Krieg, Krieg bleibt immer gleich- oder doch nicht?

The Mean Greens - Plastic Warfare   Wer kennt sie nicht aus seiner Kindheit: diese mutigen kleinen Plastiksoldaten mit denen so manches Kind auf dem...

von deadjoe am: 08.01.2016

The Mean Greens - Plastic Warfare

 

Wer kennt sie nicht aus seiner Kindheit: diese mutigen kleinen Plastiksoldaten mit denen so manches Kind auf dem Wohnzimmer Fußboden epische Schlachten simuliert hat.

Damals wurden harte Gefechte ausgetragen, aber irgendwann wird man zu alt um sich vor Frau und Kind auf den Fußboden zu hocken und einen Feldzug zu planen…

 

Aber dafür gibt’s ja den Pc. Der Entwickler „Virtual Basement LLC“ hat vor  kurzem, am 08.12.2015 das Spiel „The Mean Greens - Plastic Warfare“ via Steam veröffentlicht und schonmal eins vorweg:

Es macht einfach Spaß!

So ein Spiel wünsche Ich mir schon seit Ich auf der Playstation anno 2000 das geniale Army Men: Sarge's Heroes gespielt habe.

Das Spielprinzip an sich ist recht simpel: Es kämpfen jeweils bis zu 16 Spieler in 2 Teams (soll noch erweitert werden) um die Vorherrschaft der jeweiligen Karte. Auf jeder der im Moment 10 zur Verfügung stehenden Karten gibt es andere Hauptziele – mal soll man auf einem Riesigen Tischkicker 3 Bälle in Tor befördern, ein anderes Mal einen Team-Wettstreit gewinnen indem man einen tiefgefrorenen Plastiksaurier aus seinem eisigen Gefängnis befreit oder auch einfach mal reines Jeder – Gegen-Jeden OHNE Team. Hier muss man wirklich sagen dass es nicht nur einfaches Dauerfeuer ist und gerade dieser Punkt ist einer der Gründe warum dieses Spiel sich vom Shooter Einheitsbrei klar abhebt.

Mit Humor und Kreativität wurden tolle Level gestaltet- vom Zug unterm Weihnachtsbaum bis zum Aquarium mit angepasster Spielphysik hat man eine stimmige Atmosphäre in den einzelnen Umgebungen. Das Spiel versteht sich als reiner Fun-Shooter , es gibt kein Freischalten besserer Ausrüstung, kein Lvl-System oder auf Knopfdruck  abrufbare übermächtige Waffen. Nein, in „The Mean Greens - Plastic Warfare” wird eher alte Schule verwendet. So hat man grundsätzlich alle Waffen zur Verfügung, jederzeit –somit herrschen stets gleiche Bedingungen zwischen den Spielern. Als Sniper das Team decken, während die Kameraden die gegnerische Flagge erobern wollen? -möglich. Als einfacher Soldat mit einer M4 selber versuchen ein wenig Plastik aus den Gegner zu klopfen? –ebenso möglich und zwar alles in einer Runde!  Das Balancing der Schießprügel ist soweit schon ganz gut, wer an Spiele wie Counterstrike denkt weiß jedoch, das man nie wirklich jeden zufriedenstellen kann.

Technisch baut das Spiel auf der Unreal 4 Engine auf, die sich hinter anderen Grafikgerüsten nicht verstecken braucht. Die Beleuchtung ist stimmig und die verwendeten Texturen sind größtenteils scharf. Effekte werden nicht zu extrem eingesetzt, nein ein Blender will dieses Spiel nicht sein.  Auch die Animationen sind glaubwürdig gestaltet was für mich persönlich ein wichtiger Punkt ist. Das Spiel wird von einer je nach Map angepassten Sound Kulisse unterstützt die gut ins das jeweilige Map Thema passt. Waffensounds sind nicht blechern oder abgehakt einzig die Explosionen von z.B. dem Raketenwerfer könnten imposanter sein.

 

Das Spiel bringt genügsame Anforderungen mit sich, somit sollte es mit der Zeit ein breite Spielerbasis aufbauen können. Als Einstieg reicht schon ein 2 GHz Dual-Core 64-bit Prozessor und 4 GB RAM  unterstützt von einer DirectX11 kompatiblen Grafikkarte mit mindestens 1 GB Video RAM. Damit sollten selbst günstigere Laptopmodelle ein flüssiges Spielerlebnis bieten und dank der Unreal Engine 4 auch teure , performante High End Systeme einen Nutzen haben.

Fazit:

Wer 15 Euro übrig hat und nicht weiß was er damit anstellen soll – gebt dem Spiel eine Chance. Hervorzuheben ist das der Entwickler kostenlose DLC Politik betreibt und auf seine Community hört. Es könnten ein paar mehr Maps sein und sicherlich mag der eine oder andere ein eher düsteres Szenario, jedoch gewöhnt man sich schnell an den recht farbenfrohen Stil der gut vermittelt, das der Spaß einfach im Vordergrund steht. Der Langzeitmotivation würde es gutun wenn das Spiel an den Steam Workshop angebunden wird.

 

Kritik, Anregungen sowie Verbesserungsvorschläge sind erwünscht. Bitte in den Kommentaren sachlich bleiben. Ein wenig Welpenschutz brauch Ich dann doch noch, da das geschriebene mein erster Spieletest ist.

 

 

 

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Kreative gestalte Level mit Liebe zum Detail
  • Einfacher Einstieg in das Spielgeschehen
  • Verschiedene Spielziele/ Spielmodi je nach Karte
  • Dank Unreal 4 Engine auf der Höhe der Zeit
  • ...von denen es leider nur aktuell 10 Stück gibt
  • keine Fahrzeuge wie man sie von den analogen Originalen kennt

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(1)
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