Windows Vista - Verkürzter Lebenszyklus für alle Endkundenversionen

Wann endet der Lebenszyklus von Windows XP? 2014. Und der von den Endkundenversionen von Windows Vista? Bereits 2012. Das klingt unglaublich, entspricht aber der Wahrheit: Microsoft hat für die Endkundenversionen von Windows Vista (zumindest vorerst noch) einen Lebenszyklus von fünf Jahren vorgesehen, während der Updates und Sicherheits-Updates ausgeliefert werden.

Microsoft hat bestätigt, dass für alle drei Endkunden-Versionen von Windows Vista der Lebenszyklus und damit auch als Zeitdauer, in der das Betriebssystem offiziell unterstützt wird, auf fünf Jahre festgelegt worden ist. Das gilt damit auch für WIndow Vista Ultimate, das zwar die teuerste (quasi „Deluxe“-) Variante ist und vom Funktionsumfang her der Business-Variante gleicht.

Für die beiden Unternehmensversionen von Windows Vista (Business und Enterprise) gilt zunächst einmal die reguläre Support-Phase von fünf Jahren („mainstream“), auf die anschließend die erweiterte fünfjährige Support-Phase („extended“) folgt.

Nach dem derzeitigen Stand würde dies bedeuten, dass Microsoft nur noch bis zum 10. April 2012 Updates und Sicherheits-Updates für Windows Vista Home Basic, Windows Vista Home Premium und Windows Vista Ultimate ausliefern wird. Das wiederum widerspricht aber etwas Microsofts Werbeaussagen, dass Windows Vista Ultimate sowohl das beste aus Windows Vista Home Premium als auch aus Windows Vista Business enthalte. Mit „Beste“ war anscheinend nicht der Lebenszyklus von Windows Vista Business gemeint.

Für Windows Vista Business und Windows Vista Enterprise wird Microsoft immerhin bis 2017 Sicherheits-Updates liefern.

Fünf Jahre Support-Phase ist eine extrem kurze Zeitdauer, wenn man bedenkt, dass Microsoft erst im Januar verkündet hatte, dass der Lebenszyklus von Windows XP Home und Windows XP Media Center nunmehr nicht bereits Mitte April 2009 endet, sondern erst im April 2014. Zumindest theoretisch würde dies bedeuten, dass Windows XP ein längerer Support gegönnt wird, als es bei den Endkundenversionen von Windows Vista der Fall ist.

„Theoretisch“, weil natürlich zu diesem Thema noch nicht das letzte Wort gesprochen worden ist. Seitens Microsoft ist nämlich zu hören, dass Windows Vista erst seit kurzem für Endkunden verfügbar ist und man einen fünfjährigen Lebenszyklus festgelegt habe. Da die Uhr aber erst jetzt begonnen habe zu ticken und fünf Jahre viel Zeit seien, sei auch noch genug Zeit zu entscheiden, ob der Lebenszyklus von Windows Vista verlängert werden muss. Diese Entscheidung werde aber erst dann getroffen, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Festzuhalten bleibt: Zumindest zu diesem Zeitpunkt können Endkunden nur von einer fünfjährigen Support-Phase ausgehen. Wahrscheinlich will Microsoft in dieser Zeit den Nachfolger fertig stellen und auf den Markt bringen. Dass es aber letztendlich wirklich bei nur fünf Jahren bleibt, ist eher unwahrscheinlich.

Microsoft klärt auf dieser Seite auf, welcher Lebenszyklus für die diversen Windows-Vista-Varianten gilt

(PC-Welt.de)

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