Epos in altem Gewand

Dreizehn Jahren nach Release kündigt Entwickler Forgotten Empires eine offizielle Erweiterung zu Age of Mythology an. »Tale of the Dragon«...

von Nimlod am: 21.09.2015

Dreizehn Jahren nach Release kündigt Entwickler Forgotten Empires eine offizielle Erweiterung zu Age of Mythology an. »Tale of the Dragon« nennt sich der Nachzügler und ergänzt den Klassiker um ein Setting im fernen Asien. Aber wie viele kennen heute noch den nicht minder guten, jedoch eher unbekannten Ableger der Age of Empires-Serie, der in der Ära von Mythologie und Sage sein Zuhause hat? Aus aktuellem Anlass also möchte ich euch Age of Mythology noch einmal näher bringen, nicht zuletzt weil es sich dieses Spiel verdient hat, dass man sich erinnert.


Vorsicht: Ich behandle hier das ursprüngliche Spiel, nicht die Extended Edition, die kaum etwas neu macht und immer noch hoffnungslos überteuert daherkommt. Und da dies als Erinnerung dient und nicht als Kaufberatung, werte ich nicht auf Basis heutiger (grafischer) Standards.

 

„Das war wohl Theris, nicht wahr? Es ist schon lange her, dass du ihn in die Unterwelt verbannt hast, Arkantos. Kämpfst du wieder alte Schlachten?“

In der Einstiegsszene der ausgezeichneten Kampagne müssen wir auch ohne Kontext die zweite Frage gleich mal mit einem klaren „Ja, offenbar…“ beantworten, denn was könnte zutreffender sein, als ein dreizehn Jahre altes Spiel erneut aus dem Regal zu kramen, um abermals die Schlachten unserer Jugend zu schlagen?

Doch zur Erklärung: Die weise Göttin Athene erscheint im Traum des Atlanters Arkantos, in dem dieser gerade einen längst besiegten Feind ein weiteres Mal erschlagen musste und betreibt erst einmal ein wenig Smalltalk. Der ganze Prolog alsdann gibt eine Richtung vor, die von sagenhaften Abenteuern und nur allzu menschlichen Göttern erzählt, von mythischen Schauplätzen und tragischen Helden, die alten Feinden entgegentreten müssen und sich im Kampf gegen Fabelwesen und Verrat aufopfern. Es ist eine Reise mitten in einen griechischen Epos hinein, mit Ausflügen in die Sagenwelten des alten Ägyptens und des nordischen Midgards.

Die Nacht ist dunkel und voller Schrecken. Für unseren Helden Arkantos stimmt das ganz bestimmt. In seinen Träumen muss er längst besiegten Feinden erneut entgegentreten.

Eine Reise also, die ich nur allzu gern mit einer neuen und frischen Geschichte wiederholen würde. Doch kann der kleine Entwickler Forgotten Empires dieses Erbe schultern und eine würdige Saga rund um die asiatische Götter- und Gestaltenwelt aufbauen? Das wird sich wohl erst noch zeigen müssen. Bislang zeichnete sich das Studio für die Erweiterung  »The Forgotten« zur HD-Version von Age of Empires 2 verantwortlich, was sicherlich solide Arbeit darstellt, aber auch nicht mehr. Die Ähnlichkeit zwischen Studioname und DLC kommt dabei nicht von ungefähr, denn Forgotten Empires war ursprünglich ein Mod-Team, das nach Veröffentlichung der HD-Version die Erlaubnis bekam, ihre Mod als offizielle Erweiterung umzusetzen. Mag gesunde Skepsis aufgrund der mangelnden Erfahrung angebracht sein, wird man den Entwicklern zumindest nicht vorwerfen können, weniger als ihr Herzblut in diese Sache zu investieren. Einen Release-Termin gibt es indes noch nicht.

Das Titelbild der neuen Erweiterung "Tale of the Dragon" lässt vermuten, dass der Fokus auf der chinesischen Sagenwelt liegen wird.

Als hätte Athene gewusst, was kommen sollte, endet sie mit der Warnung: „Dunkle Zeiten stehen bevor und du wirst gebraucht.“  Und wie wahr diese Worte werden sollten! Seit dieser Zeit müssen Fans der geruhsamen Echtzeitstrategie länger auf würdige Vertreter ihres Genres warten als Studenten auf ihren Bafög-Bescheid. Die Aussichten auf einen echten Nachfolger zu Age of Mythology sind indes so gut wie die auf eine zeitnahe Fertigstellung des Berliner Flughafens. Anstatt der nächsten Generation muss daher erneut der altgediente Arkantos in die Bresche springen, sodass wir im Frühjahr 2014 nur eine ärmliche Extended Edition bekamen, die kaum mehr als eine Steam-Integration darstellt.

Und nun bekommt unsereins also tatsächlich eine neue Erweiterung zu dieser Extended-Version. Sollten wir nun lachen oder weinen? Lachen, weil der Klassiker nicht ganz gestorben ist oder weinen, weil er röchelnd und bluthustend über den Erdhaufen seines ausgehobenen Grabes kriecht? Vielleicht sollten wir einfach zurück nach Hause gehen, alte Fotoalben rauskramen und uns der guten Zeiten erinnern.

Vier Völker, viele Götter

Im Gegensatz zu seinen Vettern der Age of Empires-Reihe besticht das Spiel vor allem durch seine drei, mit Addon vier, sehr unterschiedlichen Völker und zwar Griechen, Ägypter, Wikinger und Atlanter. Die Mechaniken hinter diesen sind zwar nicht so grundlegend verschieden wie zwischen Terranern, Protoss und Zerg in Starcraft 2, aber deutlich interessanter und umfangreicher als das mit Kulturen überschwemmte Age of Empires 2, das zwar eine Vielfalt vorgaukelt, aber lediglich einzelne Einheiten und Technologien austauscht. Bei Age of Mythology spielt sich jede Zivilisation von Grund auf anders. Keine Einheit überschneidet sich, jeder Gott hat andere Boni, lediglich die Standard-Upgrades sind bei allen gleich.

Die mobilen Wikinger verfügen über schwächere Befestigungen, können dafür mit Militäreinheiten Gebäude errichten und haben stärkere Monster in petto.

Die Ägypter können anfangs billige, aber auch weniger kampfstarke Truppen ausbilden, im späteren Spielverlauf jedoch mit ihrer starken Wirtschaft sehr mächtige Einheiten wie Kriegselefanten und Wagenschützen ins Feld führen.

Die Allrounder sind hierbei die Griechen, die über die stärksten Helden verfügen und gut in allem, dafür allerdings auch teuer sind.

Die später eingeführte Zivilisation der Atlanter begreift sich als elitäre Mischung aus geringem Soldatenaufkommen und wenigen, aber äußerst arbeitssamen Arbeitern. Da diese jedoch am wenigsten historisch sind und nur in Bezug auf die griechischen Titanen mythologische Referenzen nutzen, fallen diese deutlich ab und wirken wie ein Fremdkörper, der irgendwie aufgezwängt rüberkommt.

Sollen wir Athene oder Hermes nehmen? Minotauren oder Zentauren? Ein Zauber für Heilung oder für einen Waffenstillstand?

Im Vergleich zur historisch angehauchten AoE-Reihe, in der man nur in technologischer Hinsicht im Zeitalter voranschreiten kann, darf man hier jeweils zusätzlich zwischen zwei Gottheiten wählen, die einzigartige Monster und Upgrades zum Bau freischalten. Darüber hinaus gewähren sie dem Spieler besondere und i.d.R. einmal verwendbare Zauber, wie etwa einen Blitzschlag, einen Meteoritenschauer oder auch exotische Schweineflüche und kämpfende Bäume. Diese Zaubersprüche sind so mächtig, dass sie durchaus eine Schlacht entscheiden können, selten aber eine ganze Partie. Hierbei kommt das Flair des Spiels richtig zum Tragen. Götter wie Ra, Odin oder Zeus sind jedem ein Begriff und verweisen auf ein Goldenes Zeitalter voller heroischer Abenteuer und legendären Sagengestalten. So können wir je nach gewähltem Gott Minotauren oder Zyklopen bauen, Feuerriesen, Phönixe oder sogar unseren Pharao in den Sohn des Osiris verwandeln.

Dieser Feuerriese ist eine der mächtigsten Einheiten im Spiel und eine Gefahr für jeden Soldaten.

Darum nutzen wir an dieser Stelle die Gabe von Zeus, einen äußerst starken Blitz, der dem Monster sofort den Garaus macht.

Klassisch und doch anders – die Spielmechaniken

Ein von der Kampagne im Wesentlichen abgekoppeltes Tutorial führt den Spieler über drei Missionen in die drei Grundlagen ein; Bewegung, Wirtschaft und Kampf, welche im Kern traditionell ausfallen.

Den ersten der drei normalen Rohstoffe Nahrung, Holz und Gold erlangen wir durch Sammeln, Jagen, Fischen oder Ackerbau, wobei die erstere besonders effektiv von statten gehen, aber auf endliche Ressourcenquellen zurückgreifen, genauso wie es bei den Wäldern und Goldminen der Fall ist. Über den Marktplatz kommen wir in fortgeschrittener Entwicklungsphase auf teils teure oder aufwendige Art und Weise auch anderweitig an diese drei Rohstoffe.

Nicht so aber die neue und einzigartige Ressource Gunst, die zum Ausbilden von mythischen Kreaturen verwendet wird. Sie wird allein gewonnen, indem wir unseren Göttern gefallen. Hierbei unterscheiden sich die vier Völker –dazu später noch mehr – deutlich. Griechen müssen beten, Ägypter Monumente bauen, Wikinger generieren Gunst durch Kämpfe mit Feinden und Atlanter erlangen sie, indem sie möglichst viele Dorfzentren halten.

Bei den Kampfhandlungen bietet AoM im Kern eigentlich bekannte Kost, setzt diese Mechaniken jedoch vorbildlich um und erweitert sie um einige Komponente. Während  Infanterie, Kavallerie und Belagerungseinheiten im üblichen Schere, Stein, Papier-Prinzip gut austariert aufeinander einschlagen, gesellen sich mit Helden und mythologischen Wesen zwei weitere Fraktionen hinzu, die die übliche Dreiecksbeziehung durcheinanderwirbeln. So sind Monster besonders effektiv gegen normale Truppen oder Gebäude, jedoch leicht durch Helden aufzuhalten, die ansonsten nur besonders starke Soldaten abgeben. Zusätzlich kommen noch besagte Zauber ins Spiel, die das Kriegsglück für den Augenblick wenden können.

Ähnlich wie auf Land gibt es dieselben Beziehungen auch auf dem Wasser, wobei es dort an der Einheitenvielfalt des Landkampfes mangelt.

Anders als in anderen Vertretern der Echtzeit-Strategie-Zunft, wie bspw. bei einem Starcraft 2 oder auch Age of Empires 3, spielen Befestigungsanlagen und Dorfzentren eine sehr wichtige Rolle, da diese mächtige Verteidigungsmöglichkeiten darstellen, denen einzelne Einheiten – außer den speziellen, aber teuren Belagerungseinheiten – kaum etwas anhaben können.

Eine große Schlacht ist im Gange. Hier kann man schon einmal den Überblick verlieren.

Taktische Tiefe ermöglicht neben effektiver Kontereinheiten der Kampf um Rohstoffquellen, besonders die begehrten, aber seltenen Goldminen, die überall auf der Karte verteilt sind. Gehen die letzten Vorkommen zu neige, sollten längst Karawanen zwischen unseren Dorfzentrum und unserem Marktplatz unterwegs sein, die je nach Weite des Weges bei jedem Eintreffen mehr oder weniger Gold abwerfen. Doch so eine Route will verteidigt werden.

Ein weiteres Element, das manchem von der Idee her vielleicht aus Schlacht um Mittelerde I bekannt vorkommt, sind feste Bauplätze für weitere Dorfzentren. Im Gegensatz zu den anderen Age of Empires-Titeln, gibt es nur eine begrenzte Anzahl möglicher Bauplätze pro Karte, auf denen man ein Dorfzentrum errichten kann, also das Hauptgebäude, in dem man Arbeiter ausbilden und im Zeitalter voranschreiten kann. Der Clou bei der Sache ist, dass man nur maximal zehn Wohnhäuser errichten kann, die das Bevölkerungslimit in die Höhe schrauben. Jedes Dorfzentrum erhöht jedoch ebenfalls dieses Limit und so sind, nachdem man alle Häuser errichtet hat, diese Bauplätze die einzige Möglichkeit die Armee zu vergrößern und deshalb praktisch eine weitere wichtige Ressource, die wie Goldminen umkämpft werden.

Das Addon „The Titans“ bringt darüber hinaus zum einen die bereits erwähnte Zivilisation der Atlanter ins Spiel und zum anderen die Titanen. Im Endgame kann jeder Spieler einmalig eine überaus mächtige Supereinheit ins Spiel bringen, die allein eine ganze Basis auseinander nehmen kann. Doch auch diese Neuerung fügt sich nur mit einigem Widerwillen in das Hauptspiel ein.

Hier kloppen sich zwei Titanen. Da sollte man sich einfach zurücklehnen und zusehen, denn die Biester machen mit ihren Schlägen ordentlich Flächenschaden und können eine normale Armee in kleine Stück hacken.

Von den Feuern des Tartaros bis ins verschneite Midgard - Die Kampagne

Die Spielmechaniken sind mehr als solide, das Spiel gibt abgesehen von ewigem Lag auch im Multiplayer dank ordentlicher Balance eine gute Figur ab, doch erst die äußerst umfangreiche Kampagne macht aus Age of Mythology etwas Besonderes. Wenn man Mythologie liebt, wird man hier große Augen bekommen. Die reine Story ist vielleicht nicht überragend, aber dennoch eine gelungene Geschichte rund um die Gunst der Götter, die uns durch Griechenland, Ägypten und die nordische Welt führt. Sagenhafte Schauplätze wie Troja, Atlantis, Erebos und Tartaros und ebenso legendäre Figuren wie Circe, Odysseus und Charon finden sich darin wieder und geben der Erzählung ein wunderbar episches Flair, welches das Mittelalter für mich nicht leisten kann und der antiken Mythologie so häufig zu eigen ist.

Daneben glänzt die Kampagne durch abwechslungsreiches Missionsdesign. Wir müssen nicht ein ums andere Mal eine Basis von Grund auf errichten, einen Armeeball ausheben und über unseren Gegner walzen. Viele Missionen kommen völlig ohne Basis aus oder bieten so abwechslungsreiche Umstände, dass uns kaum eine Aufgabe wie die andere vorkommt. Mal müssen wir feindliche Späher davon abhalten unseren geheimen Plan aufzudecken, ein andermal allein mit unseren Helden eine Stadt infiltrieren. Darüber hinaus veranstalten wir eine Art Tauziehen in einem umkämpfen Tal oder schlagen uns mit nur langsam eintreffender Unterstützung durch die Unterwelt.

In dieser Hinsicht kann Age of Mythology mit einem Starcraft 2 Schritt halten, wohingegen es bei den Zwischensequenzen gegenüber dem Blockbuster von Blizzard deutlich abfällt, zumal es diese neben der veralteten Grafik nur über Ingame-Sequenzen erzählt. Die guten deutschen Sprecher lassen aber trotzdem keine Langeweile aufkommen.

Das Addon erweitert das Hauptspiel auch um eine kürzere Kampagne, die an die ursprüngliche anknüpft, jedoch nur in seinen besten Momenten an diese herankommt.

In solchen kleinen Cutscenes erzählt die Kampagne einen Großteil ihrer Geschichte. Die ist zwar relativ einfach gehalten, machen ihre Sache aber trotzdem gut.

Alt aber reibungslos – Die Technik

Technisch gesehen ist das Spiel natürlich hoffnungslos gealtert und ohne eine Prise Nostalgie für Neueinsteiger wohl kaum mehr zumutbar, aber durch die Brille der guten Erinnerungen gefällt mir die Spielwelt mit ihrer gelungenen, alles andere als tristen Farbgebung nach wie vor sehr. Die kantigen Modelle der Einheiten verändern sich mit jedem Upgrade und das auditive Feedback ist ausgezeichnet, wenn auch bisweilen etwas eintönig. Auch die Steuerung ist einwandfrei; Einheiten verhaken sich nicht und tun fast immer, was man ihnen sagt. Die Ansicht ist zoombar und lässt Naheinstellungen sowie sehr große Kartenausschnitte zu. Selbst bei größeren Truppenansammlungen kommt das Spiel so gut wie nie ins Stocken und läuft auf geeigneten Rechnern (ist heute natürlich kein Problem mehr) durchwegs flüssig. Der Age of-typische Editor ist übrigens auch wieder mit dabei.

Kaum vorhanden – Die Schwächen

Um der lieben Glaubwürdigkeit willen sucht man stets nach ein paar Schwachpunkten, die der eigenen Lobhudelei mehr Prägnanz verleihen, aber richtige Defizite kann ich bei diesem Spiel einfach nicht feststellen. Natürlich gibt es Bereiche, die von anderen Spielen besser gemacht werden, so z.B. Cutscenes , Charaktertiefe oder Spezialeffekte, aber keiner dieser Aspekte fällt so stark ab, dass man ihn als echte Schwäche bezeichnen könnte.

Lediglich im Multiplayer muss man etwas Geduld mitbringen, weil dort nerviger Lag und mangelnde Spielerzahlen an der Tagesordnung stehen. Außerdem wir das Armee-Gewusel manchmal etwas unübersichtlich, weil Einheiten gerne über weite Strecken ihrem auserkorenen Ziel nachstellen. Völlig außer Kontrolle gerät es aber nie.

Fazit

So ein wenig durch die Nostalgie-Brille geschrieben ist dieser Artikel bestimmt nicht sonderlich objektiv, aber dafür kann man sich auch einfach den offiziellen Test von vor 13 Jahren durchlesen. Wer mich oder meine anderen Rezensionen kennt, wird wissen, worauf ich großen Wert lege und worauf weniger (z.B. grafischen Bombast).

Ich kann daher unumwunden sagen, dass ich dieses Spiel besser finde als seinen Quasi-Vorgänger Age of Empires 2 und damit auch für eines der besten Spiele seiner Art halte, das ich jemals in die Finger bekommen habe, wofür ich auch die Jubelwertung 89 vergebe. Für einen Nachfolger würde ich mich jeden Tag an einen Felsvorsprung ketten und von einem Adler die Leber herauspicken lassen. Oder so etwas in der Art.

Das antike Setting mit Göttern und Fabelwesen mag Geschmackssache sein, das mir jedoch seit jeher besser gefällt als das allzu finstere Mittelalter. Im Vergleich zu anderen Spielen, die auf meiner Hitliste ganz oben stehen, braucht es für Age of Mythology nicht einmal ein besonders dickes Handbuch oder 20 Stunden Einspielzeit, um überhaupt die Grundmechaniken verstanden zu haben. Wer also über die veraltete Grafik hinwegsehen kann und auf klassische Echtzeitstrategie steht, sollte zumindest einmal die Kampagne spielen und sich anschließend mit mir auf das neue Addon freuen. Es lohnt sich. Versprochen.

Ein Überblick über alle zwölf Hauptgötter, von denen jeder Spieler vor Spielbeginn einen auswählt und damit den Gott für das Startzeitalter festlegt. Für jedes weitere Zeitalter (3) gibt es jeweils drei verschiedene Nebengötter, von denen man je Hauptgott jeweils zwischen zweien wählen kann. Wählt man also vor Spielbeginn Zeus als Hauptgott, kann man im nächsten Zeitalter entweder Athene oder Hermes wählen. Nicht aber Ares. Den gibt es nur bei Poseidon oder Hades.


Wertung
Pro und Kontra
  • unverbrauchtes Szenario
  • gute Balance
  • sehr gute Kampagne
  • taktische Tiefe durch einfache, aber effektive Mechaniken
  • wirklich unterschiedliche Zivilisationen
  • nur Ingame-Cutscenes
  • Lag im Multiplayer
  • Einheiten zerstreuen sich zu leicht
  • Charaktere der Kampagne bleiben eher blass und eindimensional

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(4)
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