Star Wars: So soll eine KI die Stimme Darth Vaders für künftige Auftritte bewahren

Schon in der Serie Obi-Wan Kenobi soll nicht mehr Schauspieler James Earl Jones als Darth Vader zu hören sein.

Darth Vader, hier zu sehen, aber nicht zu hören. Ihr könnt euch seine Stimme aber bestimmt vorstellen. (Bildquelle: DisneyLucasfilm) Darth Vader, hier zu sehen, aber nicht zu hören. Ihr könnt euch seine Stimme aber bestimmt vorstellen. (Bildquelle: Disney/Lucasfilm)

Darth Vader ist wohl einer der berühmtesten Leinwandschurken überhaupt. Ohne den Gegenspieler von Filmheld Luke Skywalker mit seiner ikonischen, schwarzen Maske wäre Star Wars heute nicht das, was es zum Glück geworden ist – ein einzigartiges Stück Popkultur.

Womöglich noch viel ikonischer als sein Äußeres ist jedoch die Stimme des Sith-Lords. Das schwere, abgesetzte Atmen und der durchdringend tiefe Klang haben sich in das kollektive Gedächtnis der Gegenwart gegraben. Luke, ich bin dein Vater, ist nicht umsonst einer der wohl meist zitierten Filmsprüche überhaupt, auch wenn es eigentlich Nein, ich bin dein Vater heißt.

Schon die deutschen Synchronsprecher sind bemerkenswert, obgleich sie mehrfach gewechselt wurden. Im englischen Original verleiht der Schauspieler James Earl Jones Darth Vader seine Stimme. Angefangen bei Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung im Jahr 1977 bis hin zur Serie Obi-Wan Kenobi könnt ihr im O-Ton den mittlerweile 91-jährigen US-Amerikaner hören.

James Earl Jones hat Darth Vader allerdings nur seine Stimme verliehen. In der ursprünglichen Filmtrilogie wurde er von dem Briten David Prowse gespielt, der Ende 2020 verstorben ist.

KI-Algorithmus statt echter, menschlicher Stimme

In Zukunft wird es jedoch nicht mehr Jones selbst sein, der die dunklen Textpassagen einspricht. An seiner statt kommt ein KI-Algorithmus zum Einsatz. Der verrichtet übrigens auch schon in Obi-Wan Kenobi sein Werk und lässt Vader klingen wie vor 45 Jahren, wie das Magazin Vanity Fair berichtet.

Was ist das für ein Algorithmus? Hinter der Sprach-KI steckt das Kiewer Start-up Respeecher. Anhand zahlreicher Audioaufnahmen aus den ersten Filmen wurde der Algorithmus trainiert, Jones respektive Vader zu imitieren. Das gelingt offenbar so gut, dass der Schauspieler ohne zu zögern seine Zustimmung gab. Und auch Lucasfilm zeigt sich begeistert:

Wir haben Respeecher eingestellt, weil die von dem Start-up erzeugten Stimmdarbietungen einen oftmals unglaublich menschlichen Touch haben.

Matthew Wood, Supverising Sound Editor Lucasfilm

Die Stimme Darth Vaders bleibt uns also für die Ewigkeit erhalten. Und damit auch die Erinnerung an James Earl Jones, dessen Name für alle Zeiten mit dem dunklen Sith-Lord verknüpft sein wird. Dass KI auch an anderer Stelle schier Unglaubliches leistet, belegt der folgende Artikel:

Wie findet ihr das? Freut ihr euch, dass Darth Vader immer die gleiche markante Stimme haben wird? Oder findet ihr das unnatürlich und stört euch daran? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!

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