Panzer Schlachten mit Strategie Einlage

 Word of Tanks ist ein Spiel. Mit Panzern. Und Free to Play. Leider trägt Free to Play häufig ein Pay to Win am Ende. Und wenn es das nicht tut,...

von BatFan am: 13.09.2014

 Word of Tanks ist ein Spiel. Mit Panzern. Und Free to Play. Leider trägt Free to Play häufig ein Pay to Win am Ende. Und wenn es das nicht tut, dann wird das Spiel meistens schnell eintönig. Doch wie sieht es mit World of Tanks aus? Ist das Spiel Pay to Win? Und kann es tortz der negativ angehauchten F2P Prämisse überzeugen? Das finden wir jetzt gemeinsam heraus:

 

Vorwort

 Diese Rezension beruht auf Erfahrungen aus Runde 75 Stunden Spielzeit. Ich habe allerdings noch nicht die höchste Stufe (Stufe 10) erreicht, sondern befinde mich aktuell auf Stufe 6. Das heißt, alle in diesem Test kritisierten oder auch gelobten Punkte beziehen sich ausschließlich auf die Gefechte mit Panzern von der ersten bis zur sechsten Stufe. Ich habe zwar auch einige Zeit auf dem Test Server gespielt, allerdings werden die dort gemachten Erfahrungen nicht in meine Rezension mit einfließen. Desweiteren habe ich ausschließlich mit amerikanischen Panzern gespielt und kann deshalb nicht beurteilen, wie sich zum Beispiel deutsche oder chinesische Panzer fahren. Sobald ich eine neue Stufe erreiche und mich dort eingespielt habe, werden Punkte (sofern es notwenidg ist) ergänzt werden. Das bedeutet, das sowohl mein Fazit als auch die aktuelle Wertung nicht final sind und dementsprechend nach unten wie auch nach oben korrigiert werden können.

 

Bezahlsystem

 World of Tanks ist ein F2P Spiel und hat keine Story. Aufgrund der mangelnden Story beginne ich direkt mit dem Bezahlsystem. In World of Tanks gibt es zwei Währungen. Silber und Gold. Mit Gold lassen sich Stellplätze, Verzierungen für die Panzer und bessere Offiziere erwerben. Gold muss man gegen echtes Geld kaufen, allerdings gehen die Preise in Ordnung. Mit Gold lassen sich außerdem kaum beziehungsweise keine unfairen Vorteile erkaufen. Die höhere Anzahl der Garagenstellplätze sorgt dafür, dass zahlende Spieler eine größere Anzahl von Panzern bereit haben. Allerdings dürften auch Spieler, die kein Geld investieren relativ gut mit den Stellplätzen klar kommen, sofern man nach dem Erwerb eines neuen Panzers den Vorgänger verkauft. Bei den Verzierungen gibt es viele verschiedene Schriftzüge, die allerdings keine Spielvorteile bringen. Zu den Verzierungen gehören aber auch die Tarnungen. Diese ermöglichen es zahlenden Spielern sich auf einigen Karten, welche von der Landschaft her der Tarnung ähneln, zu verstecken. Dies kann dazu führen, dass zahlende Spieler einen eher überraschen, beziehungsweise, dass man sie weniger kommen sieht. Allerdings sind mir in meinen 75 Stunden kaum Spieler begegnet, die eine Tarnung verwendeten. Insofern haben Spieler, welche sich für Echtgeld Gold kaufen keine beziehungsweise kaum Vorteile gegenüber Spielern die kein Gold erwerben. Silber ist die zweite Währung im Spiel. Diese erwirbt man in den Gefechten. Von ihr werden Panzer, Fahrzeugmodule wie Geschütze, Motor usw und Verbrauchsgüter wie der Feuerlöscher Niko usw bezahlt. Das heißt, mit Silber lassen sich alle Spiel relevanten Gegenstände erwerben. Allerdings gibt es auch hier die Option, sich mit dem Einsatz von Echtgeld Vorteile gegenüber nicht Zahlenden Spielern zu erwerben. Es gibt nähmlich die Möglichkeit, sich einen Premium Account zu kaufen. Gegen monatliche Zahlung erhalten Premium Spieler in den Gefechten mehr Silber und Erfahrung. Die Vorteile beim erwerb von Silber sind für Premiumuser allerdings gering, da die Menge von Silber, welche man nach dem Gefecht erhält, kaum höher ist als die von normalen Usern. Die Erfahrungspunkte spielen eine sehr große Rolle in World of Tanks. Mit ihnen lassen sich neue Module und Panzer freischalten, welche man dannach mit Silber kaufen muss. Erfahrung erhält man ebenfalls mit jedem Gefecht. Dort haben Premiumuser allerdings deutliche Vorteil, da sie proportional Gesehen pro Gefecht viel mehr Erfahrung erhalten als nicht zahlende User. Das bedeutet im Endeffekt, dass Premium User schneller auf dem Stammbaum voranschreiten und am Ende auch schneller die besseren Fahrzeuge oder Fahrzeugmodule haben als nichtzahlende Nutzer. Besonders der Sprung von Stufe 5 auf 6 und von 6 auf 7 wird von vielen nicht zahlenden Usern als realtiv anstrengend beschrieben, während Premium User die meistens mit leichtigkeit schaffen. Ob das nun Pay to Win ist oder nicht muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden, ich für meinen Teil wage aktuell noch nicht in dieser Sache ein klares Fazit zu ziehen, da ich nocht nicht das Höchstlevel erreicht habe.

 

Gameplay

 Nach dem relativ umfangreichen Part über das Bezahlsystem kommen wir nun zu einem erfreulicheren Punkt: Dem Gameplay. World of Tanks ist im Kern ein Taktik Shooter, nur mit Panzern. Die Gefechte werden dabei auf relativ offenen, aber nicht besonders großen Maps ausgetragen. In den Gefechten stehen sich immer zwei Teams aus jeweils 15 Panzern gegenüber. Dabei ist es in den meisten Fällen völlig egal, welcher Nationalität die Panzer angehören. So ist es möglich, dass russische und amerikanische Panzer Seite an Seite in die Schlacht ziehen. Die einzige Ausnahme in diesem Punkt stellen die Historischen Gefechte dar. In diesen werden reale Schlachten aus der Zeit des zweiten Weltikriegs nachgestellt. Das Historische Gefecht ist aber nicht der einzige Spielmodus, den World of Tanks zu bieten hat. Es gibt die Modi "Zufallsgefecht", "Historisches Gefecht", "Bollwerk", "Teamübung", "Teamgefecht" und "Kompanie". Die Spielmodi unterscheiden sich alle voneinander. Das Zufallsgefecht stellt den am meisten gespielten Modus von World of Tanks dar. Dort wird man zufällig in ein Gefecht geworfen, dass heißt das ganze läuft nicht über einen Serverbrowser sondern über Matchmaking. Beim Zufallsgefecht gibt es zwei Untergeordnete Modi: Standardgefecht und Eroberung. Beim Standard Gefecht stehen sich jeweils zwei Teams aus je 15 Farhzeugen gegenüber. Das Ziel ist es, dass komplete Feindliche Team zu zerstören oder den Gegnerischen Stützpunkt einzunehmen. Jedes Team hat einen Stützpunkt. Sobald man sich in den Gegnerischen Stutzpunkt stellt, wird eine Anzeige gestartet, die den Fortschritt bei der Eroberung zeigt. Je mehf Fahrzeuge im Stützpunkt stehen, desto schneller geht die Eroberung voran. Beim Standardgefecht ist die bevorzugte Vorgehensweise allerdings die Zerstörung des feindlichen Teams. Dabei spielt sich jeder Panzer unterschiedlichh. Es gibt die Artellerie Panzer, die sehr langsam sind und meistens mit einem Treffer zerstört werden können. Allerdings können sie über sehr hohe Reichweiten hinweg präziese feuern und richten unglaublich viel Schaden an. Die Artillerie Panzer unterstützen aus der Entferung den Rest des Teams. Dann gibt es die leichten Panzer. Diese sind schwach gepanzert und ihre Geschütze verfügen über eine geringe Durschlagskraft und eine geringe Reichweite. Allerdings sind sie sehr schnell und wendig und können sehr schnell nachladen und häufig feuern. Die leichten Panzer dienen besonders zur Aufdeckung feindlicher Positionen und liefern dadurch den Artillerie Panzern ihre Ziele. Dann gibt es die Jagdpanzer. Diese sind sehr schnell und wendig, wie die leichten Panzer. Allerdings verfügen Jagdpanzer über Geschütze mit hoher Durschlagskarft und Reichtweite. Dafür sind die Jagdpanzer aber ebenfalls schlecht gepanzert. Sie dienen entweder zur Unterstützung der leichten Panzer, oder als Sniper die von einem Hügel aus feindliche Einheiten unter beschuss nehmen. Die nächste Klasse sind die mittleren Panzer. Diese sind ganz ordentlich gepanzert, haben eine annehmbare Geschwindigkeit und machen ordenltlich Schaden. Die mittleren Panzer sind sozusagen allaround Tanks, sie können theoritisch alles was die anderen auch können (ausnahme: Artillerie), sind aber immer schlechter als die richtigen Panzer für die jeweiligen Aufgaben. Die letzte Klasse sind die Schweren Panzer. Diese haben eine akzeptable Geschwindigkeit, eine extrem hohe Panzerung und zerstörerische Geschütze. Die Schweren Panzer sind die Truppen, die in die feindlichen Reihen vorstoßen und den direkten Kampf aufnehmen. Im Standardgefecht sind all diese Klassen aufeinander angwiesen und nur wenn sie geschickte zusammen arbeiten triumphiert das Team. So, kommen wir aber nun zum nächsten Spielmodus. Der Eroberung. Hier gibt es auf der Karte nur eine Basis und das Ziel ist es diese zu erobern. Natürlich kann man alternativ auch das andere Team zerstören. Dieser Modus hat mir persönlich tatsächlich relativ wenig Freude bereitet. Denn meistens besteht er daraus, dass beide Teams um die Base herum Campen und nichts passiert. Nichtsdesto trotz ist wird das Zufallsgefecht sehr oft gespielt und das Standardgefecht bereitet sogar großen Spaß und ließe theoretisch auch eine sehr taktische Planung im Stil von Arma zu. Tut es aber nicht, da man ein Zeitlimit von 15 Minuten hat und deshalb alle taktischen Überlegungen getroffen werden müssen, wenn man bereits die Kugeln um die Ohren geschossen bekommt. Das Historische Gefecht kann ich nicht beurteilen, da ich zu meinem Bedauern noch nicht die Gelegenheit hatte diesen Modus anzuspielen. Allerdings dürfte er sich ähnlich wie das Standardgefecht spielen. Kommen wir zur Teamübung. Dort erstellt man einen Übungsraum und kann seine Freunde dazu einladen. Dann bekämpft man sich auf einer zuvor ausgewählten Karte. Das macht Spaß und unterhält gut über viele Stunden, ist aber auch nichts ausergewöhnliches. Das Teamgefecht spielt sich ähnlich wie das Standardgefecht, allerdings hat man dort die Möglichkeit, eine Modifikatoren zu ändern. So kann man zum Beispiel das Zeitlimit hochstellen, es lässt sich eine maximale Spielerzahl festlegen und man kann ein Maximal Level bestimmen, heißt, man kann zum Beispiel festlegen, dass nur Fahrzeuge bist Stufe 6 zugelassen sind und nicht darüber. Das ist ganz spaßig, allerdings es ist schwierig ein komplettes Team zusammen zu kriegen. Man kann zwar eine Spieler Zahl festlegen, allerdings startet das SPiel trotzdem erst mit 15. Beim Kompanie Modus habe ich keine Unterschiede zum Teamgefecht festgestellt, mal abgesehen vom Namen. Macht aber auch Spaß und hört sich cooler an. Das Bollwerk Gefecht habe ich ebenfalls noch nicht angespielt, da es dafür notwendig ist, Mitglied in einem Clan zu sein, und das bin ich noch nicht. Alles in allem lässt sich sagen, dass sich World of Tanks spaßig spielt und die Vielfalt an Modi dem Spiel gut tut. Aber es tut im Gameplay nichts besonderes, sondern klappert nur Genre Standards ab. Das einzige was das Spiel von Titeln wie Counter Strike unterscheidet sind die Panzer. Das ist zwar nicht weiter schlimm, aber ich hätte trozdem gern ein paar Innovationen in World of Tanks gehabt.

 

Technik

 F2P Titel sind technische häufig mehr schlecht als recht. Bei World of Tanks ist das nicht so. Die Grafik ist schick und der Sound okay. Warum der Sound "nur" okay ist? Die Waffengeräusche sind zwar sehr gut, allerdings hören sich die Motoren wie die von Rasenmähern an und der Soundtrack ist nur Standard.

 

Fazit

World of Tanks ist eigentlich "nur" Standarkost. Allerdings macht das Spiel gemeinsam mit Freunden großen Spaß und die Panzer prämisse macht schon was her. In dem Spiel sehe ich aber auch einiges vergeudetes Potenzial. Wären die Maps größer und hätte man als Zeitlimit zum Beispiel eine Stunde, so könnte sich der Modus Standargefecht ähnlich taktisch wie eine Runde Arma spielen. Desweiteren ist der Eroberungs Modus recht mau. Und das Standardgefecht erreicht man nur über das Zufallsgefecht. Und da ist das Matchmaking nervig, da es einen als Stufe sechser in Stufe achter Gefechte schickt. Toll. Es wäre schön wenn es für das Standard Gefecht einen Serverbrowser gäbe oder es einen wenigstens nur mit gleichstufigen Spielern in ein Gefecht schicken würde. Nichtsdeto trotz ist World of Tanks nach meinen Erfahrungen ein gutes, aber kein Überragendes Spiel.

 

Nachwort

 Die Rezension hatte einen sehr positiven Grundton und den ein oder anderen mag dann die recht niedrige Wertung doch noch überraschen. Das liegt vor allem daran, dass ich noch nicht alles gesehen habe, die Maps zu klein finde, das Zeitlimit nicht mag und mich das System mit den Premiumaccounts nervt. Auch das Matchmaking ist nicht optimal und von den Spielmodi und dem Gameplay her ist es eher der Genre Standard. Natürlich werde ich meine Erfahrungen in den Modi Bollwerk und Historisches Gefecht nachtragen und die Wertung gegeben Falls ändern. Deshalb will ich hier noch einmal allen mitteilen, dass die Wertung und das Fazit noch nicht final sind und eventuell auch im Nachhinein geändert werden.

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Schicke Grafik
  • Viele Spiemodi
  • Shooter mit Taktikeinlage
  • Coole Panzerprämisse
  • Offene Maps
  • Gemeinsam mit Freunden eine echte Spaßgranate
  • Starke Waffensound
  • Ungünstiges Matchmaking
  • Nerviges Premiumsyste
  • Zu kleine Maps
  • Insgesamt nur Taktik Shooter Standard

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(1)
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