Vor fast sieben Jahren hat CD Projekt Red eines der erfolgreichsten und am besten bewerteten Rollenspiele aller Zeiten veröffentlicht. Am 14.12.2022 lohnt es sich aber, nochmal in die Welt von Geralt einzutauchen, denn da bekommt sie ein neues Gewand.
An diesem Datum erscheint das große Next-Gen-Update für The Witcher 3, das das Spiel deutlich modernisiert. Welche technischen Neuerungen es zu bieten hat, fassen wir auf Basis frischer Informationen von CD Projekt Red für euch zusammen, inklusive einer Übersicht der integrierten Mods.
Im offiziellen Stream zum Next-Gen-Update war von Raytracing nur in Zusammenhang mit globaler Beleuchtung und Umgebungsverdeckung die Rede. Wie CD Projekt jetzt uns gegenüber bestätigt hat, kommt die Technik auch für Reflexionen und Schattenwürfe zum Einsatz - aber nur auf dem PC. Wie sich die neue Technik optisch auswirkt, zeigt dieses Vergleichsvideo:
13:35
The Witcher 3 Next-Gen-Update analysiert - So stark ändert sich die Grafik
Außerdem haben wir angesichts all der Änderungen natürlich einen umfangreichen Nachtest für euch in petto:
The Witcher 3 Next-Gen: Neue Technik im Überblick
- Charakter-Modelle: Alle Hauptcharaktere, natürlich inklusive Geralt, werfen Schatten in hoher Auflösung, was bisher nur in Zwischensequenzen der Fall war. Außerdem wurden Clipping-Bugs der Haare und Rüstungen behoben. Nicht nur Menschen und Hexer dürfen sich auf neue Texturen freuen, auch die Monster erhalten eine höhere Auflösung, die auf der
HD Monsters Reworked
-Mod basiert (siehe auch die Mod-Übersicht unten). Die Künstler von CD Projekt Red haben dazu noch ihre eigenen Verbesserungen ergänzt. - Umgebungen: Viele unterschiedliche Neuerungen sollen das allgemeine Erscheinungsbild der Umgebung verbessern. Darunter zählen unter anderem neue Gebirgs-Hintergründe, ein neuer Wetter-Typ mit grauem Himmel und verschiedene Mesh-Verbesserungen. Zum Beispiel hat Kaer Morhen neue Mesh-Modelle für die Architektur erhalten. Bäume und die Vegetation am Boden werden ebenso aufgewertet.
- Visuelle Effekte in der Umgebung: Wassereffekte und deren Interaktion mit der Vegetation wurden sichtbar verbessert.
- Neue Grafikstufe: Passend zu den optischen Verbesserungen gibt es neue
Ultra+
-Grafikoptionen. Es wird also wohl auch möglich sein, einzelne der Verbesserungen zu Gunsten einer besseren Performance wieder zu deaktivieren beziehungsweise in der Qualität zu senken. - Raytracing: Wenn es ein Feature gibt, das die jetzige Generation von der letzten trennt, dann ist es dieses hier. Mit dem neuen Update werden globale Beleuchtung, Umgebungsverdeckung, Reflektionen und Schatten realistischer dargestellt mithilfe von Raytracing.
- DLSS: Damit ihr trotz der vielen visuellen Verbesserungen keine Abstriche bei der Bildwiederholrate machen müsst, kommt Nvidias Ki-Upscaler zum Einsatz. Wer eine RTX-4000-GPU besitzt, kann die neueste DLSS-Version 3.0 nutzen, andernfalls wird DLSS 2.0 verwendet.
- AMD FSR: Auch die Upscaling-Technologie von AMD kommt hinzu. Sie funktioniert sowohl mit Radeon-Grafikkarten als auch mit Nvidia- und Intel-GPUs.
Diese Mods werden fest in das Spiel integriert
- HD Reworked: Diese Mod hat einen Großteil der vorhandenen Modelle und Texturen für mehr Details überarbeitet, ohne dabei den ursprünglichen Stil zu verändern. Der Inhalt sind 4K-Texturen, Mesh-Modelle in hoher Qualität, Verbesserungen für den Detailgrad, sowie eine größere Sichtweite für gerenderte Objekte und Shader, die speziell für die überarbeiteten Objekte angepasst wurden.
- HD Monsters Reworked: Wie schon oben erwähnt, werden mit dieser Mod die Texturen von Monster überarbeitet. Über 1.000 Texturen, die mit Monstern in Verbindung stehen, erhalten ein visuelles Upgrade. Dabei bleibt in den meisten Fällen der ursprüngliche Stil erhalten, jedoch gibt es auch Einzelfälle, bei denen das gesamte Aussehen überholt wurde.
- Nitpicker: Mit dieser Mod werden diverse visuelle Bugs behoben, wie zum Beispiel Clipping durch Rüstungen, fehlerhafte Wasseranimationen, schwebende Objekte und vieles mehr.
- World Map Fixes: Hiermit werden Ungereimtheiten zwischen der Weltkarte und der eigentlichen 3D-Welt behoben.
- Immersion & Gameplay Fixes: Diese Mod wurde von einem ehemaligen Entwickler erstellt und beinhaltet diverse Behebungen für Fehler, die die Immersion beeinflusst haben. Außerdem wurden damit bestimmte Fähigkeiten und Objekte gebufft, visuell angepasst und noch weitere Bugs behoben. Das Entwicklerteam hat diese Mod besonders gründlich kuratiert und bestimmte Elemente weiter angepasst und einige ganz ausgelassen.
Was dürfen Konsolenspieler erwarten?
Die meisten Neuerungen stehen auch für Hobby-Hexer auf den Konsolen zur Verfügung. Man muss lediglich auf drei Dinge verzichten:
- DLSS
- Raytracing-Reflektionen
- Raytracing-Schatten
Da sowohl PS5 als auch Xbox Series-Konsolen AMD Chips verwenden, steht ihnen DLSS nicht zur Verfügung. Stattdessen kommt AMD FSR zum Einsatz. Ansonsten profitieren die Konsolen zwar auch von Raytracing, jedoch nur in Verbindung mit der globalen Belichtung und der Umgebungsverdeckung. Reflektionen und Schatten mit Raytracing sind PC-Exklusiv.
Performance- und Quality-Modus für Konsolen: Auf den Current-Gen-Konsolen könnt ihr zwischen zwei Grafikmodi wählen. Der Performance-Modus priorisiert eine Bildwiederholrate von 60 FPS, während der Quality-Modus mit Raytracing auf 30 FPS abzielt.
In Zusammenhang mit der Xbox Series S ist dagegen nur von den Modi 30FPS/60FPS die Rede, ohne das Raytracing genannt wird. Hier kommt die neue Technik also wohl nicht zum Einsatz.
Neue Funktionen und Inhalte: Wollt ihr neben den technischen und grafischen Neuerungen auch wissen, welche frischen Funktionen wie veränderte Kameraperspektiven hinzukommen und was mit zusätzlichen Inhalten ist, erfahrt ihr das im folgenden Artikel:
The Witcher 3: Alle Infos zum Next-Gen-Update enthüllt!
Freut ihr euch auf das neue Update und würdet ihr deswegen wieder in das Spiel einsteigen? Oder habt ihr The Witcher 3 noch gar nicht ausprobiert und seht jetzt den richtigen Moment dazu? Schreibt es uns gerne in die Kommentare!
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