Wer ab und zu mal bei Youtube und Twitch reinschaut oder Esports-Veranstaltung wie die europäische »League Championchip Series« in League of Legends verfolgt, der dürfte längst auf Gaming Stühle aufmerksam geworden sein. Die meist an Rennsitze erinnernden Zocker-Stühle wie der Vertagear Racing Series SL2000 aus diesem Test kommen immer mehr in Mode.
Der Racing Series SL2000 stammt vom relativ jungen Hersteller Vertagear, der sich gegen bekanntere Marken wie Maxnomic oder DX Racer und Spieler-Stühle wie den zuletzt von uns getesteten Drifting DF61 behaupten will.
Für den Preis von 250 Euro hat der SL2000 (unter anderem) in der Höhe verstellbare Armlehnen, Kissen zur Stützung von Rücken und Hals und eine Polsterung aus Kaltschaum zu bieten. Beim SL4000 für 300 Euro kommt für die Polsterung stattdessen »High Density Foam« zum Einsatz, außerdem können die Armlehnen für den Aufpreis nicht nur in der Höhe, sondern auch seitlich verstellt und gedreht werden. Der teurere SL5000 für 320 Euro verfügt zu guter Letzt über eine etwas höhere Rückenlehne und Karbon-Optik.
Hinweis: Wir sind keine Ärzte, die medizinischen Rat geben können. Und je nachdem, wen man fragt, bekommt man in Sachen Gesundheit teils sehr unterschiedliche professionelle Meinungen zu hören. Eines dürfte allerdings recht unstrittig sein: Sitzen ist keine besonders gesundheitsförderliche (Un-)Tätigkeit – vor allem nicht über einen längeren Zeitraum und wenn man praktisch regungslos in derselben Position verharrt. Welche Charakteristika ein ergonomisch ideal geformtes Sitzmöbel haben sollte, ist dagegen nicht so leicht zu beantworten.
Wer aus beruflichen oder anderen Gründen wie dem PC-Spielen viel Zeit sitzend verbringt, der sollte laut unseren Recherchen vor allem darauf achten, sich regelmäßig zwischendurch zu bewegen, also immer wieder Mal aufstehen und kurz etwas anderes machen.
Für die Sitzposition empfiehlt sich eine möglichst aufrechte Haltung, die zumindest zeitweise auch ohne sich anzulehnen eingenommen werden sollte. Außerdem ist es sinnvoll, die Sitzposition immer wieder leicht zu verändern, um nicht stets dieselben Körperbereiche zu belasten.
Aufbau und Material
Beim Material setzt der SL2000 auf eine ähnliche Mischung wie DX Racer beim Drifting DF61: Der Rahmen besteht aus Stahl, die Polsterung aus Kaltschaum, als Bezug kommt PVC-Kunstleder zum Einsatz (DF61: Kunstleder) und für das Fußkreuz eine Aluminium-Legierung (DF61: Aluminium).
Die meisten Elemente des Stuhls machen auf den ersten Blick einen sehr stabilen und gut verarbeiteten Eindruck, auch die Nähte des Kunstlederbezugs sind selbst auf der Unter- und Rückseite noch sauber angebracht. Lediglich die Armlehnen aus Plastik fallen qualitativ etwas ab.
Der Zusammenbau geht ähnlich leicht wie beim DF61 von der Hand. Die fünf Räder müssen in den entsprechenden Öffnungen des Fußkreuzes einrasten, anschließend entfernen wir vier Sechskantschrauben auf der Unterseite der Sitzeinheit und bringen darauf die Metalhalterung für die Säule mit dem Druckluftheber an. Sobald die Säule in ihrer Halterung eingerastet ist, können wir an ihrem Ende das Fußkreuz anbringen und es so mit der Sitzeinheit verbinden.
Zu guter Letzt befestigen wir die Rückenlehne mit vier Sechskantschrauben in den seitlichen Halterungen der Sitzeinheit. Zusätzliche Abdeckungen aus Plastik verdecken auf Wunsch die Schrauben, sie machen aber aufgrund des Materials genau wie die vormontierten Abdeckungen darunter und wie die Armlehnen daneben keinen sehr hochwertigen Eindruck. Löblich: Ein schlichtes, aber gut verständliches Youtube-Video zeigt den Aufbau des SL2000 Schritt für Schritt.
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