Externe Datenträger mit sensiblen Informationen können bei den Benutzenden für die eine oder andere Stresspustel sorgen – was, wenn die Daten in falsche Hände geraten? Oder wenn der Datenträger wirklich sicher vernichtet werden muss? Datenrettungsunternehmen werden ja wahre Wunderdinge nachgesagt.
TeamGroup hat auf der Computex 2025 nun eine externe SSD vorgestellt, die zwar keine sehr große Zielgruppe anspricht, diese aber vielleicht besser schlafen lässt: Die Expert P35S kommt mit eingebautem Killswitch.
Teamgroup Expert P35S
: Schnell gefüllt, schnell zerstört
Dass das Laufwerk für viele Nutzer keinen spürbaren Mehrwert bietet, nimmt TeamGroup hin. Die SSD ist für eine Zielgruppe gedacht, die mit sensiblen Daten umgeht und diese auch transportieren muss. Der Hersteller spricht dabei von Agenten, Journalisten und Creators.
Bei letzteren sind aber weniger TikTok-Influencer gemeint, sondern eher Mitarbeiter in Produktionsstudios, die noch nicht öffentliche Assets oder Filme transportieren müssen.
Das Laufwerk kann mittels eines Schalters die Daten in zwei Stufen vernichten: Entweder wird der Inhalt der Speicherzellen nur gelöscht oder bei einer längeren Betätigung, das Laufwerk physikalisch zerstört.
Dabei geht es natürlich nicht wie einst im Film Mission Impossible in Flammen auf, und auch unser Teaserbild ist bloß symbolisch für Zerstörung
zu verstehen. Stattdessen wird im Inneren eine Überspannung erzeugt, die die verbauten Komponenten vernichtet.
2:12
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Abseits der Agentenfähigkeit eine solide SSD
Auch wenn der Killswitch das Alleinstellungsmerkmal der TeamGroup Expert P35S ist, handelt es sich ansonsten um eine gute und flotte SSD. Die zwei TByte Kapazität sind dank USB 3.2 Gen 2 mit 10 GBit/s recht flott gefüllt.
Es gibt natürlich schnellere und auch kleinere sowie leichtere Laufwerke, bei denen müsst ihr aber etwas mehr Aufwand betreiben, um die Daten so sicher zu löschen.
Und nicht jeder hat eine ausreichend starke Stromquelle schnell genug parat, wenn plötzlich feindliche Agenten oder investigative Filmfanpodcaster an die Daten wollen, um sein Laufwerk manuell zu grillen.
Ebenfalls vorgestellt: SSD-Kühlung mit Wasser oder KI
Interne SSDs für PCIe Gen5 neigen bei längerer Beanspruchung dazu, eine leistungssenkend hohe Temperatur zu erreichen. Das wird sich zwar mit immer effizienteren Controllern bessern, dennoch benötigen solche Laufwerke aber eine gute Kühlung.
Wer sich dabei nicht auf einen schnöden Metallkühlkörper verlassen will, findet bei TeamGroup ebenfalls Lösungen. Der T-Force AI-Flow X genannte Kühler beispielsweise setzt auf eine thermoelektrische Wärmeabführung – offenbar ein Peltier-Element.
KI soll nun für den besten Kompromiss aus Wärme und Airflow sorgen. Zusätzlich zur thermoelektrischen Wärmeabführung gibt es also auch noch einen kleinen Luftkühler.
Weitere Informationen gibt der Hersteller nicht preis, interessant wäre aber zu wissen, ob der Kühler am Ende mehr Energie aufnimmt (und auch wieder in Form von Wärme abgibt) als die SSD selbst.
Ebenfalls eher für spezielle Interessen ist die T-Force GD120T, die gleich drei SSDs in einen Wasserkühlkreis einschließen kann. Das kann in auch sonst rein wassergekühlten PCs durchaus einen Vorteil bringen, da schnelle Gen5-Laufwerke durchaus warm werden und ohne Luftstrom überhitzen können.
Jetzt seid ihr gefragt: Hättet ihr Verwendung für die SSD mit Selbstzerstörungsoption?
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