Ein echter Taktik-Shooter mit kleinen Schwächen

Achtung, die Krauts! ................. Darüber! ............... In Deckung! ..................... Sperrfeuer!.........So ähnlich klingt es in Brothers in Arms:...

von SturmHitman am: 26.05.2009

Achtung, die Krauts! ................. Darüber! ............... In Deckung! ..................... Sperrfeuer!.........
So ähnlich klingt es in Brothers in Arms: Road to Hill 30 von Ubisoft. Entwickelt wurde das ganze von Gearbox Software. 2005 kam dieser Taktik-Shooter raus und dieses Spiel ist wirklich ein echter Taktik-Shooter. Brothers in Arms ist auf jeden Fall kein reiner Action-Shooter und verlangt vor allem viel Taktik. Das Spiel erinnert etwas an die Serie: Band of Brothers.



„Macht euch zum Sprung bereit“ (Story)
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Sie spielen den amerikanischen Sergeant Matt Baker (Matthew Baker), das wäre an sich auch kein Problem, wenn Sie nicht gerade in einem Flugzeug sitzen würden über der französischen Normandie, während des 2.Weltkriegs. Sie sind Gruppenführer und befehlen Ihren Männer sich für den Sprung bereit zu machen, aber es kommt alles ganz anders. Das Flugzeug wird getroffen und Sie fallen aus dem Flugzeug, aber Sie können Ihren Fallschirm noch öffnen und landen erstmal in einem Baum. Jetzt sind Sie erstmal in den nächsten Tagen mit verschiedenen Aufgaben beschäftigt. Ihre Kameraden müssen Sie auch finden und außerdem kämpfen Sie noch gegen viele Wehrmachtssoldaten, auch Krauts genannt, was die Sache nicht gerade leichter macht. Zahlreiche Aufgaben und Ereignisse machen daraus eine spannende Geschichte.


„Achtung, die Krauts! Sperrfeuer!“ (Taktik)
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Der Held (Matt Baker) kann immer nur zwei Waffen tragen, wie zum Beispiel eine Maschinenpistole und ein Gewehr. Am Anfang haben Sie nur ein Team, aber später kommt auch ein zweites Team hinzu und ab und zu auch mal ein Panzer. Wenn Sie zwei Teams haben, dann wird es richtig taktisch. Ihre Kameraden können Sie einfach in der Gegend herumschicken. Die beste Deckung sind Mauern und Hecken. Eine Karte sorgt für den Überblick und zeigt Ihre Position, die Ihrer Soldaten und die schon entdeckten Feinde. Eine Gruppe von Krauts wird gekennzeichnet mit einem roten Kreis (den Kreis kann man auch ausblenden). Dieser Kreis hat etwas mit der Taktik zutun. Wenn der Kreis rot ist, dann schießen die Krauts auf Sie, aber wenn der Kreis grau ist, dann gehen die Krauts in Deckung und stellen das Feuer ein. Die Feinde müssen von Ihren Kameraden beschossen werden, damit der Kreis grau wird. Ein Team beschießt die Feinde, während Ihr anderes Team den Feind in die Flanke fällt. Als Gruppenführer können Sie Ihrem Team einen Sturmangriff oder Sperrfeuer befehlen. Während der Mission können Ihre Kameraden sterben, sind aber in der nächsten Mission wieder dabei.


„Panzer!!!“ (Einsatz von Panzern)
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Ab und zu haben Sie selber einen Panzer an Ihrer Seite. Das Befehlssystem für den Panzer ist dasselbe, wie bei Ihrem Team. So ein Panzer hat nicht viele Feinde, außer Panzerabwehrkanonen und andere Panzer, aber die einfache Infanterie ist wehrlos und ist keine Gefahr für den Panzer. Was macht man bei einem feindlichen Panzer, wenn man selber keinen Panzer hat? Da gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder in der Nähe liegt eine Panzerfaust oder Sie müssen auf den Panzer und eine Handgranate in die Panzerluke werfen.


Checkpoint, Panzer und Kameraden (Kritik)
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Erstmal ist kein freies Speichern möglich, dafür gibt es Checkpoints, aber die sind manchmal unfair gesetzt. Der Panzer ist sehr langsam und dreht sich manchmal und fährt Umwege. Außerdem schießt der Panzer sehr sparsam. Während der Mission können Ihre Kameraden sterben, sind aber in der nächsten Mission wieder dabei und können auch wenn es zu schwer ist, während der Mission wieder belebt werden. Kameraden sterben nur, wenn es vom Spiel vorgesehen ist. Das ist zwar gut für die Balance, aber schlecht für die Atmosphäre. Die Gegner greifen nicht über die Flanke an, außerdem gehen sie manchmal schlecht in Deckung und sind so ein gutes Ziel.


Schlacht im Multiplayer (nicht gespielt)
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Der Multiplayermodus ist wie in der Kampagne. Sie sind Gruppenführer und haben zwei Teams (von der KI gesteuert) und kämpfen gegen den anderen Gruppenführer mit seinen zwei Teams. Die jeweilige Karte entscheidet, wie viele Teams und Gruppenführer spielen. Die Amerikaner spielen gegen die Deutschen. Man kann sich natürlich die Seite aussuchen. Es gibt verschiedene Aufgaben, wie das erobern oder verteidigen von Gegenständen (Dokumente oder Sprengstoff an einer Flak).


Technik
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Grafik
+ gute Animationen
- „alte“ Texturen

Sound
+ realistischer Waffensound
+ gute Sprecher (mit kleine Ausnahmen) (Deutsch)
+ gute Musik/Sound

Balance
+ mehrere Schwierigkeitsgrade
- teils unfair gesetzte Checkpoints

Atmosphäre
+ historische und schöne Landschaften
+ gut erzählte Story

Bedienung
+ gute Steuerung
+ gutes Befehlssystem
- kein freies Speichern

Umfang
+ Bonusmaterial
+ guter Umfang der Kampagne
+ gute Idee für den Multiplayer
- Multiplayer etwas zu klein

Leveldesign
+ schöne kleine Levels
+ sehr offen für Taktiken
- sehr begrenzte Freiheiten

KI/Teamwork
+ Kameraden gehen in Deckung
- Gegner fliehen nicht
- Gegner gehen manchmal falsch in Deckung
- Gegner sind fast immer nur defensiv, aber fast nie offensiv

Waffen
+ historisch, detailreiche und viele Waffen
+ Panzer

Handlung
+ gute Handlung während der Schlacht
+ eine richtige Story wird erzählt
- Mission nach Mission aneinander geklatscht



Fazit/Meinung zum Spiel
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Brothers in Arms: Road to Hill 30 ist ein echter Taktik-Shooter. Das Erlebnis wird nur von ein paar kleinen Schwächen getrübt. Ein Actionspiel sieht eindeutig anders aus. Dieses Spiel konzentriert sich auf die Taktik und das macht es sehr gut. Für Taktik-Fans wäre das Spiel einen Blick wert. Brothers in Arms: Road to Hill 30 ist der erste Teil und hat deswegen noch ein paar Schwächen, deswegen könnte man auch gleich zum Nachfolger „Brothers in Arms: Earned in Blood“ greifen oder zum noch besseren dritten Teil „Brothers in Arms: Hell's Highway“. Aber wer den ersten Teil mal spielen will, der kann ruhig zugreifen.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(5)
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