Far Cry 4 - ein Roboter im Himalaya

dass Grafik nicht alles in einem Spiel ist, zeigt Far Cry 4 deutlich:Das Wasser, Berge, Landschaften, etc. ist grafisch wirklich sehr hübsch anzusehen......

von redsector am: 18.10.2015

dass Grafik nicht alles in einem Spiel ist, zeigt Far Cry 4 deutlich:Das Wasser, Berge, Landschaften, etc. ist grafisch wirklich sehr hübsch anzusehen... nur leider kann man in dieser Spielwelt wenig daraus machen:
Zu sehr wird einem die offensichtliche Spielmechanik aufs Auge gedrückt:

Bereits nach der 10. Mission und ca. 3% Gesamtfortschritt wird klar, dass sich das Missionsdesign auf nur ein paar Elemente beschränkt:

Fahre von hier nach da, erledige unterwegs ein paar durch Zufall generierte Imperiale Soldaten, erledige Soldaten in einem Lager, befreie Propagandatürme, häute ein paar Tiere und befreie später eine Festung.

Das Problem dabei: Es wird schnell extrem langweilig, nach ca. 7 Spielstunden und 11% Fortschritt habe ich 9/17 Propagandatürmen befreit, bei diesen gilt es einfach bis zur Spitze des Turms zu klettern in  einer Art Parcours, dabei sind es immer ähnliche langweilige Kletterpassagen und das ganze 17 mal.

zwar sind die Missionen der Hauptkampagne- der goldene Pfad mit ein paar Zwischensequenzen sehr nett und sehr kurz anzusehen, jedoch fällt einem dennoch wieder die gleiche Spielmechanik hinter allen Missionen auf: Etwas suchen, etwas zerstören, Waffen kaufen (wobei das Geld für Waffen einem hinterhergeworfen wird).

Jedoch sind das nervigste die langen Fahrten zu einem Missionspunkt, es gibt zwar einen "Autopiloten", doch wenn man schon wusste dass dies extrem langweilig und zeitraubend ist, warum hat man die Autofahren nicht gleich weggelassen und schnellreisen für alle Orte verfügbar gemacht? Ich würde sagen, ca. 30-40% der Spielzeit wird durch sinnloses durch die Gegend fahren vergeudet.

Des weiteren fällt auf, dass alle Tiere grundsätzlich feindlich gesinnt sind und den Spieler automatisch in siener Nähe angreifen- nervig wenn man auf der Straße von Wölfen angegriffen wird, und man wird von einem KI-Auto überfahren das des Weges kommt.

oder man befindet sich in einer Mission um ein feindliches Lager zu stürmen, und auf einmal kommen 5 Wölfe auf dichc zugerannt und greifen- na klar- ausschließlich dich selbst an während man über den Haufen geschossen wird.

bereits jetzt habe ich die Nase voll, da ich vom Missionsdesign und den restlichen 30 Stunden in dem Spiel nicht mehr viel Abwechslung erwarte.

Ich bin auch nach 7 Stunden reiner Spielzeit! (real waren es ca. 15 Stunden) bei nur 11% Fortschritt.

Lieber eine gute Story ohne Open-World und Standard-"Füllmissionen" à la "befreie dies", "sammle das" ,  und mit einer guten Inszenierung die sich wie ein roter Faden durch das Spiel zieht (etwa wie die Battlefield oder CoD) und abwechslungsreichem Missionsdesign.

Daher kann ich keine Kaufempfehlung aussprechen und gebe wegen der schönen Landschaften und mittelmäßigen Kampagne nur 63%.


Wertung
Pro und Kontra
  • -Missionen der Hauptkampagne sind das einzig positive, kleinere Zwischensequenzen und das Gefühl, etwas "erreicht" zu haben, obwohl die AUswirkungen auf die Spiellandschaft trotzdem kaum sichtbar sind (genausoviel immergleiche zufallsgenerierte Gegner, nur ein paar Waffenvergünstigungen, etc.)
  • -nervige Reisen um die Spielzeit künstlich zu verlängern
  • -zufallsgenerierte Gegnertreffen auf den Reisewegen
  • -Missionsdesign ist mechanisch und irgendwann immer das selbe
  • -17x Propagandatürme "befreien"
  • -ca. ein dutzend Festungen säubern
  • -ca. unzählige Sammelmissionen (optional)
  • -manchmal unlogische Sterbe-Animationen (z.B. wenn man aus 3 Metern von einem Wingsuit auf einen Baum fällt ohne den Fallschirm aufgemacht zu haben)
  • -nervige Tiere, unlogisches Verhalten

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 5, weniger als 10 Stunden



Kommentare(3)
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