Versuchte Neuauflage des Klassikers, leider nicht für Strategie-Experten!

Pros:• Gelunge Grafik• Stadtstaaten zur Belebung der Karten• Hex-Felder besser als Vierecke• Übersichtliches Interface• Gut, dass sich Städte ohne Einheiten nun...

von Zealberto am: 29.09.2010

Pros:
• Gelunge Grafik
• Stadtstaaten zur Belebung der Karten
• Hex-Felder besser als Vierecke
• Übersichtliches Interface
• Gut, dass sich Städte ohne Einheiten nun selbst verteidigen können
• Kultur schaltet neue Vorteile frei (nur dauert das ewig)
• Moderniesierungen kosten Geld – gut, weil ich überlegen muss, ob sich jede Straße auszahlt

Cons:
• Mangelhafte Spielbalance – sämtliche Stadtausbauten dauern zu lange in der Produktion (Bsp.: auf episch Kolosseum: 50 Runden in durchschnittlicher Stadt, aber ein Weltwunder im Vergleich „nur“ 100 Runden)
• Alle Völker unterscheiden sich nur marginal mir ein paar Einheiten und kleinen Details, Civ 4 bot durch die Eigenschaften der Oberhäupter deutlich unterschiedliche Völker und daher auch unterschiedlich Spielweisen
• Große reiche sind kaum mehr zu managen: Eroberte Städte produzieren so viel Unzufriedenheit, dass das dann ganze Reich lahm liegt (und Gerichtsgebäude dauern ewig in der Produktion) – vorbei der Traum von einem Weltreich
• Städte dehnen ihre Kulturgrenzen nur langsam aus und dann immer nur ein Feld, man kann zwar Felder kaufen, aber das eigene Reich bleibt ein „Fleckerlteppich“ – und viel schlimmer, man kann keinem Gegner mehr Felder kulturell wegschnappen (Ausnahme: Großer Künstler)
• Barbaren sind doof: bauen zwar schöne Lager, aber marschieren nur auf der Karte herum und lassen sich von Städten abschießen, außerdem haben sie seltsame Produktionszyklen: auf eine Trireme folgt ein Zerstörer (wie der wohl leistbar ist?), dann wieder eine Trireme,…
• Forschung im Vergleich zu Gebäudebauzeiten zu schnell, außerdem kosten alle Forschungen auf einer Stufe das gleiche, vorbei die Zeiten, wo wichtige Erfindungen deutlich länger brauchten als nebensächliche
• Sämtliche Kartenmodernisierungen dauern lange im Bau – man kann keine Bautrupps mehr stapeln zur Beschleunigung
• KI wie immer strohdumm, kann nur in höheren Schwierigkeitsgraden durch Schummeln bestehen, bietet außerdem abstruse Handel an (schenkt mir 3 Städte für Frieden,…)
• Keine Staatsformen mehr, dafür Baukasten, der an sich gut ist, aber die Regierungsformen boten mehr Tiefgang, vor allem weil sie Vor- und Nachteile hatten
• Keine Religion mehr – im Teil 4 ein wichtiges Spielelement
• Mit Gold kann man alles kaufen, sogar Siedler – wers mag
• Weltwunder veralten nicht mehr – nicht gerade realistisch, sollten doch manche mit der Zeit überflüssig werden und keine Boni mehr geben
• Nur mehr 1 Staatsoberhaupt pro Volk und ich kann dem keinen eigenen Namen mehr geben, vorbei als Tomislav der Große ein Volk anführte

Fazit:
Das Spiel wurde deutlich entschlackt, dadurch leidet meiner Meinung nach der Anspruch. Die Spielbalance ist nicht ausgegoren. Ich bleibe beim 4. Teil, der ist wesenlich besser und vor allem weniger Casual. Ich bezweifle auch, dass Civ 5 durch Patches viel besser wird (da hilft wohl nur eine große Fan-Mod).

Anmerkung: Die Liste ist nicht vollständig, es stehen hier einfach alle Dinge, die mir spontan eingefallen sind.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

zu leicht

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(3)
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