Zum Start von Windows 10 im Jahr 2015 erhielten Nutzer der älteren Betriebssysteme Windows 7 und 8 ein kostenloses Angebot, auf die neue OS-Version umzusteigen.
Offiziell lief diese Upgrade-Möglichkeit bereits im Juli 2016 aus - mit Betonung auf »offiziell«, denn auch Jahre später ließ Microsoft den Umstieg noch problemlos zu, sogar im Falle von Windows 11.
Seit dem 20. September 2023 ist aber endgültig Schluss mit dem lange Zeit weiter möglich gehaltenen Deal, wie die Entwickler in einem Blogpost verkündeten.
Das Ende der Upgrade-Option zieht nun jedoch unerwartete Probleme nach sich, wie mehrere Nutzer auf der Plattform X sowie gegenüber dem Portal The Verge erklären.
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Keine Aktivierung mehr möglich
Wer im Zuge eines BIOS-Updates oder neuer Hardware eine Re-Aktivierung von Windows 10 und 11 durchführen will und muss damit rechnen, dass sie fehlschlägt. Das betrifft Systeme, bei denen die Aktivierung zuvor über einen Produkt-Schlüssel von Windows 7 oder Windows 8 erfolgt ist.
Die digitale Lizenz, die eigentlich im Microsoft-Konto hinterlegt sein sollte, wurde teilweise ebenfalls nicht erkannt.
Auch der Windows-Kundendienst konnte hier nur bedingt weiterhelfen, denn obwohl ein Hardware-Tausch keinen Verstoß der Windows-Lizenz bedeutet, konnte aufgrund der beendeten Windows-7-Unterstützung
keine Hilfe geleistet werden.
Laut The Verge bleibt derzeit für Betroffene also nur die Lösung, sich einen neuen Windows-10 oder Windows-11-Key zu kaufen.
Microsoft arbeitet an einer Lösung
Teilweise wird Microsoft sogar Absicht unterstellt, stattdessen scheint es sich aber eher um ein Paradebeispiel für Hanlon's Razor
zu handeln: Schreibe niemals der Böswilligkeit zu, was durch Inkompetenz hinreichend zu erklären ist.
Eine mögliche Erklärung für die Aktivierungsprobleme könnte darin liegen, dass Microsoft im Zuge der endgültigen Einstellung des Angebots nicht nur den Upgrade-Pfad selbst, sondern auch alle damit in Verbindung stehenden Produktschlüssel deaktiviert hat.
Bis wir erfahren, woran die Probleme tatsächlich liegen, dürfte es allerdings noch etwas dauern.
Immerhin sei sich Microsoft der Berichte bewusst und untersucht diese, wie Windows-Produktmanager Bill Babonas gegenüber The Verge erklärt. Betroffene sollen sich zunächst an den (im genannten Fall bislang wohl wenig hilfreichen) Kundendienst wenden.
Über acht Jahre nach dem Release von Windows 10 und zwei Jahre nach der Veröffentlichung von Windows 11 haben sich die neuen Betriebssysteme wenig überraschend klar bei euch durchgesetzt: Knapp 90 Prozent nutzen laut unserer jüngsten Umfrage entweder Windows 10 oder 11.
Jetzt seid ihr gefragt: Hattet ihr das damalige Upgrade-Angebot von Windows 7/8 auf Windows 10/11 genutzt und seid ebenfalls betroffen? Setzt ihr stattdessen auf eine direkt erworbene Lizenz der neuen Windows-Versionen? Oder habt ihr die aktuellen Versionen des Betriebssystems gar nicht erst installiert? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
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