Wer seinen Gaming-PC aufrüsten möchte, denkt häufig zu Recht erst an die Grafikkarte. So auch der Spieler aus diesem Fall, der eine sechs Jahre alte Radeon RX 580 besitzt.
Doch sein Wunsch, zu der aktuell (noch) sehr guten Option in Form der Radeon RX 6750 XT zu wechseln, wurde jäh von seinem Vater unterbunden.
Mehr zu der Positionierung der RX 6750 XT und ihrer derzeit besonderen (sowie insgesamt schwieriger werdenden) Preissituation erfahrt ihr in unserer großen GPU-Kaufberatung beim Spar-Tipp für das Spielen in WQHD.
Wo liegt das (vermeintliche) Problem?
Wie im passenden Foren-Beitrag zu lesen ist, soll die gewünschte Grafikkarte des Spielers laut seinem Vater zu stark
für das Mainboard seines Rechners sein.
Dabei handelt es sich um ein Modell mit Intels Z390-Chipsatz. Er wurde 2018 für die Core-i-8000-Prozessoren eingeführt, mit BIOS-Update ist er aber auch zu den später veröffentlichten Core-i-9000-CPUs kompatibel.
Laut Thread-Ersteller Johnny_Joestar__1
will sein Vater sogar mit zwei technisch versierten Freunden gesprochen haben, die ihm beigepflichtet haben sollen - was Johnny folgendermaßen hinterfragt:
Ich meine, haben sie etwas geraucht oder bin ich auf dem Holzweg? Man könnte buchstäblich eine RTX 4090 auf einem 2015er-Mainboard betreiben und jetzt sagen sie, dass eine RX 6750 XT nicht auf einer Z390-Platine laufen kann.
Ganz ohne Einschränkungen bleiben ältere Mainboards im Vergleich zu aktuellen Platinen je nach genauem Modell zwar nicht. Bei dem Argument des Vaters handelt es sich aber dennoch in der Tat um kein überzeugendes Hindernis für den Kauf einer Radeon RX 6750 XT.
Der Performance-Verlust wäre gering
Gegenüber modernen Mainboards hat der in die Jahre gekommene Z390-Chipsatz für die potenzielle Leistung der Grafikkarte nur die folgenden beiden Nachteile:
- keine Unterstützung von PCI Express 4.0
- keine Unterstützung der Resizeable-Bar-Funktion
Das kann je nach Titel, Auflösung und Grafikeinstellungen zwar durchaus eine leicht niedrigere Performance im Vergleich zu Platinen mit diesen Funktionen bedeuten. Die RX 6750 XT würde aber dennoch ein großes Upgrade darstellen, solange sie nicht durch die restliche Hardware limitiert wird.
Das zeigt auch unsere aktuelle Grafikkarten-Rangliste, die ihr unter dem folgenden Link findet. Die Radeon RX 580 ist nur in der Leistungsklasse 12 angesiedelt, die Radeon RX 6750 XT dagegen in der Leistungsklasse 6:
Dem Spieler entgeht etwas
Mit der RX 6750 XT kann man auch in der WQHD-Auflösung viele aktuelle Titel bei hohen bis maximalen Details flüssig spielen, solange der PC keine anderen Flaschenhälse wie die CPU und den Arbeitsspeicher aufweist.
Beim Prozessor handelt es sich in diesem Fall immerhin um einen Core i7 9700F. Auch das Netzteil ist mit 750 Watt mehr als ausreichend dimensioniert für den Betrieb einer RX 6750 XT.
Der Spieler würde sogar 80 Prozent des nötigen Budgets für die GPU von seinem eigenen Geld stellen können. Er ist aber laut eigener Angaben erst 17 und darf diese Summe nicht ohne Rücksprache mit den Eltern ausgeben.
Bleibt für ihn nur zu hoffen, dass er seinen Vater doch noch davon überzeugen kann, dass sein vermeintlich zu altes Mainboard kein wirklich entscheidendes Hindernis darstellt.
Ganz andere Probleme mit seinem Vater hat dagegen der Spieler aus der folgenden Geschichte:
Wurden eure Aufrüstwünsche schon mal von euren Eltern mit merkwürdigen Argumenten ausgebremst? Denkt ihr, der Spieler aus diesem Fall hat noch Chancen, seinen Vater davon zu überzeugen, dass er sich irrt oder ist der Fall eher hoffnungslos? Und wie sieht es bei den Eltern unter euch aus? Wie geht ihr mit den Aufrüstwünschen eurer Kinder um, falls sie schon welche haben? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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