Piraten kennen den schwarzen Fleck, Nutzer von Messengern sollten sich nun vor dem schwarzen Punkt fürchten. Vor einigen Tagen hatten wir darüber berichtet, dass Abstürze von Smartphones über verstecken Unicode in Nachrichten ausgelöst werden können. Über Whatsapp und andere Apps kursiert nun auch eine deutsche Nachricht mit dem Titel »Wenn du den schwarzen Punkt berührst, dann wird sich dein Whatsapp aufhängen«.
Steuerzeichen für Arabisch
Genau das passiert dann auch nach dem Antippen der Nachricht, die aber auch in anderen Varianten verschickt wird. Im Text verstecken sich dann wie erwähnt Zeichen, die unsichtbar sind und erst nach dem Antippen ihre Wirkung entfalten. Es handelt sich um Steuerzeichen, die bei bestimmten Sprachen wie Arabisch dafür zuständig sind, die Richtung der Darstellung des Textes von »Links nach Rechts« auf »Rechts nach Links« zu ändern.
Normalerweise ist so ein Steuerbefehl nur einmal pro Text notwendig, doch in der verschickten Nachricht befinden sich Tausende dieser Zeichen, was dafür sorgt, dass einerseits die Rechenleistung des Smartphones stark belastet wird und andererseits die verwendete App abstürzt.
Das Smartphone ist dann meistens kurzzeitig bis zu einem Reset nicht mehr nutzbar, es sei denn, es handelt sich um ein sehr leistungsfähiges Smartphone, das mit der zusätzlichen Last noch keine Probleme hat.
Sprachlich angepasste Versionen
Die Verbreitung des schwarzen Punkts findet nun anscheinend weltweit in sprachlich angepassten Versionen statt und ist zum Glück nur nervig und nicht wirklich schädlich. Aufgrund der hohen Verbreitung sind aktuell vor allem Android-Smartphones und Whatsapp betroffen, allerdings sind auch andere Betriebssysteme und Apps für die Überlastung durch Steuerzeichen empfänglich.
Es dürfte wohl demnächst Patches geben, die dafür sorgen, dass Messenger-Apps Nachrichten prüfen und unnötige Steuerzeichen in hoher Anzahl vorab entfernen.
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