Mächtige Zauberer, gepanzerte Kämpfer und flinke Bogenschützen: Stolen Realm ist in Sachen Setting klassische Fantasy, beim Genre aber alles andere als ein normales Rollenspiel. Der Test verrät euch, ob das etwas Gutes ist.
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Es ist schon fast zur Regel geworden, dass mir gerade die Spiele am meisten zusagen, von denen ich das am wenigsten erwarte. Vor allem die Titel, die ästhetisch eigentlich nicht meinen Geschmack treffen oder grafisch einfach unterirdisch sind, überraschen mich immer wieder.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich die hässlichen Entlein der Indie-Szene in der großen Masse an Spielen nur durchsetzen können, wenn sie spielmechanisch richtig gut sind. Im Gegensatz zu Grafikblendern, die viel zu oft gar nicht viel auf dem Kasten haben.
Reiner ist eigentlich unser Experte für komplexe Strategiespiele wie Europa Universalis 4 und Crusader Kings 3. Doch auch zu Rundentaktik sagt er nicht nein und hat für die GameStar unter anderem das richtig gute Expeditions: Rome getestet. Außerdem hat er in diesem Frühjahr auch schon Age of Wonders 4 und Spellforce: Conquest of Eo ausführlich gespielt, die zwar in eine etwas andere Kategorie fallen, deren Kern sich aber ebenfalls um Rundenkämpfe dreht, nur mit Armeen statt mit einzelnen Charakteren. Vielleicht kann Reiner ja noch gerettet werden und schließt sich gänzlich der runden Sache an.
Das war jetzt erst kürzlich bei meinem Preview-Video zu Millennia so und jetzt auch wieder bei Stolen Realm. Der Mix aus taktischen Rundenkämpfen, Rollenspiel und Dungeon-Crawler-Elementen hat mich im Test überzeugt – und das trotz einer Polygon-Optik, die ich eigentlich überhaupt nicht leiden kann.
Stolen Realm ist nach längerer Early-Access-Phase am 8. März mit seiner Version 1.0 für PC, Xbox One und die Nintento Switch erschienen und kostet aktuell bei Steam nicht ganz 20 Euro. Der Test verrät, ob euer Geld hier gut angelegt ist.
Stolen Realm ist ein Spiel voller Freiheiten. Schon das Grundkonzept folgt keinen engen Genre-Grenzen und auch die Mechaniken sind davon durchdrungen. Zudem entscheidet ihr, wie ihr spielen wollt.
Ihr könnt im Multiplayer-Koop ein Team von bis zu sechs menschlichen Spielern aufstellen oder im Singleplayer ganz allein loslegen – ebenfalls mit bis zu sechs Charaktere, die ihr dann einfach alle selbst steuert.
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