Samsung Gear VR / Google Cardboard
Pro:
• vergleichsweise günstiger Einstieg in die VR-Welt
Kontra:
• relativ teures Samsung-Smartphone erforderlich (betrifft nur die Gear VR)
• Immersion nicht mit PC- oder Konsolen-VR zu vergleichen
• Rechenleistung des Smartphones begrenzt Grafikqualität
• Steuerung bei Touchbedienung unkomfortabel
Schon seit einiger Zeit bietet Google eine Möglichkeit, mit einem fast beliebigen Smartphone in VR hereinzuschnuppern. Cardboard ist nur eine Papphülle mit zwei Linsen, in die das Smartphone gesteckt wird. Richtiges VR-Feeling kommt damit zwar nicht auf, zu begrenzt sind die Bedienmöglichkeiten, die Bildqualität und der Tragekomfort. Um einen kleinen Eindruck zu bekommen, lohnt sich die Investition der gerade einmal 15 Euro aber durchaus.
Einen Schritt weiter geht Samsung. Zusammen mit Oculus hat das koreanische Unternehmen ein Smartphone-Gestell entwickelt, das eine deutlich bessere VR-Erfahrung bietet als bisherige Smartphone-VR-Systeme. Eigene Sensoren für die Kopfbewegungserkennung sorgen für besseres Tracking und weniger VR-Unwohlsein. Kompatibel ist das 99 Euro teuere Gear VR aber nur mit Samsungs aktueller Highend-Klasse, den S6-Smartphones sowie dem Note 5, auch die kommende S7-Generation wird unterstützt.
Zudem fehlt es an langfristig motivierenden Apps, wenngleich die Auswahl an Programmen fast täglich wächst. Gesteuert wird entweder über ein am Headset angebrachtes Touchpad oder via Bluetooth-Gamepad. Einige Programme wie Bandit Six - Salvo setzen ein Gamepad voraus, bieten dann aber auch oft ein komplexeres Gameplay als Touchpad-Spiele.
Starbreeze StarVR
Pro:
• beeindruckende Auflösung
• Spielehersteller sorgt für hochwertige Inhalte
• bekannte Marken wie John Wick und The Walking Dead sind dabei
Kontra:
• keine Informationen zu Preis und Erscheinen
• kein VR-Steuerungssystem angekündigt
• Positional Tracking via Marker ist unpraktisch
• voraussichtlich enorme Hardwareanforderungen
Ein Spieleentwickler wird zum VR-Hardwareentwickler - das klingt jetzt ein wenig nach Valve, bei StarVR handelt es sich aber um das Projekt des schwedisch-französischen Unternehmens Starbreeze. Spiele wie Enclave, The Chronicles of Riddick und Payday 2 stammen von Starbreeze, die selbst auch Inhalte für ihre VR-Brille liefern wollen.
Von den bereits bekannteren VR-Marken will sich StarVR vor allem in Sachen Display abheben. Zwei OLED-Bildschirme lösen mit je 2.560x1.440 Bildpunkten auf, was eine Gesamtauflösung von 5.120x1.440 ergibt. Ob StarVR mit 75, 90 oder mehr Hertz arbeitet ist noch nicht bekannt. Dafür rühmt sich Starbreeze mit einem extrem großen Field of View, 210 Grad in der Horizontalen und 130 Grad in der Vertikalen soll der Betrachtungswinkel betragen, eine große Steigerung gegenüber den 110 Grad von Oculus Rift und HTC Vive.
Über Marker am VR-Headset soll auch ein Tracking des Nutzers ermöglicht werden. Allerdings gibt es noch keine Hinweise auf eigene Bewegungscontroller, auch Preis oder Erscheinungsdatum sind noch nicht bekannt gegeben worden. Starbreeze betont aber, bereits an mehreren Spielen für StarVR zu arbeiten. Unter anderem handelt es sich dabei um ein VR-Spiel zur Zombie-Reihe »The Walking Dead« sowie um einen Shooter zum Kinofilm »John Wick«.
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