Den Ego-Shooter Area 51, der vor einigen Jahren für den PC und die alte Xbox erschien, kennt kaum jemand, dennoch soll mit NextGen-Power aus dem inoffiziellen Nachfolger Blacksite nun ein echter Hit werden. Doch die Konkurrenz ist groß in diesem Spieleherbst, ob da eine mehrfach ausgezeichnete Grafik-Engine ausreicht, um hervorzustechen?
Doch nicht so schön
Blacksite verwendet, wie so viele andere Spiele auch, die aktuelle Unreal-Technologie. Titel wie Unreal Tournament III oder der im letzten Jahr veröffentlichte Epic-Shooter für die Xbox 360 haben bewiesen, dass die Engine äußerst hochwertig ist. Doch schon im Sommer zeigte sich, dass nicht jedes Spiel mit der Unreal-Grafik automatisch ein optischer Leckerbissen ist. Dem schwachen WKII-Shooter Hour of Victory mochte man kaum glauben, dass er auf dieser Entwicklungsumgebung basierte. Warum ich das erwähne liegt daran, dass sowohl Hour of Victory als auch das neue Blacksite von Midway Games stammen und beide Spiele mit denselben Problemen zu kämpfen haben. So kommt auch die Grafik in Blacksite mit einem hässlichen Rotstich daher und vielen Umgebungen fehlt es an Details, die man bei der Unreal-Engine eigentlich erwartet. Keine Frage: Blacksite sieht nicht schlecht aus, aber eben auch längst nicht so gut wie erhofft. Aus Erfahrung weiß ich ja, dass sich bei der Optik immer wieder die Geister scheiden technisch mag die Grafik ja durchaus noch ordentlich sein, aber es fehlt einfach die Liebe zum Detail.
Schlechte Synchronisation
Eine Spur besser als die Grafik ist der Sound. Die Waffengeräusche klingen glaubhaft und die Musik fängt die actionreiche Schießerei auch gut ein. Allerdings erlebt ihr bei der deutschen Sprachausgabe ein kleines Desaster, denn die einzige weibliche Heldin wird von einer grottenschlechten deutschen Synchronstimme gesprochen, die jegliche Atmosphäre zerstört. Begeistert hat uns der technische Bereich von Blacksite daher nicht, lediglich die Steuerung arbeitet akkurat, so wie man es von einem PC-Shooter erwarten kann.
Zu Kurz auch das noch
Recht nett sind immerhin die seltenen Bossfights, die aber letztlich wie das gesamte Spiel keine besonders große Herausforderung darstellen. Schnell einen herumliegenden Raketenwerfer eingesackt, auf die Schwachstelle des Monsters gezielt und nach zwei bis drei Schüssen geht es weiter mit den ewig gleichen Alienmutanten. Zwischendurch versucht Blacksite ,die langweilige Story fortzuführen, in dem ihr euch mehrere Minuten belangloses Militärgequatsche anhören müsst. Wirklich lang ist die Solokampagne dann auch nicht, Profis werden in 6 Stunden durch sein. Was bleibt, ist ein mauer Mehrspielermodus, der ohne den zuerst angekündigten Coop-Modus auskommen muss und letztlich nichts bietet, als dass sich ein Multiplayermatch lohnen würde.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.