Selfies als Todesursache - Fotoaufnahmen angeblich gefährlicher als Haie

Der Trend, sich selbst während der seltsamsten Situationen zu fotografieren, endet für manche Selfie-Fans tödlich. Selfies sind inzwischen angeblich für mehr Todesfälle verantwortlich als Haie.

Bei diesem berühmten Selfie kam niemand ums Leben. Bei diesem berühmten Selfie kam niemand ums Leben.

Laut einem Bericht von Mashable sollen in diesem Jahr schon 12 Menschen wegen Selfie-Aufnahmen um ihr Leben gekommen sein, während bislang nur 8 Personen nach einer Hai-Attacke starben. Damit wäre der Trend, sich überall selbst fotografieren zu müssen, nun sogar gefährlicher als die gefürchteten Raubfische – die allerdings eher den Menschen fürchten müssen als umgekehrt. Im Internet gibt es viele Berichte über fatal misslungene Selfie-Aufnahmen, die von Unfällen mit Autos und Zügen berichten oder bei denen jemand mit einer Waffe posiert und sich dabei versehentlich selbst erschießt. In Russland kamen beispielsweise zwei Menschen ums Leben, die unbedingt mit einer gerade aktivierten Handgranate auf einem Selfie zu sehen sein wollten.

Es gibt also durchaus Ereignisse, bei denen eine Selfie-Aufnahme der Auslöser für einen Todesfall war. Daher gibt es inzwischen sogar Warnschilder und –Poster, die an gefährlichen Stellen von Selfies abraten. Doch der Vergleich mit Hai-Attacken hinkt laut einem Artikel der Washington Post gewaltig, denn auch Arbeiten im Haushalt sorgen jedes Jahr für deutlich mehr Todesfälle als Haie. Niemand würde bei einem tödlichen Sturz dann den Fußboden verantwortlich machen. Haie seien außerdem bei einem Angriff selbst aktiv, während ein Smartphone nicht schuld daran ist, wenn sich sein Besitzer in dafür ungeeigneten Situationen aufnehmen möchte.

Anfang September 2015 berichtete die Nachrichtenagentur Reuters darüber, dass Leute, die ohne Rücksicht auf Gefahr Selfies aufnehmen, eher psychologische Probleme haben. Der Forscher Jesse Fox nannte Persönlichkeitszüge wie Machiavellismus, Narzissmus und Psychopathie als Gründe. Diesen Personen gehe es nur darum, Aufmerksamkeit auf sozialen Medien zu erlangen. Auswirkungen auf Touristen-Attraktionen, auf genervte Freunde oder gar für das eigene Leben würden nicht beachtet.

Quelle: Mashable, Washington Post, Reuters

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