Microsoft sieht Windows 10 nicht mehr als normales Betriebssystem, wie es noch Windows 7 eines ist, sondern als Dienst an. Dieser Dienst wird ständig aktualisiert und genau das sorgt für Kritik. Für viele private Nutzer und auch professionelle Anwender ist Windows 10 ein ganz normales Betriebssystem, das auch von Microsoft so behandelt werden sollte.
Bei How-To Geek hat man die Kritik an Windows 10 als Dienst zusammengefasst und dürfte damit so manchem Nutzer aus dem Herzen sprechen. Ein Dienst sei etwas wie Amazon Web Services oder Microsoft Azure, Facebook oder Gmail. Dort werde an einer Stelle Software angeboten, auf die man online zugreife und die deswegen auch einfach aktualisiert werden könne. Ein Betriebssystem sei jedoch kein Dienst, da es auf Millionen Hardwarekonfigurationen laufen müsse und ein Update zu Problemen mit Hardware, Treibern oder installierter Software führen könne.
Außerdem sei ein Upgrade auf eine neue Version nicht einfach, wie bei einem echten Dienst, sondern benötige einen großen Download und Installationszeit. Wenn Google Gmail aktualisiere, habe das kaum eine Auswirkung und im Extremfall sei der E-Mail-Dienst eben nicht erreichbar. Bei einem Problem mit einem Windows-Update hingegen könnten Millionen Rechner plötzlich nicht mehr funktionieren.
Ein weiterer Punkt sei, dass Microsoft in die großen Updates Funktionen einbaue, die auch genauso gut als App angeboten werden könnten, beispielsweise Paint3D oder der Browser Edge. Auch Features wie das Senden von SMS von einem PC müssten kein Windows-Feature sein, da das sogar einmal für Skype angekündigt war.
Ein großes Update, dass den Nutzern nicht aufgedrängt werde, sei ausreichend. Immerhin dürfen Nutzer von Windows 10 Pro Updates eine gewisse Zeit verschieben und bei Windows 10 Enterprise ist das sogar 30 Monate lang möglich, während weiterhin wichtige Patches installiert werden. Damit seien private Nutzer im Grunde die Beta-Tester für echte Kunden: die Unternehmen, die für stabile Software bezahlen.
Windows 10 Updates im Griff - Deaktivieren, verzögern, Bandbreite begrenzen
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