Casual Game auf Rollenspielbasis

Ganz auf der Bejeweled-/Jewel Quest-Schiene präsentiert sich der zweite Puzzle Quest-Ableger Galactrix, möchte aber seine innovativen Rollenspiel-Elemente als...

von - Gast - am: 08.05.2009

Ganz auf der Bejeweled-/Jewel Quest-Schiene präsentiert sich der zweite Puzzle Quest-Ableger Galactrix, möchte aber seine innovativen Rollenspiel-Elemente als das Besondere verstanden wissen.
Dass das Spiel dabei versagt, liegt an dem langatmigen Spielprinzip und der Präsentation im Allgemeinen.

Typisch für ein Rollenspiel ist die Wahl eines Helden, so dürfen wir uns auch hier einen Helden zusammenbasteln, allerdings sind die Möglichkeiten stark begrenzt und die Identifikation mit ihm geht schnell flöten, weil die Story verwirrend schnell abdriftet. Kleine Renderfilme sollen dem entgegenwirken, allerdings kamen die mir zu uninspiriert und zu allgemein rüber.
In den Rätselbildschirmen entscheiden dann die Aufgaben über die Art des Spiels, man kämpft in Quests gegen Raumschiffe oder Gegner allgemein, oder muss beim Erkunden des Sternensystems Sprungtore hacken. Und genau diese Hackerei artet schnell in Fleißarbeit aus, ödet auch schnell an, da sind die Kämpfe um einiges besser geworden und sind daher als durchaus anspruchsvoll und spaßig zu bezeichnen. Allerdings hatte sich mir schnell der Eindruck von künstlich erzeugter Erschwerung der Kämpfe eingestellt. Dazu gleich mehr.

In den Rästelbildschirmen muss man wie üblich drei oder mehr farbig gleiche Steine zusammenbringen, damit sie verschwinden. Jede Farbe erhöht einen bestimmten Wert, beispielsweise ist Blau der Schutzschild, den wir uns aufladen können. Darüber hinaus gibt es so genannte Minen, die schwarz sind und eine Zahl inne haben, dies bezeichnet dann die Stärke des anzurichtenden Schadens. Man verfügt allerdings auch über allerlei Waffen und andere Items, die uns das Leben im Kampf erleichtern können, diese müssen wir uns aber zuerst erkämpfen durch Erreichen von Fertigkeitspunkten.

Gleichzeitig gibt es auch verschiedene Gruppen, mit denen wir uns gutstellen oder es uns verscherzen können, letzteres erschwert uns dann aber auch die Reise im All, da dürfen wir dann nicht mit feindlichen Schiffen zusammenstossen. Dass die Kämpfe teilweise unnachvollziehbar ablaufen können, zeigt das Verhalten der KI, die öfter mal große Reihen an Minen wie aus dem Nichts herbeizaubert und uns öfter großen Schaden zufügt, den wir uns nicht mal zur Hälfte hart erarbeiten müssen. Ob das stimmt, wage ich nicht zu behaupten, aber der Eindruck entstand nicht selten, vor allem wenn man als Spieler auf der Gewinnerstraße ist und dann plötzlich um einiges schlechter dastand.

Die Grafik ist altbacken und wäre vor 7-8 Jahren vielleicht noch aktuell gewesen, der Sound nervt schnell, auch wenn ich ein wenig für die Musik übrig habe. Sprachausgabe gibts selten einmal, die Story wird durch Dialogbildschirm ausschließlich über Texte erzählt.

Ich empfehle daher PQ: Galctrix nur sehr eingeschränkt, weil der Rollenspielaspekt zwar eine gute Idee ist, aber das Spiel einfach technisch und spielmechanisch an der Langeweile scheitert.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(3)
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