CDprojekts Meisterwerk mit Ecken und Kanten

Mit dem überraschend überragenden RPG The Witcher 1 (2007) erzeugte CDProject ein für mich noch nie dagewesenesdreckiges Mittelalter - Feeling....

von RAZzERMAUS am: 03.12.2013

Mit dem überraschend überragenden RPG The Witcher 1 (2007) erzeugte CDProject ein für mich noch nie dagewesenes"dreckiges" Mittelalter - Feeling. Atmosphärisch stand es ganz weit oben und ist auch heute noch (obwohl sehr veralteter Technik) darin das einzige, das für mich diese Atmosphäre und die dazu passende Musik-Untermalung so gut getroffen hat. Das Kampfsystem war gewöhnungsbedürftigund und erfordete auch nicht wirklich Können. Doch das Spiel glänzt halt nun mal in anderen Dingen : Wie zum Beispiel der Story oder durch die aus der von Andrzej Sapkowski's Buchvorlage entnommenen Charkteren. Deren Geschichte wird trotz holprigen Start ( das ist aber eher Spakowsiki's tötungs lust zu verschulden) Buch getreu und spannend fortgesetzt.

 

Kann der 2.Teil die Geschichte würdig fortsetzen ?

Ich möchte hier die Story des Spiels nicht näher behandeln, aber so lasst euch gesagt sein sie führt die Story des ersten exzellent weiter und geht nun vorallem auf Geralts Vorgeschichte aus den Büchern immer mehr ein. Die Handlung ist leider nicht so durchstrickt und vielseitig wie die des ersten aber als 2.Teil einer Triologie ist sie sehr gut. Es gibt die persöhnliche Handlung, die sich um Geralts Vergangenheit dreht
und wie seine Erinnerungen Stück für Stück zurück kommen. Der andere Teil der Handlung geht um den Krieg zwischen Keadwen und Aedirn. Oder besser gesagt zwischen Keadwen und Vergen, da Saskia, die Gegenspielerin des keadwenischen König Henselts, eine Vereinbarung mit Stannis getroffen hat. Nämlich aus Vergen eine von Aedirn unabhänige Stadt zumachen in der kein rassimus herrscht.

So wie man sich zwischen den beiden Lagern entscheiden darf gibt es auch noch weitere Möglichkeiten die Handlung zubeeinflussen.

 Das "roll" Kampfsystem und Item Motivation

Das Kampfsystem ist schnell und "einfach" sobald man herausgefunden hat das Geralt offenbar rollig ist  ... das beschreibt das Kampfsystem eigentlich perfekt.
Mit Linker/Rechter Maustaste schlägt man entweder leicht oder hart zu, nur ist der Unterschied des Schadens und der "Ausführungs-Zeit" leider zu gering, um es zu etwas wichtigem zu machen. Es gibt eine Blockfunktion - diese ist aber trotz eines "konter-skill's" nutzlos, denn rollen ist das A und O in "The Witcher 2". Auf "normal" ist das Spiel anfangs sehr schwer, aber das balanced sich mit der Zeit. Auf "schwer" ist das Spiel ein echt harter Brocken, den man NUR mit der komplexen Alchemie und den 5 zur Verfügung stehenden Hexerzeichen meistern kann.

Waffen und Rüstungen bekommt man als Quest Behlohnungen, kann sie beim Händler kaufen oder stellt sie selber her . Dabei ist fast jedes Item recht selten und "einzigartig". Die besten Items bekommt man beim Crafting, was diesem Sytem die notwendige Notwendigkeit gibt, die es benötigt. Allgemein hätte "The Witcher" es in dieser Sache kaum besser machen können.

 Side-Quests

Das Spiel bietet durchweg interessante Side-Quests die gut und passend in den Areas verteilt sind. Sie gliedern sich noch dazu gut in die Haupt-Handlung mit ein
und geben sinnvolle Belohnungen in Form von Items ; Orens oder auch EP. Der Fokus bleibt allerdings auf der Main-Quest.

 Abwechslungsreiche Schauplätze

 Das spiel ist in einen Prolog , 3 Akte und einen Epilog gegliedert.

So kommt Geralt von einer Schlacht um die Burg la'vallett in das gemütliche und zugleich schaurige von trübem Licht durchflutete Dorf Flottsam, dann je nach Wahl entweder in das Heereslager König Henselts oder in die Stadt Vergen. Wo Vergen in Sachen Stil glänzt, bleibt das Heereslager eher unspektakulär. Da helfen nur noch Toten ihrer Erinnerungen zu berauben und ein Arenakampf  ... Der viel kritsierte letzte Akt und auch der Epilog sind, durch die zerfallene und scheinbar riesige Stadt, optisch gut gemacht...

 Fazit

...doch ist der 3.Akt eher ein langer Epilog. Er ist keine 5 Stunden lang, doch wo das Gameplay eher knapp ist kommt die Story hier zu ihrem Höhepunkt und wird sehr spannend. Somit ist "The Witcher 2 : Assassins of Kings" ein sehr rundes Spiel mit keinem exzellenten Kampfsystem aber einem sehr flüssigen und einer Handlung, die sich mit dem Konkurrenten Dragon Age 2 durchaus messen kann.

Zusammen genommen : Die Grafik , die zwar den flair des Ersten Teils nicht bietet, aber doch unbestreitbar schön aussieht ; ein Kampfsystem das durch die Alchemie sogar recht taktisch werden !KANN! ; eine große Item Motivation; gut inszenierter Sex ; sehr gute Side-Quests und für mich die beste Story von 2011 machen es zum besten RPG des Jahres und sogar für mich seit Dragon Age: Origins (2009).

(ohne Enhanced Edition 2mal in ca 70h durch gespielt einmal auf schwer / die Enhanced Edition wurde hier nicht bewertet)

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • -Tiefe Charktere
  • -spannende Story ohne "gut" und "böse"
  • -Schöner Stil
  • -Technisch das beste RPG
  • -Item Motivation
  • -Exzellente Vertonung
  • -sehr gut geschriebene Dialoge mit Humor
  • -"roll" Gameplay
  • -relativ kleine Gebiete
  • -der Soundtrack kommt nicht an den von TW1 ran
  • -fehlen mancher Charktere aus TW1
  • -relativ kurze Spielzeit
  • -Rezepte waren noch NIE so grausig zulesen !

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(2)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.