Solides Aufbauspiel mit wenig komplexem Wirtschaftskreislauf

Grafik (7/10)Die Grafik erinnert an Die Siedler - Aufstieg eines Königreiches, ohne diese Qualität jedoch zu erreichen. Die Texturen sind ansehnlich und scharf,...

von Subtrahierer am: 11.04.2008

Grafik (7/10)
Die Grafik erinnert an Die Siedler - Aufstieg eines Königreiches, ohne diese Qualität jedoch zu erreichen. Die Texturen sind ansehnlich und scharf, werden aber schon kurz vor der kleinsten Zoomstufe verringert. Die Wasseranimationen sind mäßig, die der Einwohner dafür ganz nett anzusehen. Wettereffekte und Tag-Nacht-Wechsel sind gut umgesetzt, auch wenn sie etwas an der Übersichtlichkeit stören. Der Tag-Nacht-Wechsel ist im übrigen kein -echter-. Die Schatten wandern also nicht sondern werden immer in die selbe Richtung geworfen.

Steuerung (8/10)
Das Tutorial führt den Spieler erfolgreich an die Bedienung des Spiels heran. Wie man den besten Überblick über alle Bürger und die Wirtschaft erhält, muß man jedoch selbst herausfinden. Da ist auch das Problem. Hat man den Auftrag alle Bedürfnisse der Bürger zu befriedigen kann ich zwar sehen, wie viele -nur- zufrieden sind, wer genau dies ist finde ich aber nur mit durchklicken aller Bürger heraus - ärgerlich. Das Baumenü ist weitgehend logisch und leicht bedienbar aufgebaut und die Kameraführung bedient sich der gewohnten Tastaur-Maus Kombination.

Sound (7/10) -
Alle Missions- und Ereignistexte werden vorgelesen. Die Militäreinheiten sind gut vertont und auch Regen und Donner klingen ordentlich. Einigen verarbeitenden Betrieben hätte ich allerdings mehr Soundeffekte gewünscht. Die hintergrundmusik ist sicherlich Geschmackssache, mir persönlich wurde sie nach ca. 30 Minuten zu aufdringlich.

Gameplay (7/10)
Es gibt leider keine Zusammenhängende Story. Stattdessen spielt man zusammenhanglose Bruchstücke aus der römischen Geschichte und beginnt auch bei jeder Mission mit einer anderen Stadt. Die Aufgaben sind dabei abwechslungsreich und reichen von -vernichte die Barbaren- über -Baue einen Circus Maximus- bis zu -Eine Einwohnerfamilie muss mindestens 1000 Denarii besitzen-. Innerhalb der Missionen zieht man Ereigniskarten, die neue Aufgaben oder Ereignisse auslösen. Hat man die letzte Karte erfüllt gilt die Mission als geschafft. Leider sind manche Aufgaben unfair und nahezu unschaffbar, wenn man die Karte zu früh oder zu spät zieht. In eine Sackgasse gerät man dabei allerdings nicht. Das gameplay ist das aus dem Genre gewohnte aufbauen einer Wirtschaftskette um Bedürfnisse der Bürger zu stillen und Militär aufzubauen. Der Militärpart ist in I.R. allerdings sehr einfach gehalten. Man kann einem Heer nur allgemeine Befehle geben (Marschbefehl, Angriff, Rückzug).

Fazit (73%)
Imperium Romanum ist ein leicht verbessertes -Die Römer-. Es spielt sich sehr ähnlich, bringt durch die Ereigniskarten aber ein interessantes neues Spielelement. Alles in allem ist es ein solides Aufbauspiel mit wenig komplexem Wirtschaftskreislauf und ordentlicher Grafik. Kriegerische Zeitgenossen werden mit diesem Titel aber sicher weniger Spaß haben als diejenigen, die einfach gerne funktionierende Städte aufbauen. Meine Wertung: 29 : 4 = 7,25 ~ 73%


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Häufiger, unregelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(3)
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