Oh Death, Oooooh Death...

...Won't you spare me over 'til another year?...Der Autor dieses an einen Gospel erinnernden Liedes ist unbekannt. In Gunslinger wird es von John Cygan...

von - Gast - am: 27.05.2013

...Won't you spare me over 'til another year?
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Der Autor dieses an einen Gospel erinnernden Liedes ist unbekannt. In Gunslinger wird es von John Cygan (http://www.imdb.com/name/nm0194201/?ref_=tt_cl_t4), der eindringlichen Synchron-Stimme von Silas Greaves', gesungen.

Der Tod ist ständiger Begleiter, wenn wir die duch Silas Greaves erzählten Erlebnisse und Begegnungen mit den berühmtesten und berüchtigsten Most-Wanted des Wilden Westens nachspielen.
Genau wie Billy the Kid, Jesse James oder die Daltons, ist auch Silas Greaves, ein Kopfgeldjäger, eine historisch belegte Person.
Silas Greaves soll einige der gefürchtetsten Gangster selbst getroffen haben.

In Gunslinger werden die historischen Fakten und Legenden der Most-Wanted und einiger bekannter und weniger bekannter Geschehnisse des Wilden Westens, Bank- und Zugüberfälle oder Duelle geschickt ins Spiel und eine Story eingebunden und führen von Level zu Level.

In jedem Spielabschnitt kann man Secrets einsammeln, die zu den historischen Personen und Ereignissen Hintergrundinformationen liefern und die man im Spiel-Menue aufrufen kann.
Einige Informationen sind sicher schon bekannt, andere sicher neu und manche Legende wird ins rechte Licht gerückt und mit originalen!!!! Fotos der Protagonisten präsentiert. Man bedenke, es handelt sich um die späten 1870er Jahre.

Genau wie das Lied "Oh, Death" und die durch Silas Greaves Stimme (John Cygan) eindrucksvoll erzählte Geschichte, machen diese Hintergrund-Informationen die Highlights des Spiels aus.
Leider ist es jedoch so, dass, wenn nicht alle Secrets gefunden werden, nicht alle Hintergrundinfos freigeschaltet werden. So ist es mir nur gelungen, etwa zwei Drittel der verfügbaren Secrets zu finden und eine Option, diese Infos nachträglich zugänglich zu machen, habe ich nicht gefunden.

Das ist sehr Schade, denn diese infos sind sehr wertvoll für das Spiel, nicht um zu spielen oder besser spielen zu können, sondern weil sie so interessant sind.

Zum Spiel selbst gibt es nicht allzu zu sagen. Es ist ein nettes Spiel für zwischendruch, man ballert sich durch, herausfordernd sind weniger die Aufgaben, sondern die teilweise etwas hakelige Steuerung, besonders bei abundan zu bestehenden Duells.

Von KI der Gegner kann man nicht sprechen, da ist keine vorhanden.

Ein Augenschmaus ist die Landschaft in Fernsicht, je näher , desto weniger beeindruckend. Irgendwann kennt man auch jeden Kaktus oder Baumstumpf, da es offensichtlich nur drei verschiedene Variationen gibt, das gleiche gilt für baufällige Baracken oder Häuser, die anscheinend alle nach Schema F (wer das erfunden hat, hatte wohl auch keine lust mehr), in der Wüste, im Sumpf oder im Gebirge gebaut worden sind.

Wie ballert man sich durch? Mit dem Quickshooter, dem Ranger-Six-Shooter, der Winchester, der Schrotflinte, abgesägten Schrotflinten und bei genügenden Skills mit zwei Pistolen.
Die Wucht eines Treffers aus der Schrotflinte ist teilweise eindrucksvoll animiert und in Szene  gesetzt, da fliegt schonmal einer durch das Fenster.

Mein Fazit:
Ich finde Call of Juarez-Gunslinger als sehr gelungen hinsichtlich der Story, der Erzählweise und des historischen Kontextes, das Spiel selbst aber nicht mehr als einen netten Arcadeshooter für zwischendurch.




Wertung
Pro und Kontra
  • Story in historischem Kontext eingebunden und mit originalen Fotos und Fakten belegt.
  • Eindrückliche (englische) erzählweise, Stimmen und Dialoge
  • KI nicht vorhanden, teilweise hakelige Steuerung, zu kurz

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Weniger als 5 Stunden



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