Ein grandioser Shooter - bis auf den Schluss

2003 veröffentlichte UbiSoft einen neuen Shooter. Aufgrund seiner Comicgrafik und der exzellent erzählten Geschichte hebt dieses Spiel sich auch heute deutlich...

von - Gast - am: 26.07.2008

2003 veröffentlichte UbiSoft einen neuen Shooter. Aufgrund seiner Comicgrafik und der exzellent erzählten Geschichte hebt dieses Spiel sich auch heute deutlich von anderen Shootern ab. Der perfekte Shooter also? Leider nicht ganz...

Ohne Gedächtnis.

Ein Mann erwacht an einem Strand. Er hat keine Ahung wie er dorthin kommt, oder was passiert sein soll. Die junge Dame, die ihm hilft und ihn zu sich in die Hütte bringt ist innerhalb weniger Minuten tot. Und damit nicht genug. Die Hauptfigur des Spiels hat auch noch das Gedächtnis verloren.

So sieht der Auftakt zu einem sehr gut umgesetzten Shooter mit einer spannenden Story aus. Nach und nach findet XIII, so heißt die Person, die Sie spielen, Erinnerungs-Puzzle-Stücke und stellt fest, dass er im riesigen Netz einer Verschwörung gelandet ist.

Mit Comicgrafik.

Wer mit der Cell-Shading-Grafik nichts anfangen kann, hat bei XIII leider Pech gehabt. Denn das ganze Spiel ist im Comic-Look designt. Der Grund: XIII basiert auf einer gleichnamigen Comicreihe.
Das Cell-Shading bietet eine nette Abwechslung gegenüber anderen Shootern von heute.
Zwar sehen dadurch Gesichtsanimationen oder ähnliches nicht allzu toll aus, dennoch ist diese Grafik ein sehr schöner Anblick fürs Auge.

Mit Waffen.

XIII bietet sehr viele unterschiedliche Waffen an. Das Wurfmesser für den Nahkampf, das SG, die Armbrust für weiter entfernte Gegner, die Schrotflinte, das Jagdgewehr, der Raketenwerfer und andere brauchbare Wummen sind in ihrem Arsenal enthalten. Da jede Waffe sich von den anderen unterscheidet, ist auch jede Waffe im Spiel brauchbar.

(Fast) Ohne Probleme.

Auch XIII hat seine kleinen Schwächen. So sehen die Animationen der Charaktere etwas schwach aus, und die Anschleich-Levels fangen mit der Zeit an zu nerven.
Wenn ich jetzt sage, dass jetzt das größte Problem von XIII kommt, dann meine ich nicht irgendwelche Bugs oder Logikfehler sondern: Den Schluss.

Im letzten Level werden XIIIs große Taten auf einer Yacht gefeiert. Auf dieser begegnen wir dem eigentlichen Chef der Verschwörung, jemand, der die ganze Zeit in unserer Näh war. Man denkt sich: Jetzt werden die vielen aufgeworfenen Fragen aufgeklärt und dann gibt es noch eine letzte Abschlussschießerei. Stattdessen kommt jedoch nur eines: Der Schluss - mit einem 'Fortsetzung folgt...'. Ein extrem mieser Schluss und eine Belidigung für die Spieler, die bereits fünf Jahre auf die Fortsetzung warten..., die vermutlich nicht mehr kommt.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Coole Cell-Shading Grafik
  • Sound: Gute Sprecher, guter Sound
  • Balance: ganz ok
  • Atmosphäre: wie in einem Verschwörungsthriller
  • Bedienung: klassische Shootersteuerung
  • Umfang: Multiplayer-Modus
  • Leveldesign: Wirkt manchmal offen...
  • KI / Teamwork: Gute KI
  • Waffe: Jede Waffe spielerisch brauchbar
  • Handlung / Multiplayer-Modi: spannende Story / guter Multiplayer-Modus
  • Grafik: dadurch polygonarme Figuren
  • Sound: -
  • Balance: schwierige Zwischengegner
  • Atmosphäre: -
  • Bedienung: Unübersichtliche Menüs
  • Umfang: Single-Spiel könnte ruhig länger dauern
  • Leveldesign: ...ist aber stets linear
  • KI / Teamwork: -
  • Waffe: -
  • Handlung / Multiplayer-Modi: Was war das für ein Schluss?

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



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