Historisch lange Zeiten ....

Wer sich dieses Spiel holt, sollte schon vorher wissen, was er sich (an)tut. Schliesslich gibt es genügend Spiele ähnlicher Art, wie etwa Europa Universalis, Victoria, Supreme Commander und andere. Was heisst, es sind in einen historischen Kontext eingebundene Spiele mit befriedigender, aber nicht überwältigender Graphik, in denen Kämpfe weniger auf den Karten und mehr im Kopf ablaufen, und in denen es darum geht, eine politische Macht zu einer Weltmacht im historischen Umfeld aufzubauen und vielleicht sogar zu einer Weltmacht zu werden, wenn nicht sogar die Welt zu beherrschen. Im Falle von "Pride" ist dies erneut das viktorianische Zeitalter. Es sind, wenn man so will, Simulationsspiele mit Strategieanteil. "Pride of Nations" unterscheidet sich in allen wesentlichen Punkten dabei nicht von anderen Spielen. Die aber haben alle einen Nachteil. Man braucht sehr viel Zeit, nicht nur für das Spiel selbst,  sondern auch, um zu kapieren, wie sie zu spielen sind. Denn alle sind, gelinde gesagt, sehr komplex. Was letztlich mir tatsächlich ein Nachteil erscheint. Früher, wenn man, vielleicht sogar noch von Taschengeld, sich ein Spiel kaufte, blieb einem nur dieses eine Spiel, egal ob man es mochte oder auch nicht. Heute, bei dem Preisverfall, liegen ständig Spiele bei mir dutzendfach herum, ud ich bin einfach zu faul dazu, mich stundenlang mit einem Spiel zu beschäftigen, nur um zu kapieren, wie ich es spielen muss. Wobei bei "Pride" noch dazu kommt, dass zwar ein Tudorial vorhanden ist, dieses aber nicht unbedingt hilfreich erscheint. So wird es das Schicksal viele meiner Spiele erleiden:Es verstaubt langsam im Schrank.