Hegemony III: Clash of the Ancients? Ja, die Frage kommt zurecht, denn es handelt sich um einen absoluten Geheimtipp, wenngleich mittlerweile doch auch einige Youtube Videos zu dem spiel veröffentlicht wurden. Leider, muss ich sagen, denn dieses Spiel vom kanadischen Spieleentwickler Longbow Games hat einiges zu bieten, wonach mancher hard core Stratege bei anderen Titeln vergeblich sucht.
Nachdem das Spiel in 2015 auf den Markt gekommen ist, ein paar Updates bekommen hat und in 2017 die erste DLC "The Eagle King" mit Sizilien-Karte und Invasion-Szenario aus der Off-Map, hat Longbow für 2021 die nächste DLC "Isle of Giants" angekündigt mit Fokus auf Sardinien & Korsika sowie (antike) Kriegs- und Belagerungsmaschinen. Also ein Grund, sich mal wieder mit dem Spiel zu beschäftigen!
Das Spiel findet auf einer Karte der italienischen Halbinsel statt und zwar noch bevor Rom die Oberhand gewonnen hat. Tatsächlich startet Rom als eine einzelne Stadt neben einer Vielzahl anderer Stadtstaaten und Fraktionen (die natürlich alle spielbar sind). Als Rom-Spieler gilt es daher, sich die Vormachtstellung gegenüber Etruskern, Griechen und Kelten zu verdienen.
Das Spielgeschehen besteht darin, den eigenen Herrschaftsbereich auszudehnen oder zumindest nicht von den Gegnern überrannt zu werden. Damit das gelingt, muss der Spieler die Ressourcen wie Nahrung, Gold, Holz und Mannstärke erschließen und managen, seine Städte ausbauen, seine Armeen ausbilden und den Technologiebaum erklimmen. All das ist im Prinzip nicht neu, aber die Umsetzung in diesem Spiel ist außergewöhnlich und herausfordernd.
Einfach mal am Anfang ein paar Armeen bauen und los geht der Eroberungszug? So wie man das von anderen Strategie-Spielen kennt? Pustekuchen. Dafür reichen oft schon die Ressourcen nicht. Doch selbst wenn man sich die Ressourcen erschlossen hat und loslegen kann, kommen auch schon die Jahreszeiten ins Spiel. Andere Strategiespiele kennen zwar auch Jahreszeiten, ich möchte aber mal behaupten, dass es in keinem anderen Spiel (das ich kenne) so einen Unterschied macht, ob man seine Kampagne im Winter beginnt. Wenn man seine Nahrungsvorräte nicht gut geplant hat, dann kann das in Hegemony III leicht zum vollständigen Verlust der Armee und revoltierenden Städten führen.
Über einzelne Spielmechaniken will ich hier jetzt gar nicht ins Schwafeln kommen, dazu gibt es mittlerweile gute Videos auf Youtube (bspw. von Steinwallen), die das ganze besser veranschaulichen können als ein trockener Text. Insgesamt kann ich das Spiel jedem "reifen" Strategen nur wärmstens empfehlen, der Hegemonys "hard core strategy" in historischer Atmosphäre zu schätzen weiß und offen für eine Alternative zu den Total War und Paradox Spielen ist.
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