Schon vor fünf Jahren hatte das australische Unternehmen Euclideon mit der Ankündigung einer neuen Grafikengine für Aufsehen gesorgt, die einen um den Faktor 1000 höheren Detailreichtum als die damals üblichen Engines versprach. Grundlage der Unlimited-Detail-Engine sind nicht Polygone, sondern damals als »3D-Atome« bezeichnete Punktwolken, die durch den Prozessor berechnet werden. Seitdem gab es zwar immer wieder einmal Videos und Screenshots, doch selbst überzeugen konnten sich Grafikfans von der neuen Engine bislang noch nicht.
Nun gibt es eine Webdemo, die Euclideon auch dabei helfen soll, die Stabilität schneller 3D-Daten-Streams über das Internet zu testen. Das Unternehmen speichert daher auch die IP-Adressen der Nutzer. Die »udWeb Demo« setzt mindestens die 64-Bit-Version von Windows 7 oder Mac OS X 10.9 voraus und funktioniert nur mit Google Chrome 41.0 oder neuer. Zu Auswahl stehen drei Szenen, die auf der Basis von unterschiedlichen Laserscans erstellt wurden: Luftaufnahmen von Sorrento in Australien, der Innenraum der Sankt-Martins-Kirche in Wangen im Allgäu und Aufnahmen von einem Ölfeld, ebenfalls in Australien. Der Nutzer kann sich in den Szenen frei bewegen, es gibt allerdings keine Kollisionsabfrage, so dass es auch möglich ist, sich in gescannte Objekte hinein oder aus der gesamten Szene herauszubewegen.
Die Daten werden über das Internet gestreamt, so dass neben einem schnelle Prozessor auch eine gute Internetverbindung benötigt wird. Die Demo zeigt auf diese Weise zwar, was mit Punktwolken und detailreichen Laserscans alles möglich ist, doch aufgrund der hohen Datenmengen, die für die Darstellung notwendig sind, dürfte die Unlimited-Details-Engine zumindest in dieser Fassung für Spiele kaum nutzbar sein. Eigentlich wollte Euclideon noch in diesem Jahr zwei Spiele mit der neuen Engine veröffentlichen.
Quelle: Euclideon
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