Das Weltall ist die unvorstellbar große Unbekannte, die uns Menschen seit langer Zeit fasziniert. Um etwas schlauer daraus zu werden, starteten vor etwa 45 Jahren die beiden Voyager-Sonden auf eine Reise, die bis heute andauert. Aktuell macht die Voyager 1 laut der NASA aber Schwierigkeiten.
Wo liegt das Problem? Eines der drei Computersysteme sendet keine brauchbaren Daten mehr. Stattdessen wird ein sich wiederholendes Muster aus Einsen und Nullen übertragen.
Das für Computer grundlegende binäre System scheint gewissermaßen stecken geblieben zu sein, so die NASA. In diesem Fall geht es genauer gesagt um die TMU-Einheit (telemetry modulation unit
), die ein Subsystem des FDS-Computers ist (flight data system
).
Ein ganz anderes Betätigungsfeld der NASA erklärt dagegen das folgende Video, das auch zu einem Katastrophen-Film aus Hollywood passen könnte:
Wofür ist das fehlerhafte FDS-System da?
Der FDS-Computer dient sowohl dazu, wissenschaftliche Daten über die entsprechenden Instrumente der Sonde zu sammeln als auch die Funktionsfähigkeit und den Status der Sonde zu überwachen.
Beides ist aufgrund der momentanen Probleme nicht möglich.
Normalerweise werden die Daten in einem einzelnen Paket zusammengefasst. Die aktuell wiederholt gesendeten Einsen und Nullen enthalten aber keine verwertbaren Informationen.
Hast du schon versucht, es aus- und wieder anzuschalten?
: Ja, diesen bei Computerproblemen stets naheliegenden Schritt hat die NASA am vergangenen Wochenende bereits vollzogen, nachdem klar war, dass das Problem beim FDS-System liegt. Der Erfolg blieb allerdings aus.
Ein Problem, das wochenlang bestehen könnte
Einen neuen Plan zur Lösung des Problems zu entwickeln, könnte die Forscher mehrere Wochen Zeit kosten, so die NASA. Das liegt auch daran, dass die Sonde bereits so lange unterwegs ist.
Die ursprünglich erstellten Dokumente zu ihr sind dementsprechend bereits jahrzehntealt und die damaligen Forscher konnte nicht alle Probleme vorausahnen. Gleichzeitig will man nicht Gefahr laufen, mit einem unvorsichtigen Schritt neue Probleme zu verursachen.
Viel Geduld ist dabei ebenfalls gefragt: Ein neuer Befehl an die Sonde braucht fast einen ganzen Tag, bis er bei der Voyager 1 angekommen ist. Die Forscher müssen also ungefähr 45 Stunden warten, bis sie eine Antwort bekommen - falls überhaupt verwertbare Daten empfangen werden.
In Anbetracht der unvorstellbaren Distanzen klingt das fast noch schnell: Die Voyager 1 befindet sich nach Angaben der NASA in einer Entfernung von über 24 Milliarden Kilometern zur Erde. Das entspricht ungefähr 160 Mal der durchschnittlichen Distanz zwischen der Erde und der Sonne.
Apropos Sonne und Erde: Warum das All in unmittelbarer Nähe zur Erde für Photovoltaik-Anlagen in Zukunft wichtig werden könnte, erfahrt ihr hier:
Verfolgt ihr die Voyager-Mission schon länger und seid ihr generell fasziniert vom Weltall und all dem Unbekannten, das damit noch in Verbindung steht? Glaubt ihr außerdem, dass wir früher oder später durch solche Sonden auf andere intelligente Lebensformen im All stoßen werden oder ist die Wahrscheinlichkeit dafür durch die schiere Größe zu gering? Schreibt es gerne in die Kommentare!
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