Herausfordernd - Faszinierend - Zeitlos

Eins vorweg - selbst 100/100 sind zu wenig für dieses Spiel. Ich erinnere mich noch genau, als ich vor 12 Jahren (2001) in der Ausgabe 1/2002 der damals...

von FloosWorld am: 19.11.2013

Eins vorweg - selbst 100/100 sind zu wenig für dieses Spiel.

Ich erinnere mich noch genau, als ich vor 12 Jahren (2001) in der Ausgabe 1/2002 der damals noch guten CBS dieses Spiel gesehen habe und prompt installierte. Spielstart - es geht los mit dem Tutorial-Level und dem ersten regulären Level "Lord Baffords Anwesen" (Baffords Manor).

Wir landen mit Garrett auf der Straße und stehen nun vor der ersten Wahl, die uns das Spiel lässt: Frontalangriff durch den Vordereingang und riskieren getötet zu werden? Unauffälliger durch einen Hintereingang? Möglichkeit 1 scheint hier zwar direkter, aber es ist gleichzeitig ein Freifahrtschein in den virtuellen Tod, also ziehen wir Möglichkeit 2 in Betracht. Durch einen Brunnen, welcher von einer unaufmerksamen Wache bewacht wird der wir prompt den Schlüssel für das Brunnenhaus abnehmen gelangen wir unbemerkt in die Abwasserkanäle des Anwesens und gelangen zum Lager, bei dem wir nur noch an 2 lästigen Wachen uns vorbeischleichen müssen und das Spiel kann beginnen..

So ungefähr sah bei mir der Anfang mit Thief (Hierzulange Dark Project) aus. Völlig neu war, dass konsequent auf ein leises Vorgehen gesetzt wurde und Kamikazeaktionen ihr baldiges Ende fanden. Es gilt das Motto "Wer wartet kommt weiter". Auch ein wichtiges Element des Spieles ist der Sichtbarkeitsstein in der unteren Mitte des Bildschirms, der uns verrät, wie sichtbar wir für andere sind. Verstärkt wird das Mittendringefühl, das das Spiel vermittelt, durch die Geräuschkulisse welche uns die Schritte hören lässt - sowohl von uns als auch von den anderen.

Das Spiel beinhaltet 3 Schwierigkeitsgrade: Normal - Hart - Experte. Während wir im Schwierigkeitsgrad Normal so vorgehen möchten, wie wir wollen und alles, was uns nicht geheuer ist, umnieten können wird bei Experte das Töten von Unbeiteiligten mit Missionsabbruch bestraft. Zusätzlich müssen wir eine bestimmte Menge an Wertsachen einsammeln und müssen (z.B. wie bei Baffords Anwesen) nach Erledigen der Aufgaben zurück an den Startpunkt.

Teil 1 der Thief-Reihe hat verschiedene Gegner - von Wachen bis Zombies ist alles dabei. Während wir Wachen ganz normal mit einem Knüppel ausknocken können stehen Zombies nach Schlägen mit dem Knüppel und dem Schwert wieder auf. Als eine der vielen kreativen Waffen haben wir die Möglichkeit unsere Wasserpfeile in Weihwasser zu tauchen um die Untoten endgültig zu töten.

Das Waffenarsenal, welches uns begleitet schließt Nahkampfwaffen wir Schwertet und Knüppel ein und eine Unzahl an Pfeilen und Dietrichen (Wasserpfeile um Blutspuren zu verwischen, Moospfeile um den Boden zu Dämpfen, Lärmpfeile zur Ablenkung,...).

Das Spiel schwankt immer zwischen sehr leicht (diese Moment bei denen man sich denkt "So schwer ist das doch nicht") und sehr schwer ("Oh Gott, warum?").

 

Für Leute, die Vorhaben sich den im Februar kommenden 4. Teil der Reihe zu besorgen, aber keine Ahnung von dem Spiel haben (was ich nicht hoffe) empfehle ich, dass sie sich Teil 1 bis 3 anschauen. Diese gibts in einer DVD-Box oder auch bei Steam (auf Englisch) zu erwerben. Das Spiel hat für heutige Augen eine extrem bescheidene Grafik, aber diese ist schnell vergessen, sobald man sich eingespielt hat.


Wertung
Pro und Kontra
  • Zeitlos
  • Spannend
  • Faszinierend
  • Horror-Komponete, welche sehr gut in das Spiel passt
  • Große Handlungsfreiheit
  • Teils Schwer
  • Frust meistens vorprogramiert

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(6)
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