Täglich grüßt der Uruk

Ich war schon Fan vom ersten Mordor Teil deswegen war zweite trotz umstrittener Lootboxen ein must have für mich. In meiner Bewertung möchte ich...

von Baltion am: 23.10.2017

Ich war schon Fan vom ersten Mordor Teil deswegen war zweite trotz umstrittener Lootboxen ein must have für mich.

In meiner Bewertung möchte ich jetzt etwas näher auf das Spiel eingehen was mir gefallen hat, was nicht und was komplett unnötig war.

 

Die Story :

Die Story bewegt sich in einem guten Mittelfeld, trotzdem würde ich niemandem das Spiel rein wegen der Geschichte empfehlen. Es gibt ein paar interessante Momente, wirkte wegen Talion aber auch Teilweise wie Kindergarten in Mordor, als ob er manche Dinge tun würde nur um Celebrimbor zu ärgern, fern jeder Logik...

 

Das Gameplay :

Hier glänzt Schatten des Krieges wie im Vorgänger, hat einen Super Flow und es macht einfach Spaß sich durch die Uruk Horden zu pflügen. Die Fähigekeiten die man lernt lassen sich alle anpassen, jede Fähigkeit hat 2-3 weitere Boni von denen man eine auswählen kann. Manche Fähigkeiten erhält man erst wenn man die Mission/Missionreihe dazu abgeschlossen hat. Das Ausrüstungssystem hat das Gameplay meiner Meinung nach noch abgerundet und kommt dem ganzen Spiel und der Motivation zu gute.

Die Krönung ist das Erobern und Verteidigen von Burgen, hier spielt Schatten des Krieges sein volles Potential aus. Man kann seine Uruks zur Verteidigung der Burgen einstellen und zusätzliche weitere vorkehren jeder Burg anpassen (durch Ingame-Währung) wie z.B. Stärkere Mauern oder ein Drache der im Innenhof gehalten wird und angreifende Uruks schön nieder bruzelt. Auch beim Angriff bei Burgen kann man seine Uruks einstellen und sich eine Verstärkung erkaufen ( durch Ingame Währung ) wie z.B. das einem Uruk Hauptmann Schildträger etc. beiseite stehen.

Ich habe an meinem PC das Spiel mit Gamepad durchgespielt und fand die Steuerung gut wie im letzten Teil.

 

Die Uruks und das Nemesissystem :

Die normalen Uruks sind dumm wie Brot, wenn man schleicht ist man für diese quasi unsichtbar.

Die Hauptmänner kommen wieder mit einer Riege an Schwächen und Stärken daher diesmal besser aufgelistet und übersichtlicher als im Vorgänger. Das Nemesissystem wurde ebenfalls überarbeitet, man kann seine Uruks ausbilden, in der Arena gegen andere Uruks kämpfen lassen, Sie auf Mission gegen feindliche Uruks schicken, denen man auch beiwohnen kann um der Mission seines Gefolgsmann zum Erfolg zu verhelfen und und und... Also es gibt genug das man mit seinen kleinen Lemmingen unternehmen kann. Seinen Liebling kann man auch als Leibwächter einstellen der einem per Knopfdruck zu Hilfe eilt und austeilt. Das größte Manko an den Uruks ist das man diese nervige Sequenz wenn Sie zum Kampf kommen, abhauen, sterben, einen anderen töten, einen überfallen, einfach nicht abbrechen kann ! WARUM KANN MAN DAS NICHT ÜBERSPRINGEN ! Am Anfang noch etragbar, später wenn 2-3 Uruks nacheinander auf ein zu kommen, einfach pure Vergeudung der Lebenszeit, zu mal es den ganzen Flow des Spiels extrem stört.

 

Die Lootboxen :

Scharf kritisiert, aber für das eigentliche Spiel jedoch völlig belanglos. Meine Uruks waren stehts stark genug und selbst wenn man sich Lootboxen holen möchte, man bekommt genug von der Ingame-Währung zusammen das man sich jederzeit die Lootboxen kaufen kann, falls mal Not am Uruk sein sollte. Eine Sache stößt doch sauer auf dazu ein kleines Statement im Endgame.

 

Das Endgame (Achtung Spoiler!) :

Im letzten Akt mit dem Namen Schattenkriege muss meine seine Burg verteidigen, die man im laufe der Story-Kampagne mühselig erobert hat. Hier kommt das zweite Manko an Schatten des Krieges, möchte man das wirkliche Ende sehen muss man alle 10 Etappen schaffen, pro Etappe muss man immer mehr als ein Gebiet verteidigen, ebenfalls werden die angreifenden Uruks hier auch deutlich stärker als in der normalen Kampagne. So das man zwangsläufig seine Uruks permanent am aufrüsten ist was ziemlich doof ist, da Sie an das LvL von Talion gebunden sind, können also nicht darüber separat gelvlt werden, sehr Schade...

Das Endgame dient meiner Meinung nach nur einem einzigen Zweck und zwar die Leute dazu zu bringen sich das gegrinde der Uruks zu sparen und Lootboxen für Echtgeld zu kaufen. Aus den Echtgeld Lootboxen erhält man stets Legendäre Orks während man aus den normalen Boxen die man mit der Ingame Währung kaufen nur Epische raus erhält. Hätte man jede Burg einmal verteidigen müssen, wäre das kein Problem gewesen, aber dieses künstliche in die Länge ziehen ist einfach unerträglich und wird auf dauer doch sehr eintönig, da man am Ende nur eine Szene sieht und es weder zu einem Finalen Bosskampf oder sonstigem kommt. Es ist wirklich sehr enttäuschend und man fragt sich warum man dieses unerträgliche gegrinde ertragen musste... Es wirkt einfach komplett aufgesetzt.

Mein Tipps bis Akt 4 spielen, Ende über Youtube gucken, nach belieben wenn man bock auf Uruks vermöbeln hat die Etappen spielen, glücklich sein.

 

Die Technik :

Schatten des Krieges lief auf meinem PC mit hohen Einstellungen und auf WQHD fast durchgängig mit 60 Frames die Sekunde. 

Mein Setting:

I7-6700K

GTX 1070

16GB DDR4 RAM

 

Monitor

DELL U2515H

Nur manchmal wurde der Xbox 360 Controller nicht erkannt einmal raus ziehen und einstecken hat da schon geholfen

*Im Spiel verbrachte Zeit laut Steam 33 Stunden*


Wertung
Pro und Kontra
  • - gutes Kampfsystem
  • - solide Story
  • - abwechslungsreiche Nebenaufgaben
  • - Burgen angreifen und verteidigen
  • - neue optische Ausrüstungen (inkl. Sets )
  • - das Ende hinter unverhältnismäßigem Aufwand versteckt
  • - Uruk Szenen nicht überspringbar
  • - Lootboxen in einem Singleplayer Vollpreisspiel
  • - Kämpfe manchmal nicht übersichtlich genug

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.