Überleben mit Fehlern

Es ist wahrscheinlich das Spiel, auf welches sich jeder The Walking Dead Fan freut. State of Decay. Basis aufbauen, Ressourcen finden und managen,...

von Jabo35 am: 16.06.2018

Es ist wahrscheinlich das Spiel, auf welches sich jeder The Walking Dead Fan freut. State of Decay.

Basis aufbauen, Ressourcen finden und managen, Überlebende aufnehmen, anderen Menschen helfen und natürlich auch das was ein Zombiespiel ausmacht... Zombies verkloppen.

Die Idee dahinter - keine schlechte. Die Umsetzung? Naja..

 

Die Story, die in Teil 1 noch halbwegs vorhanden war, sucht man hier vergebens. Zu Beginn des Spiels wählt man seine beiden Anfangscharaktere aus (das typische Klischee wird hierbei teilweise angewandt ; die besten Freunde, Geschwister, die große Liebe dank der Apokalypse). Im ersten Moment scheint dies ganz cool zu sein, immerhin versprechen solche Vorgeschichten ein gewisses Potenzial. Im Spielverlauf selber merkt man davon allerdings nichts. Schade!

Nach einem Tutorial in einer verlassenen Militärbasis macht man sich, mit einem zurückgebliebenen Soldaten und einer Ärtzin samt Heilmittel im Gepäck auf zu einem von 3 wählbaren Gebieten.

Dort angekommen gibt, ganz klassisch, das Auto den Geist auf. Die neue Heimat muss also zu Fuß erreicht werden. Dort angekommen werden die Zombies aus ihren bequemen Betten geprügelt und das Anwesen übernommen.

Und hier beginnt dann State of Decay einen in die offene Welt zu schmeißen.

Ab auf den Aussichtspunkt, Gebiet erkunden und schon geht sie los, die Suche nach Nahrung, Medizin, Waffen und Materialien zur Aufwertung der Basis.

Nebenbei verlangen andere Überlebende eure Hilfe bei gewissen Aufgaben oder möchten Ressourcen von euch haben, die ihr womöglich auch besitzt. Leider sind diese Aufgaben sehr monoton und wiederholen sich ständig. Schade ist auch dass diese Aufgaben in Teil 1 bereits sehr ausgelutscht waren. Auch hier wird nur aufgewärmter Brei präsentiert.

Neu hingegen sind die Angriffe von Zombieherden die eure Basis bei zu viel verursachtem Lärm angreifen. Diese sind mit der Zeit aber sehr nervig das sie teilweise innerhalb von nur wenigen Minuten mehrfach vorkommen können. In dieser Zeit könnte man auch andere Dinge erledigen.

Gut das einem die Freunde zur Seite eilen können und den Zombies ebenfalls den Gar ausmachen möchten. 

Das Spiel macht in einer Gruppe wesentlich mehr Spaß. Auch sind die menschlichen Begleiter deutlich angenehmer als ihre KI Kollegen, die gerne einfach drauf los schießen ohne großartig über die Konsequenzen nachzudenken.

Nachteil für den beigetretenen Freund? Außer einige Ressourcen nimmt er keine weiteren Fortschritte in seinen eigenen Speicherstand mit. Lediglich der Host sackt Belohnungen ein. Freunde dienen hier eigentlich nur als Packesel.

 

Auch ist das Spiel von zahlreichen Bugs gespickt. Von offen angezeigten Türen die aber eigentlich zu sind, bis hin zu NPCs die im Boden versinken ist alles dabei.

Im Singleplayer sind diese Bugs recht nervig, im Koop aber einfach nur zum lachen. 

 

 

Fazit: State of Decay liefert leider nicht das was man sich von einem Nachfolger erwartet hat. Auch grafisch ist das Spiel kein Meisterwerk. Ohne die eingreifenden Bugs könnte man hier noch drüber hinweg sehen.

Für 30€ ist das Spiel allerdings durchaus ein Versuch wert, da es Zombie Fans den einen der anderen Spaß bereitet


Wertung
Pro und Kontra
  • Koop Spielbar
  • Grundprinzip aus Teil 1 bleibt erhalten
  • Apokalypse Gefühl wirklich vorhanden
  • Monotone Aufgaben senken den Spielspaß
  • Belohnungen im Koop Modus nur für den Host
  • Zahlreiche Bugs die Aufgaben nicht lösbar machen

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher leicht

Bugs:

Oft, regelmäßig

Spielzeit:

Mehr als 10, weniger als 20 Stunden



Kommentare(1)
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