Meine Meinung und Erfahrung

Hier meine Meinung und Erfahrung zu dem  f2p Spiel Path of Exile: Die Grafik, nun ja, ist kein Knaller, aber auch nicht schlecht. Vergleichbar mit Diablo...

von - Gast - am: 26.09.2013

Hier meine Meinung und Erfahrung zu dem  f2p Spiel Path of Exile:

Die Grafik, nun ja, ist kein Knaller, aber auch nicht schlecht. Vergleichbar mit Diablo 3. Die Musik passt zu den Gebieten, aber auch nichts Besonderes.

Fangen wir mal bei der Charaktererstellung an. Wir haben die Auswahl zwischen 6 Klassen. Templar, Marauder, Duelist, Ranger, Shadow und einer Witch. Nun kann man noch seine League bestimmen. Mag man ganz normal spielen, oder wie in meinem Fall die Hardcore League spielen.In der Hardcore League darf man nicht sterben. Stirbt man doch, ist man raus aus der HC League, kann aber mit seinem Char in der Normalen League weiter spielen. Nachdem man seinen Charakternamen eingeben hat geht’s auch schon los. Weitere Einstellungen auf die Charaktererstellung sind nicht vorhanden.

Unser  Abenteuer startet am Strand. Dort erhält man auch gleich seine erste Quest, eine Waffe und schon ein Fähigkeiten Gem. Die Fähigkeiten-Gems gibt es in 3 verschiedenen Farben. Blau, Grün und Rot. Sie werden direkt in die Waffen oder in Rüstungen hineingesetzt. Die Gems erhalten durch jeden Mob der getötet wird, ebenfalls Erfahrung und können bis Stufe 20 aufsteigen. Mit viel Glück findet man noch Quality-Gems, also Gems mit höherer Qualität, die einfach ein bisschen mehr Schaden machen.  Ich persönlich finde, die Art und Weise, wie das Fähigkeitensystem gelöst ist wirklich gut und es ist einfach mal was anderes. Man hat eine große Auswahl an Fähigkeiten und hat die Möglichkeit sich alles individuell zusammenzustellen. Die Talente bzw., der Talentbaum, hat mich anfangs total überfordert. Es erinnert mich immer an ein Sternenbild. Befasst man sich ein bisschen mit dem Baum, steigt man da aber sehr schnell durch. Außerdem gibt es schon nen Talent-Planer und natürlich auch schon eine Menge an Skillungen im Internet. Das bleibt jedem selbst überlassen, ob er sich selber hinsetzt und sich was überlegt. Oder einfach, wie die meisten, die Skillungen der Progamer kopiert. Habe ich auch 1 mal auch versucht, ging aber gewaltig in die Hose J Viele Skillungen kann man nur im high-level-Bereich spielen, da sie teilweise nur spielbar sind, wenn man das dementsprechende Equip hat.

Das Leveln an sich erfolgt wie in Diablo 3. Wir spielen die Story von Anfang an, in verschiedenen Akten und Schwierigkeiten durch. Hat man in der niedrigsten Schwierigkeitsstufe die 3 Akte durch, geht’s mit dem nächsten Schwierigkeitsgrad los. Bislang gibt es 3 Akte und 3 Schwierigkeitsstufen. Ist man mit dem letzten Schwierigkeitsgrad durch (Merciless) sollte man um die Stufe 60-65 sein. War zumindest bei mir der Fall. Ab da kann man den 3. Akt farmen und ab Stufe 70 sollte man mit den sogenannten „Maps“ beginnen. Die Maps, wie der Name schon sagt, sind Karten auf denen man diverse Mobs und Bosse zu töten hat. Die Maps findet man meist ab dem spielen auf der Schwierigkeit Merciless. Aber auch in den jeweiligen Maps droppen Maps.

Nochmal zurück zum Leveln. Man kann entweder allein oder in einer Gruppe Leveln. Gleiches System wie bei Diablo3, nur mit 5 weiteren Mitspielern in einer Gruppe. Auch öffentliche Spiele sind möglich. Leveln geht in den Akten relativ schnell, jedoch ab 70 bis 100 zieht es sich dann wie Kaugummi. Die Gebiete sind ganz nett gemacht. Es gibt verschiedene Orte an denen wir kämpfen. Aber leider kommt in jedem Gebiet nicht so das Feeling auf.

Da ich auf Hardcore nur gespielt habe, kann ich zu der Schwierigkeit im normalen Modus leider nichts sagen. Habe meine Charakter auch nicht weiter gespielt, nachdem ich im HC gestorben bin, sondern gleich wieder neu angefangen. Die Schwierigkeit in der HC League ist genau richtig. Es ist nicht allzu schwer, aber auch nicht leicht, sodass man da einfach durchrennen kann und alles niederschnetzelt was sich einen in den Weg stellt. Man muss schon besonders bei blauen Mob Gruppen und gelben Monstern auf deren Fähigkeiten achten. Einfach drauf holzen sollte man bei diesen Gruppen nicht. Führt häufig zum Selbstmord, böser Spellreflect!!! Mir ist das auch passiert :)

Leider fand ich das Leveln mit der Zeit immer langweiliger und hatte irgendwann auch keine Lust mehr das Spiel zu starten. Möglicherweise lag es aber auch einfach daran, dass ich das nun zum 4. mal neu anfangen durfte. Die Story konnte mich auch nicht packen. Ich könnte jetzt noch nicht mal sagen worum es in dem Spiel Story technisch überhaupt geht.

Berufsystem gibt’s in Path of Exile nicht. Man hat jedoch die Möglichkeit, sich mit seinen Orbs, die man immer wieder im Spiel findet, sich gute Items zu craften. Es gibt viele unterschiedliche Orbs. Die Orb mit der am meisten gehandelt wird ist die Chaos-Orb. Die wertvollste Orb ist die Mirror Orb. Diese hat vor ca. 2 Monaten ca. 550,00 € gebracht, wenn man Sie verkauft hat. Wir benötigen aber nicht nur die Gems um sich Items zu craften, sondern auch um unsere gefundenen oder gekauften Items unseren Ansprüchen anzupassen. Wir können mit den Orb mehrere Sockelplätze auf den Items hinzufügen, die Farben der Sockel abändern und z.B. die einzelnen Sockel miteinander verbinden. Da wir Gems haben die miteinander verknüpft sein müssen, ist es enorm wichtig die Sockel miteinander verbunden zu haben. Ansonsten haben die Gems keinen Effekt.  Leider gestaltet sich das Verbessern seiner Items doch als recht schwierig und sehr kostspielig. Teilweise hab ich im Chat gesehen, dass Spieler bereits 2000 „Orbs of Fusing“ verballert haben, nur um 1 Item mit 6 Sockeln zu linken. Ist halt viel mit Glück verbunden. Außerdem besteht die Möglichkeit unsere gefundenen Maps zu verbessern. Mit bestimmten Orbs können wir die Maps „rollen“, d. h. Maps mit anderen oder zusätzlichen Fähigkeiten ausstatten. Wie z.B. -25 % Feuerresistenzen bei Spielern, Spieler haben dauerhaft nen Debuff, 25 % mehr Monsterpacks und und und.

Was den Itemfund angeht, ist es auch reine Glückssache, etwas Tolles beim leveln zu finden. Man findet zwar hier und da mal ein Legendary, aber oftmals ist es einfach Müll mit sinnfreien Kombinationen. Auch hier in PoE hat man die Möglichkeit sich Items zuzulegen mit Magiefund. Erhöht demnach unsere Fundchancen.

PvP ist bei PoE auch vorhanden. Habe es aber nicht getestet. Daher kann ich mich hierzu nicht äußern.

Auch in Path of Exile, wie soll´s auch anders sein, gibt es einen Itemshop. Über den Shop finanziert sich das Spiel hauptsächlich. Neben Erweiterungen für die Bank, kann man hauptsächlich Style-Sachen kaufen. Wie z.B. blutige Fußspuren, eine leuchtende Krone oder leuchtende Waffen. Sogar Tänze für seine Klasse kann man gegen Echtgeld erwerben. Wer es braucht, bitte…

Bankfächer zu kaufen, kann ich jedem nur empfehlen. Man bekommt zwar 4 große Fächer, aber die sind so schnell mit Gems, Orbs und nützlichen Items belegt. Es gibt immer Spezielle Angebote, so auch bei den Bankfächern. Beim Einlogg-Bildschirm werden einem die Angebote angezeigt. Also sollte man bei Angeboten für Bankfächer zuschlagen.

Ein direktes Auktionshaus gibt es nicht. Verkauf und Kauf läuft nur über den Handelschat.

Leider kann man sich derzeit das Spiel nur in Englisch runter laden. Kommunikation und Handel mit anderen Spielen findet auch nur in Englisch statt.

Eigentlich wollte ich ja meine Meinung kund tun, aber irgendwie kommt es immer wieder zu einem Vergleich mit Diablo3, obwohl ich das gar nicht wollte. Nun, jetzt ist eh zu spät. Also kann ich auch weitere Vergleiche ziehen. Ich persönlich finde das Spiel nicht schlecht, aber auch keines Falls besser wie D3. Mir fehlt vor allem diese Atmosphäre wie sie  in Diablo 3 vorhanden ist.  Als ich Schissbuchse, im ersten Akt von D3 über den Friedhof gelaufen oder in der Gruft rumgesprungen bin, dann hatte es mich einfach irgendwie gegruselt. Das ist bei PoE nicht der Fall. Egal in welchen Höhlen oder Gruften ich mich befand. Ich hatte nie wirklich dieses Gruselgefühl.

Was Mob Gruppen angeht, hat Diablo3 einfach mehr zu bieten. Mir fehlten in PoE nicht nur die riesengroßen Mobpacks, sondern die blauen Mobpacks hatten auch einfach nicht so viele verschiedene Fähigkeiten.

Besser gefallen tut mir jedoch das Skillsystem. Ich find’s toll, dass ich meinen Charakter nach meinen Wünschen skillen kann. Ich kann Gems verwenden, die ich mag und auch im Talentbaum hab ich jede erdenkliche Freiheit. Ich kann sogar in die Talentbäume anderer Klassen skillen um mir welche von deren Talenten anzueignen.

Ich kann das Spiel trotzallem, jedem empfehlen der dieses Genre mag. Es macht schon Spaß, wenn die Mobs explodieren, Körperteile um einen herum fliegen und du riesen Blutlachen hinterlässt.

Auch wenn sich meine Meinung doch irgendwie recht negativ anhört, ist es ein gutes Spiel, das jeden so einige Zeit beschäftigt.  Da das Spiel nach wie vor noch f2p ist, macht man auch nichts falsch damit. Selbst wenn es einem doch nicht gefällt, is ja umsonst.  Wem jedoch Diablo3 nicht gefallen hat, sollte auch gar nicht mit Path of Exile anfangen. 

So das war´s. Doch recht lang geworden. Schon mehr nen Test :)

 

 

 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Talentbaum
  • freie Wahl der Fähigkeiten
  • verschiedene League´s
  • Accountgebundene Truhe
  • Kampfsystem
  • Endbosse teilweise richtig fies und schwer
  • Grafik
  • Atmosphäre
  • Charaktererstellung (vielleicht Genre-üblich, mir persönlich zu wenig Einstellungen :))
  • sinnfreie Kombinationen auf Rüstungen/Waffen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(1)
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