RoM: mein liebstes Carebear-Gelegenheits-Game ;-)

Ich bin 2011 auf RoM gestoßen, weil ich neben meinem kostenpflichtigen, anspruchsvollen Weltraum-Sandbox Spiel noch nach einem stressfreien f2p...

von _Sternenkind_ am: 11.10.2014

Ich bin 2011 auf RoM gestoßen, weil ich neben meinem kostenpflichtigen, anspruchsvollen Weltraum-Sandbox Spiel noch nach einem stressfreien f2p Fantasy-Game gesucht hatte. Schon damals fand ich das 2-Klassensystem super: Schurken-Magier oder Priester-Krieger z.B... alles möglich - heutzutage mit einer 3. Klasse umso mehr. Ob Caster, Ranger, Melee... DD, Tank, Heiler, Supporter: bei entsprechender Klassenkombination und Skillung ist u.U. alles mit nur einem Char möglich. Wichtig für mich war auch, dass ich möglichst alles solo erreichen konnte, da es absehbar war, dass ich immer wieder wochen- oder gar monatelag nicht dazu kommen würde, dieses "Neben-Spiel" auch noch zu leveln.

Das märchenhafte Bilderbuch-Setting ist mein Ding, aber ich muß zugeben, dass anspruchsvolle Grafik heutzutage anders definiert wird. An Rift, Tera und Aion reicht RoM nicht heran, lässt sich dafür aber noch auf mittelprächtigen Laptops spielen. Bei der Charaktererstellung lässt sich allerdings sehr gut was zusammenbasteln, da selbst am Körper vieles individuell eingestellt werden kann: per Schieberegler wird so ein  Zwerg zum fetten Riesen...

Das Kampfsystem ist einfach zu handhaben, ist solide und durchschnittlich animiert, die Skilleffekte fallen etwas besser aus. Die Rüstungen und Waffen sehen unauffällig gut aus.

Das Player-Housing (eher Rooming - da man nur das Innere der Häuser sieht) ab Level 1 ist gelungen, aber auch nicht mehr das beste am Markt. Das erste Haus mit nur 10 Möbelplätzen (reicht z.B. gerade mal für Bett; Tisch, Stuhl, Lampe, Teppich und 5 Anpflanz-Töpfe) gibt es umsonst, mehr Möbel-Slots und schönere, größere Räumlichkeiten gibt es dann gegen Premiumwährung.

Es gibt zum Glück in regelmäßigen Abständen Events bei denen es doppelt soviel Premiumwährung "Diamanten" fürs Echtgeld gibt. Wer sich dann nicht eindeckt, ist selber schuld!

Eine wirklich mitreißende Story, und die damit bei manch anderen Spielen einhergehende Identifizierung mit einem Volk/einer Fraktion, ist für mich persönlich nicht zu erkennen.

Positiv ist zu vermerken, dass man durch Questbelohnungen/Drops bis ca. Level 50 mit Ausrüstung gut versorgt ist. Wenn man brav bei jedem Login seine Phiriusmarken bei (möglichst kurzen ;-)) Tagesquests farmt und anspart, kann man sich davon dann auch ein paar nette Extras aus dem Item-Shop gönnen. Es ist auch möglich, ingame erfarmtes Gold in die Premiumwährung Diamanten umzutauschen.

Dann stößt man mit langsam und etwas mühsamer erreichtem Levelcap als FreePlayer an seine Grenze: entweder legt man dann Echtgeld auf den Tisch, um in einer leistungsstarken Gilde mithalten und mitspielen zu können, oder man sucht sich eine relaxte (Casual-) Gilde/Gruppe um gemeinsam in Taborea weiterhin etwas zu unternehmen.

"Runes of Magic" lohnt sich jetzt im Jahr 2014  auf jeden Fall noch für PvE-Gelegenheitsspieler, die kein AAA-Game erwarten. Einfach mal anspielen, und wenn es einem gefällt kann man das Spiel ja unterstützen, indem man sich z.B. ein schickes Mount zulegt.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: stimmungsvolles Fantasy-Setting, läßt sich auf Laptops der Mittelklasse spielen
  • Sound: schöner passiger unaufdringlicher Soundtrack, einige Natur-Hintergrundgeräusche
  • Balance: durch die 3 Klassen-Kombi fühle ich mich dafür selbst verantwortlich...
  • Atmosphäre: begehbares Märchenbuch für Erwachsene, überwiegend freundliche, zivilisierte Community
  • Bedienung: Fantasy-mmorpg Standard UI, dadurch einfache Handhabung
  • Umfang: 3 Rassen mit eigenen Startgebieten, 2 1/2 Kontinente mit 20 Regionen + Elfeninsel (Startgebiet der Elfen), Pets, die gezüchtet und gelevelt werden und einen im Kampf und beim Mats-Farmen helfen. Der Elfen-Bewahrer hat "richtige" Begleiter. Ansprechendes, ausreichendes Player-Housing
  • Quests: epische Questreihen, viele Tagesquests
  • Charaktersystem: 3 Klassen-Kombi ermöglicht sehr individuelle Spielweise
  • Kampfsystem: vom Prinzip her gut zu händeln, aber stark vom Build (und wie man mit seiner Kreation zurechtkommt ;-) abhängig. Animation ist ok, nix Besonderes, aber auch kein Augen-Aua.
  • Items: ??? speziell und super: mit Markierungstinte kann man individuell Punkte in der Spielwelt Taborea festlegen, zu denen man sich per Transportrune versetzen lassen kann. Sehr gelungene unterschiedlichste Mounts. Im CashShop natürlich PiPaPo bis zum Abwinken...
  • Grafik: ist etwas in die Jahre gekommen
  • Sound: ab und an mal eine vertonte Begrüßung von einem NPC hätte schon drin sein sollen
  • Balance: alle paar Monate ein neuer Aufschrei... Spieler teilweise mit dem 3-Klassen-Kombi überfordert (erst hochleveln, und dann feststellen, man hätte ja alles ganz anders machen müssen) RIFt nimmt z.B. die Spieler schon bei der Char-Erstellung mit wählbaren Build-Vorschlägen bei der Hand.
  • Atmosphäre: schön bis sehr schön - aber nicht wunderschön ;-)) An manchen Stellen der Spielwelt ahnt man, dass eigentlich mehr drin gewesen wäre. In den Startgebieten ist es außer am Abend sehr leer - das mindert besonders für Neueinsteiger das Spielerlebnis und macht spontane Gruppenbildung nahezu unmöglich.
  • Bedienung: - nix Negatives -
  • Umfang: nur 3 recht menschliche Rassen (Mensch, Elf, Zwerg) sind manchen Spielern eventuell zu farblos. Pet-System kompliziert und teuer.
  • Quests: reichen nur für den ersten und 2. Durchgang... die 3. Klasse und jeder weitere Character bedeutet dann: Routine.
  • Charaktersystem: erfordert viel learning by doing, in Foren rumforschen - und produziert viele "ach-nee-doch-nicht"-Bank/Lager-Twinks
  • Kampfsystem: - nix Negatives -
  • Items: Im Highend regiert der CashShop

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



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