Spielhallen, Arcades - diese Tempel der bit- und byte-getriebenen Spiellust sind vielen jüngeren Gamern komplett fremd, ältere Gamestarleser dürften sie noch kennen. Hallen voller Automaten mit brandaktuellen Spielen wie Pacman oder Outrun. In Büchern wie »Ready Player One« und »Armada« (beide von Ernest Cline) spielen Arcades eine größere Rolle, in der Realität tun sie es seit einigen Jahren nicht mehr - in Deutschland aufgrund von Jugendschutzbestimmungen schon länger nicht. Das könnte sich allerdings ändern.
Zubehör für Virtual Reality eignet sich für Spielhallen sehr gut, da die benötigte Hardware sehr teuer ist und gewisse Luxusgegenstände wie die Tretmühlen von Virtuix zwar die Immersion massiv steigern aber eher unhandlich und zudem sehr teuer sind. In einer VR-Spielhalle hingegen steht die aktuellste Hardware gleich mehrfach herum, was auch Mehrspielerduelle ermöglicht.
Das Unternehmen Virtuis betreibt in Nürnberg bereits eine VR-Arcade und setzt dabei auf die HTC Vive sowie Virtuix-Hardware. Bis Ende 2018 plant das Unternehmen zudem eine starke Expansion: Zusammen mit einem Partnerunternehmen sollen 15 neue VR-Spielhallen in Norddeutschland entstehen, der Startschuss fällt noch 2017 in Bremen. Thomas Heinrich, Geschäftsführer von Virtuis teilte dem Magazin Vrnerds.de mit:
""Wir haben mit einem führenden Anbieter für Entertainmentparks einen Kooperationsvertrag gezeichnet, der mindestens 15 VR-Arcades in Norddeutschland bis Ende 2018 sicherstellt - rund 6 davon werden bereits 2017 eröffnen""
In der Arcade setzt Virtuis auf eine Mischung aus von der Vive bekannten Spielen und eigenen Entwicklungen. Letztere sollen vor allem mehrere Spieler gleichzeitig unterhalten, vor allem Matches mit vier Spielern erfreuen sich großer Beliebtheit. Virtuis setzt zudem auf ein selbst entwickeltes VR-Betriebssystem namens VArcOS. Die selbst entwickelten Spiele will Virtuis auch anderen VR-Spielhallen zugänglich machen.
In den VR-Spielhallen sollen zwischen 8 und 20 Stationen zum Spielen aufgebaut werden, zudem wollen die Betreiber sicherstellen, dass die Nutzer dort Erfahrungen machen können, die mit der HTC Vive im heimischen Wohnzimmer nicht möglich wären. Die Preise liegen zumindest in der bereits eröffneten Nürnberger Filiale bei 14,49€ für 20 Minuten VR-Spiel inklusive Einführung und gehen bis 39,49€ für 60 Minuten.
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