Sony Pictures Hack - Hacker aus Russland haben anscheinend noch immer Zugriff

Obwohl sich die US-Behörden sicher sind, dass Nordkorea hinter dem Angriff auf Sony Pictures steht, könnten es auch russische Hacker gewesen sein.

Laut neuen Informationen könnten die Angreifer auch aus Russland stammen. (Bildquelle: The Next Web) Laut neuen Informationen könnten die Angreifer auch aus Russland stammen. (Bildquelle: The Next Web)

Da der Film »The Interview« von Nordkorea als Beleidigung aufgefasst wird und der Hacker-Angriff auf Sony Pictures das Ziel hatte, dessen Veröffentlichung zu verhindern, war das diktatorisch geführte Land der offensichtliche Verdächtige. Das FBI ist sich sicher, dass die Hacker von dort aus riesige Datenmengen von Sony gestohlen haben. Nordkorea hat stets bestritten, hinter den Angriffen auf Sony Pictures zu stecken.

Wie The Consumerist meldet, gibt es nun überraschende neue Informationen, laut denen statt nordkoreanischen Hackern solche aus Russland für den Datendiebstahl verantwortlich sein sollen. Damit nicht genug, diese russischen Hacker hätten selbst jetzt noch Zugriff auf die Systeme von Sony und aktuelle Dateien. Diese Behauptung stammt von Taia Global, einem Sicherheitsunternehmen. Dort heißt es, dass ein bekannter russischer Hacker mit guten Kontakten mehrere Dokumente verteilt hat, die direkt von Sony stammen sollen. Das pikante daran ist, dass diese Dokumente aus der Zeit zwischen dem 30. November und dem 10. Dezember 2014 stammen. Am 10. Dezember 2014 war der Angriff auf Sony Pictures längst in den Schlagzeilen und die Systeme angeblich abgeschaltet oder gesichert.

Außerdem befinden sich unter den Dokumenten zwei interne E-Mails von Sony, die vom 14. und 23. Januar 2015 stammen. Das könnte bedeuten, dass russische Hacker trotz aller Maßnahmen noch auf manche Sony-Server zugreifen können. Keines der Dokumente wurde von der Hackergruppe »Guardians of Peace« zuvor veröffentlicht und laut dem Bericht hat ein Sony-Mitarbeiter, der eines dieser Dokument erstellt hat, dessen Echtheit auch bereits bestätigt. Damit bleiben laut Taia zwei Möglichkeiten: entweder wurde Sony Pictures zeitgleich, aber unabhängig, von Hackern aus Nordkorea und Russland angegriffen oder die Dementis von Nordkorea seien richtig.

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