Teil 1 ist Überspringbar

Jedes Assassin's Creed begeistert stets durch Atmosphäre, Gameplay und der Welt. Ausgerechnet aber mit den Wurzeln der Reihe hadere ich am meißten.

von D3nn15_M_10 am: 09.11.2018

Negativ
Was ich vorfand, war eine, in Anführungszeichen gesetzte "Questreihe", in der dem Protagonisten immer die gleichen Aufgaben gestellt werden, um genug Informationen über das zu tötende Ziel zu finden. Belauschen, Prügeln, Wachen heimlich töten (was wohl die nervigste Mission war, da das Entdeckt werden lächerlich schnell geht) und eine Art Wettrennen sind die einzigen Missionsarten. 
Zwar sind die Geschichten rund um die Templer immer recht interessant gewesen, dennoch wurde das andauernde Wiederholen spätestens beim 3. Auftragsmord sehr öde. Die Städte sehen obendrein fast gleich aus, was die Individualität betrifft, war AC1 also sicher kein Meilenstein.
Besonders negativ aufgestoßen ist mir, dass man beim Fallen ins Wasser sofort stirbt. Unlogischer gehts ja kaum.
Dass die Assassins Creed Reihe bis auf die falsche Darstellung der Geschichte und den Fakt, dass man einen Sprung aus 15 Metern in einen Heuhaufen überleben kann, eine Welt hat, die alles andere als unlogisch und bizarr ist, wird hier vollkommen missachtet.
Sicher kann man sagen, dass die Story Hauptbestandteil des Spiels ist, allerdings ist diese nicht so umfangreich, als dass man sie nicht in einem Charaktereintrag von "Altair" in ACII oder ACIII nachlesen könnte. Überspringbar also.


Das Gameplay ist in Ordnung und die Kämpfe waren überraschend schwieriger zu meistern, als die Nachfolgeteile von AC. Dies ist durchaus positiv zu bemerken, doch als es zu einem gewissen Endkampf kam, versagten mir die Nerven. Ein Schlag von einem hier nicht genannten Mann reichte, um Altair zu töten. Es gab diese Konstellation einer Gegenüberstellung 4 mal und wenn man einmal davon scheiterte, musste man alles wiederholen. Nervenaufreibend. Zumahl das Blocken der Angriffe schwieriger war, als bei allen anderen Kämpfern zuvor. 

Positiv
Die Gespräche von Desmond und Vidic waren für mich das Highlight des Spiels. Sie haben definitiv mehr zum Verständnis des Templer- und Assassinentums beigetragen und mir in gewisser Weise die Augen etwas weiter geöffnet.

Auch die Grafik ist von der Kritik ausgenommen, die, gerade für 2007 unglaublich gut ist.


Fazit
Dennoch ist AC1 kein schlechtes Spiel, wenn ich es auch nicht empfehlen kann. Hier wurde der Grundstein für alle folgenden Teile gelegt, die ich so zu lieben gelernt habe. Wahrscheinlich rührt meine Kritik von den hohen Erwartungen, mit denen ich an das Spiel gegangen bin. Wenn mir doch stets bewusst war, dass es von 2007 ist, hätte ich mir doch etwas mehr erwartet. Man sollte sich das Spiel vielleich nicht holen, nachdem man die Neuen zuerst durchgespielt hatte, denn sonst erwartet einen eine Enttäuschung. Ist die AC Reihe aber bislang unbekanntes Terrain gewesen, sollte man doch der Geschichte willen mit diesem Teil beginnen.


Wertung
Pro und Kontra
  • Dialoge
  • Grafik
  • repetitive Questreihe

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



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