Nachtest: Was ist noch los auf den Schlachtfeldern

Seit knapp drei Jahren wird in Battlefield 2 um Flaggen gekämpft, vor knapp eineinhalb Jahren kam der finale Patch 1.41 heraus. Wie spielt es sich jetzt noch im...

von - Gast - am: 23.03.2008

Seit knapp drei Jahren wird in Battlefield 2 um Flaggen gekämpft, vor knapp eineinhalb Jahren kam der finale Patch 1.41 heraus. Wie spielt es sich jetzt noch im Internet? Herrscht auf den Servern gähnende Leere? Werden Neueinsteiger gnadenlos von seit 33 Monaten trainierenden Pros in Grund und Boden geschossen?


Allgemeine Details

Seit Erscheinen wurde bereits ein Addon und zwei Booster-Packs veröffentlicht. Bei Special
Forces
spielt man als Eliteeinheit, wie dem britischen SAS oder den US Navy Seals, zusätzlich kommen noch neuen Waffen und Karten hinzu. InEuro Force wird der Kartenbestand wieder erweitert und die namensgebende Europäische Armee ist als spielbare Seite wählbar. Das zweite Booster-Pack Armored Fury fügt abermals Karten und Fahrzeuge dem Bestand hinzu.



In Battlefield 2 ist der Singleplayer-Modus so gut wie nicht existent. Jede Karte kann auf kleinster Größe mit maximal 15 Bots getestet werden. Die Computergegner sind aber für den erfahrenen Spieler kein würdiger Gegner. Hauptaugenmerk legt das Spiel von vornherein auf das Spielen im Internet. In einem immernoch fehlerhaften Serverbrowser kann man einem laufenden Spiel beitreten. Wer möchte, sucht sich dabei einen

Features im Spiel

Je nach Karte streiten sich zwei von drei vorhandenen Seiten (MEC/China/USMC) um ein Stück Landschaft. Die Palette reicht hier von Städten im Nahen Osten (Strike at Karkand) bis hin zu chinesischen Tälern (Dragon Valley). Jede Karte gibt es in drei Größen, die die maximale Spieleranzahl beschränken. So kann man als einer von 16, 32 oder von 64 Soldaten spielen. Viele Fahrzeuge und vor allem Flugzeuge findet man allerdings nur auf den 64er Karten. Der Fuhrpark ist tendentiell auf allen Seiten gleich, so gibt es für jede Seite ein Buggy, ein gepanzertes Buggy, einen Panzer, einen gepanzerten Truppentransporter, ein Anti-Air-Vehikel, einen Transport-Hubschrauber, einen Kampfhubschrauber, einen Bomber und ein Jagdflugzeug. Die Fahrzeuge unterscheiden sich nur in Austattung, Modell und Bewaffnung. So ist das USMC-Jagdflugzeug (F-35B) zum Beispiel zwar ein bisschen langsamer als seinen gegnerischen Kollegen, kann dafür aber in der
Luft schweben und senkrecht starten. Zu Beginn einer jeden Runde stehen einem 6 Klassen zur Auswahl: der Scharfschütze, der Spec-Ops, der Assault, der Ingenieur, der Medic und der Anti-Tank. Zusätzlich kann man ein maximal sechsköpfiges Squad eröffnen oder einem bestehenden beitreten. Als Squadleader hat man die Möglichkeit vom Commander Unterstützung anzufordern, und bietet gleichzeitig seinen Squadmembern einen Einstiegspunkt. Der Commanderposten wird ebenfalls am Anfang einer Runde vergeben, sofern sich jemand darum bewirbt. Als Commander in einem Spiel macht man üblicherweise keine

Die Online-Spielpraxis

Theorie und Praxis. Wenn man Pech hat, kann einen das Spiel furchtbar auf die Palme bringen. Und wenn es das Spiel nicht tut, dannn tun es die Mitspieler.







Da ergattert man nach einen kurzen Massensprint aufs Jet den ersehnten Platz und wird daraufhin von einem Teamkollegen aus eben jenem Sitz geschossen.







Man spawnt extra als Anti-Tank an einer Flagge und ist der erste, der vom gegnerischen Panzer getötet wird, während die eigenen Sniperkollegen beim frühzeitigem Ableben penetrant erneut als Sniper spawnen um wiederum dem feindlichem Panzer nichts entgegensetzen zu können. So kann man sich wenigstens sagen, man hat es versucht...







Man fährt für alle gut sichtbar im Panzer auf der Straße, und plötzlich wird man von einem wild hupendem eigenen Buggy gerammt, man selber bekommt den Teamkill angerechnet und wird dann auch noch vom todesmutigen Fahrer bestraft.







Als

Bugs trotz finalem Patch

Seit 17 Monaten keine Offiziellen Datenpakete mehr, dabei wären sie dringend nötig. Der finale Patch wiegt zwar 536MB, die reichen aber nicht um die ganzen Bugs zu zerquetschen.




So kann es einem passieren, dass man mit der Anti-Tank-Rakete ein direkt auf sich zufahrendes Fahrzeug nicht trifft weil sie hindurchfliegt. Und man selber überfahren wird.







Raketen auf feindliche Jets geschossen prallen ohne Schaden anzurichten einfach ab.







Wenn man unglücklich gegen ein leeres Fahrzeug läuft kann es passieren, dass man stirbt.







Genauso kann es vorkommen, dass man von einer völlig unbekannten Waffe getötet wird, zum Beispiel einer 120mm-Gun.







Es kann vorkommen, dass Leichen im Boden stecken und beim annähern aus dem Boden ploppen, als wären sie vom Maulwurf aus seinem Bau herauskatapultiert worden.







Tipp

Fazit

Kann man also als Neueinsteiger Fuß fassen oder wird man gleich zusammengeschossen?







Geht man davon aus, dass die besten Spieler den höchsten Rang im Spiel haben (4 Sterne) so sieht man sie sehr selten im Spiel. Die überwiegende Mehrheit der Spieler auf den Servern hat einen mittleren Rang. Dass mag daran liegen, dass sie nicht besonders gut sind oder/und nur zeitweise spielen. So oder so stellen sie für einen Neueinsteiger keine große Gefahr dar. Das Risiko besteht vielmehr darin, dass man so ungüstig spawnt, dass man andauernd von feindlicher Artillerie oder feindlichen Jets getötet wird. Das frustriert ziemlich schnell.




Auch ist der Kauf des Addon Special Forces eigentlich Pflicht, da die dort freischaltbaren Waffen im Hauptspiel benutzt sehr schlagkräftig sind, auf jeden Fall schlagkräftiger als die Standard-Waffen.







Neueinsteiger haben also durchaus eine Chance. Denn trotz der restlichen Bugs und trotz mancher unvernüftiger Mitspieler macht es einen Heidenspaß, wenn man einen Server gefunden hat, auf dem halbwegs erfahrene und vernüftige Mitspieler mit einem um die Wette kämpfen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Immernoch gut anzusehen.
  • Sound: Realistische Sounds, VoIP
  • Balance: Seiten sehr ausgeglichen
  • Atmosphäre: Sehr gelungen
  • Bedienung: Optimal, sämtliche Keys einstellbar
  • Umfang: Genug Karten für jeden Geschmack
  • Leveldesign: Realistische Level
  • KI / Teamwork: KI reicht zum Üben
  • Waffe: Große mit Auswahl mit Addon, freischaltbare Waffen
  • Handlung / Multiplayer-Modi: Viele Server
  • Sound: nervige Musik, VoIP-Qualität nicht die beste
  • Balance: zum Teil vorteilhaftere Startposition.
  • Atmosphäre: teils unrealistische Physik
  • Bedienung: gelegentliche Macken beim ranzoomen
  • Umfang: Singleplayer etwas dürftig
  • Leveldesign: Keine zerstörbare Umgebung
  • KI / Teamwork: ein paar Idioten können den Sieg vermasseln
  • Waffe: teils unrealistisches Waffenverhalten
  • Handlung / Multiplayer-Modi: Nur ein Spielmodus

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(3)
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