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Im Prinzip hat sich graphisch zum Vorgänger quasi nichts geändert, bis auf "bessere" Fans und vielleicht neue Torjubel. Am Gameplay wurde aber auch hier wieder rumgeschraubt, fragt sich aber ob das alles gut ist.

Karrieremodus:

Der Karrieremodus war von allen Modi immer mein liebster. Ich hab halt einfach Spaß daran auf Profi mit Bayern zu spielen, das ist für mich nicht deprimierend und gleichzeitig "realistisch". Als ich von den Neuerungen in FIFA 18 gehört habe hatte ich große Erwartungen; wie naiv. Die neuen Zwischensequenzen sind nichtmal vertont, stattdessen kommt nur so ein lahmes Plastikgedudel im Hintergrund (man hätte ja wenigstens den Soundtrack laufen lassen können).

Dadurch sind die Verhandlungen sehr langweilig und man überspringt spätestens nach dem 3. Mal alles. Zudem kommen wirklich unlogische Gespräche zustande: "Wir bieten ihrem Klienten ein Gehalt von 200.000" "Tut mir leid, mein Klient möchte ein Gehalt von mindestens 120.000". Das macht keinen Sinn! Dadurch hab ich das Gefühl, dass da nicht sauber, oder zwei Stunden dran gearbeitet wurde, weil IRGENDWAS muss ja anders sei als bei FIFA 17. Dennoch muss man sagen, dass die Idee dahinter wirklich gut ist und der Karrieremodus dadurch lebendiger wird. Die neuen "Breaking News" finde ich deswegen sehr gelungen, wobei sich auch hier immer das Gleiche hinter einer anderen Maske versteckt.

Ultimate Team:

Ach ja... Ultimate Team, DER klassische Pay to Win Modus. Es ist genau wie in FIFA 17: Ohne auch nur einen Cent in den Modus zu drücken, kann man nur abkacken. Man muss hierzu eigentlich nicht mehr sagen, außer dass man hier investieren muss. Und wenn man wirklich kein Try Harder ist der es allen beweisen will, für den ist der Modus eigentlich nichts. Bevor man hier NUR durchs Spielen ein gutes Team bekommt, ist FIFA 20 schon längst vergessen.

Es sei denn man hat Pack Luck. Und dafür braucht man Münzen, viele Münzen, zu viele Münzen. Und wenn man kein Bock sich die zu erspielen, muss Echtgeld blechen. Ein Teufelskreis. Für mich war FUT immer nur eins: MOMENTUM!!!1!1! Wenn der Gegner ein BPL Team hat, mit Butland im Tor, Vardy im Sturm und Sane auf dem Flügel, ist es egal wer da noch spielt, da die Teamchemie überflüssig ist. Man braucht nur schnelle Spieler und die Dreieck/Y Taste und schon hat man gewonnen, weil spätestens nach dem zweiten Gegentor werden meine Spieler zu hirnamputierten Affen die nicht mehr passen können, geschweige denn VERTEIDIGEN!!!! WARUM?!?!?!??!?!?

Story:

Da ich die Story in FIFA 17 auch nur angespielt habe, kann ich nichts dazu sagen, außer dass es halt EA typisch grandios aussieht.

Gameplay:

Beim ersten Spielen fällt direkt auf: das ist nicht FIFA 17. Das Spiel ist generell sehr langsam und taktischer geworden (zumindestens im Offline Modus!!!). Ballbesitz ist wichtiger den je, und trotzdem muss man schnell umschalten und selber kluge Pässe spielen, um vor das gegnerische Tor zu kommen. Wären da nicht die Distanzschützen. Eigentlich ist es egal, wie gut oder schlecht ein Spieler schießen kann. Einfach von oben/unten kommen und ins lange Eck "zielen" und der Torwart ist machtlos. Das schlimmste ist aber, dass man eigentlich 11 Controller und 22 Hände und Augen braucht, damit man wirklich spielen kann. Wenn der Gegner angreift (sei es offline oder online) kann man ja nur einen Verteidiger steuern und wenn der daneben grätscht, muss man in Millisekunden den Spieler wechseln während 5 andere rumstehen und sich unterhalten lassen. Das nervt! Ist es denn zu viel verlangt, dass die KI wenigstens ETWAS dazu beiträgt?

Fazit:

FIFA 18 ist auf keinen Fall "The worlds game". Es ist einfach unfertig. Die Vorgänger fand ich um längen besser, auch wenn ab FIFA 17 aus der "künstlichen Intelligenz" "künstliche Inkompetenz" wurde. ABER: Immerhin hat EA es nach 3 Jahren geschafft die 3. LIGA zu bekommen. Und das ist doch schonmal was. Der Story Modus wird fortgesetzt was auch sinnvoll ist, da hat EA mal was richtig gemacht.