Geballte Action und reichlich Sarkasmus

Mit Bulletstorm gibt es mal wieder einen besonderen Kandidaten aus dem Ego-Shooter-Bereich, obgleich dieser deutlich hinter seinen Möglichkeiten bleibt. Da...

von MDAG am: 06.12.2013

Mit "Bulletstorm" gibt es mal wieder einen besonderen Kandidaten aus dem Ego-Shooter-Bereich, obgleich dieser deutlich hinter seinen Möglichkeiten bleibt. Da steckt noch soviel ungenutztes Potential drin. Es handelt sich hier um eine total abgedrehte Geschichte mit unheimlich viel Sarkasmus und Anspielungen auf die typischen Actionhelden und Filme der späten 80er Jahre mit geballter Action. Es gab für mich nicht einen Moment der Langenweile oder eine Szene die sich sehr zäh spielte - ganz im Gegenteil.  Allerdings, wer noch keinen Windows LIFE Account hat darf sich zu Beginn damit erst einmal herum schlagen und sich einen einrichten. Das dauert eine Weile und man sollte sich von dem Gedanken Trennen das Spiel nur mal eben kurz antesten zu wollen.
 
Ob nun die stark geschnittene oder die deutsche Fassung gespielt wird ändert nichts an der Spielmechanik, allerhöchstens an den Effekten und die werden oftmals doch wirklich stark überbewertet. Grafisch wird dem Spieler hier so einiges geboten insbesondere wenn man sein geschultes Spielerauge in die Ferne schweifen lässt. So bleibt man gelegentlich mal stehen und genießt einfach nur die schöne Aussicht. Das was das Spiel allerdings zu einem Kracher macht ist die Idee einer Sekundärwaffe als Energiepeitsche mit der man Gegner zu sich heran holen kann nur um sie wieder weg zu treten und das entweder einfach nur ins freie Feld oder aber in ein nahegelegenen Kaktus, Stacheldraht, elektrisierte Kabelenden oder in Abgründe. Wärend dessen ballern die Gegner natürlich weiter gekonnte auf uns ein. Das ist ein Feature was ungeheuren Spaß macht und so versucht man alles und jeden damit gekonnt zu maltretieren. Allerdings und das ist sehr schade funktioniert das natürlich nicht bei allen Gegnertypen und bei Gegengständen wie umherstehenden Tischen und Stühlen schonmal gleich gar nicht. Dabei wäre doch genau das ein Highlight die Gegner mit Interaktion umherliegender bzw. stehender Gegenstände statt einer Pistole oder Gewähr k.o. zu schlagen. Natürlich gibt es hier auch sowas wie Boss Gegner wobei hier einer ganz excellent hervorsticht und sich mit Recht als Boss bezeichnen darf. Denn diesen muß man in mehreren Phasen durch aktiven Beschuss an unterschiedlichen Stellen beharkten, was durchaus schon eine kleine Weile dauern kann. Leider gibt es davon nur einen und auch hier bleibt das Spiel ganz klar hinter seinen Möglichkeiten. Es gibt alelrdings soviele Situationen in diesem Spiel wo der Spieler mit einem "Aha" erstaunt die Szenerie betrachtet und sich vor Lachen den Bauch halten wird. Insofern hat auch dieses Spiel einen sehr hohen Wiederspielwert trotz gewisser Unlänglichkeiten die, hätten sich die Entwickler mehr Zeit gegeben noch ausgereifter hätten werden können.

Wertung
Pro und Kontra
  • sehr schöne Landschaften
  • tolles sekundärwaffen Prinzip
  • ein wahnsinnig toller Boss-Gegner
  • abgefahrene Geschicht
  • sehr witzige und plumpe Dialoge
  • schnelle Spielmechanik
  • annehmbare KI
  • keine langen Ladezeiten
  • zu wenig Boss-Gegner
  • zu wenig Interaktivion mit Gegenständen
  • Pflicht zur Anmeldung bei Windows LIFE

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



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