Watt

Preis

Testsystem & Benchmarks

Im aktualisierten Testsystem arbeitet ein Intel Core i7 7700K, den wir mit den maximalen Standardtaktraten laufen lassen. Der Prozessor wird dank des hohen Taktes seiner vier Kerne sowie dank der Fähigkeit, acht Threads gleichzeitig bearbeiten zu können erst spät zu einem potenziellen Flaschenhals. Gekühlt wird er mit einem Noctua NH-D15.

Das ASUS ROG Maximus IX Hero mit Z270-Chipsatz ist mit 16,0 Gbyte DDR4-Arbeitsspeicher von G.Skill bestückt, den wir mit dem von Intel ausgewiesenen Takt von 2.400 MHz betreiben. Strom liefert ein be quiet! Power Zone mit 1.000 Watt. Softwareseitig setzen wir auf Windows 10 (64 Bit), die Anwendungen und Spiele sind dabei auf einer Crucial BX200 SSD sowie einer Toshiba OCZ RD400 mit jeweils 480 GByte installiert.

Für die Spiele-Messungen muss sich die Grafikkarte in vier DX11-, einem DX12- und einem Vulkan-Spiel beweisen (Battlefield 1, Doom, Rise of the Tomb Raider, Total War: Warhammer, The Witcher 3: Wild Hunt, Watch Dogs 2). Alle genannten Titel testen wir mit dem höchsten Preset samt Kantenglättung und sechzehnfacher anisotroper Filterung.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, die Temperaturen ermitteln wir mit dem MSI Afterburner unter typischer Spielelast. Unsere Lautstärke-Messungen führen wir in einem schallgedämmten Raum mit einem Voltcraft SL200 durch. Das Messgerät wird im Abstand von 50 cm, schräg zur Grafikkarte und dem offenen Testsystem platziert.

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