Neue Windows-Version: Wie ihr das Mai-Update bekommt – und ob ihr es braucht

Das Funktionsupdate 21H1 für Windows 10 steht zum Download bereit. Wir klären, wie ihr es schnell bekommt und wie wichtig das neue Mai-Update ist.

Microsoft hat das nächste Funktionsupdate für Windows 10 veröffentlicht, genauer gesagt Version 21H1 beziehungsweise das Mai-Update 2021. Wir sagen euch, wie ihr zur aktuellen Windows-Version wechseln könnt, wie interessant die Neuerungen sind und für wen ein Update wirklich wichtig ist.

So könnt ihr das Funktionsupdate 21H1 installieren

  1. Suche über die Update-Funktion von Windows 10: Wenn ihr ein recht aktuelles Windows besitzt (Version 20H2 oder Version 2004), kann die neue Version 21H1 über die Update-Einstellungen in Windows abgerufen werden. Klickt dazu mit der rechten Maustaste auf das Startmenü, wählt »Einstellungen« aus, navigiert zum Menü »Update und Sicherheit« und klickt auf »Nach Updates suchen«. Da nicht alle entsprechenden PCs gleichzeitig auf diesem Weg Zugang zum neuen Update bekommen, kann es aber auch sein, dass dieser Weg nicht funktioniert.
  2. Download des Update-Assistenten: Eine mögliche Alternative ist das Herunterladen das Update-Assistenten für Windows 10. Ihr findet ihn auf der offiziellen Download-Seite des Betriebssystems. Klickt dort oben unter dem Punkt »Windows 10 May 2021 Update« auf »Jetzt aktualisieren« und folgt nach der Installation den Anweisungen des Assistenten.
  3. Download des Media Creation Tools: Auf derselben Seite findet sich ein Stück weiter unten der Punkt »Sie möchten Windows 10 auf Ihrem PC installieren?«. Per Klick auf »Tool jetzt herunterladen« erhaltet ihr das Media Creation Tool 21H1. Damit könnt ihr entweder direkt ein Upgrade durchführen oder die aktuelle ISO-Datei von Windows 10 herunterladen und einen bootfähigen USB-Stick erstellen, um Windows 10 komplett neu zu installieren.

Apropos »Windows 10 komplett neu installieren«: Grundsätzlich ist das ohne Key-Eingabe möglich. Ob das aber auch legal ist und welche Nachteile die kostenlose Nutzung von Windows 10 generell mit sich bringt, erfahrt ihr im folgenden Artikel:

Braucht ihr das Funktionsupdate 21H1?

Allein mit Blick auf die Neuerungen könnt ihr die neue Windows-Version getrost ignorieren. Zumindest lohnt es sich aus unserer Sicht nicht, sich um eine besonders frühe Installation der neuen Version zu bemühen. Das machen bereits die von Microsoft selbst hervorgehobenen Änderungen deutlich:

  • Durch die Unterstützung von mehreren Kameras ist es künftig möglich, auch eine externe Kamera als Standard für die biometrische Anmeldung über Windows Hello auszuwählen.
  • Optimierungen für den Windows Defender Application Guard erlauben, Dokumente noch schneller mit höchster Sicherheit zu öffnen.
  • Zudem sorgen Leistungsverbesserungen bei der Aktualisierung des Windows Management Instrumentation (WMI) Group Policy Service (GPSVC) für eine Unterstützung von Remote-Arbeitsszenarien.

Es gibt zwar noch weitere kleinere Änderungen wie etwa eine neue Anzeige zur Lebensdauer von SSDs mit NVMe-Protokoll in der Datenträgerverwaltung und eine Überwachung des Autostarts samt passender Hinweise auf entsprechende Programme per Desktopbenachrichtigung. Insgesamt ist es aber wie im Vorfeld schon angekündigt ein eher überschaubares Update.

Was ist mit der Sicherheit?

Grundsätzlich ist es nicht nötig, immer die aktuellste Windows-Version zu verwenden, um wichtige Sicherheitsupdates zu bekommen. Allerdings endet der Support für ältere Windows-10-Versionen mittlerweile relativ schnell, wie auch die offizielle Liste von Microsoft zeigt.

Am 11. Mai 2021 ist beispielsweise die Version 1909 ausgelaufen, die Ende 2019 veröffentlicht wurde. Die entsprechende Ankündigung sagt explizit aus, dass keine Sicherheits-Updates mehr für diese Version erscheinen. Seid ihr mit dieser Version (oder eine älteren) unterwegs, ist ein Update also sehr wichtig.

Da man Updates aber nur einen begrenzten Zeitraum aussetzen kann, ist es unwahrscheinlich, dass ihr noch eine ältere Version nutzt. Welches Windows bei euch zum Einsatz kommt, findet ihr heraus, indem ihr mit der rechten Maustaste auf das Startmenü klickt und »System« auswählt. Schaut dann im Bereich »Windows-Spezifikationen« nach.

Wie steht ihr zum neuen Funktionsupdate? Schnellstmöglich installieren, so lange wie möglich ignorieren oder etwas dazwischen? Schreibt es gerne in die Kommentare!

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