Weltraumschlachten in Bestform

Fractured Space ist ein teambasiertes Space Action Game in der die Spieler die Kontrolle über verschiedene Großkampfschiffe übernehmen.Es gibt...

von Der Nes am: 16.05.2018

Fractured Space ist ein teambasiertes Space Action Game in der die Spieler die Kontrolle über verschiedene Großkampfschiffe übernehmen.
Es gibt also keine schnellen Dogfights, falls das jemand erwartet. Den direktesten Vergleich findet man im Konkurrent Dreadnought. Wobei sich das Gameplay und vorallem der Spielerfortschritt recht stark unterscheiden.
Es ist auf Steam als free to play Titel erhältlich.

Spielstart
Neue Spieler starten mit 3 der 36 Schiffe in ihrem Hangar. 1 von jedem Hersteller und etwas Ingame-Währung: Credits.
Anders als bei vergleichbaren Titeln, gibt es kein Tier-System durch das man sich durcharbeiten muss um alle Schiffe zu bekommen. Sofern man die Credits oder Platin (Echtgeldwährung) hat kann man alle Schiffe sofort kaufen.

Die Schiffe sind zum einen unterteilt nach Hersteller:


Zarek Industries, die man eher Rußland zuordnen könnte, sind ein ehemaliges Minen und Kanstruktionsunternehmen das bei den Schiffen mehr Wert auf Schaden und Geschwindigkeit als auf Panzerung legt. Die Schiffe haben ein eher zweckgebundenes Äußeres. Alles wirkt industriell und ohne schnick schnack.
Zarek Superlifter

 

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United Space Research, hat seine Forschungs- und Erkundungsschiffe militärisch aufgerüstet um mit den anderen Unternehmen mithalten zu können. Thematisch kann man USR eher Nordamerika zuordnen. Das Schiffsdesign würde ich eher unserer Gegenwart zuordnen. Es wirkt meiner Meinung nach "realistischer" als bei den anderen Herstellern. Viele Teil sind nicht mit Panzerung verhüllt. Was aber nur optisch etwas ausmacht.
USR Pioneer

Titan Defense Systems, ist der einzige Hersteller der nur militärische Schiffe gebaut hat und nichts umrüsten musste. Vom Design her sind es die elegantesten Schiffe, finde ich. Der größte Teil der Schiffe ist mit Panzerung verdeckt und die Formen sind sehr dynamisch.
TDS Aegis


Die zweite Unterteilung erfolgt über die Schiffsklasse. Es gibt light, medium und heavy. Sowie gekoppelt daran attack, support, mobility, stealth und defense. Daraus ergeben sich dann Schiffe wie z.B. medium attack, medium support, heavy support, heavy defense, light mobility oder light attack. Damit wir Spieler auch einschätzen können wozu das Schiff das wir spielen wollen, ursprünglich erstellt wurde. Dazu gibt es noch eine Balkenanzeige darüber wie Schwierig das Schiff zu steuern / handhaben ist.

Vor dem Kampf oder besser noch bevor man sich ein Schiff kauft, kann man jedes Schiff mit der Standardausrüstung in einer Art Simulator mit Dummygegnern ausprobieren.

Der Spielablauf
Wenn man sich ein Schiff ausgesucht hat, kann man sich über eine Lobby für PvP Matches, Matches gegen Bots oder seit neuestem für den Last Stand Modus (dazu später mehr) anmelden.

Gespielt wird 5 vs 5. Im Draftmenü wählen die Teams abwechselnd 2 Schiffe die dann dem Gegner gezeigt werden, so das man eine Konterauswahl treffen kann. Wenn alle Spieler ihr Schiff gewählt haben kann man sich noch ein Skin aussuchen und die Schiffsfähigkeiten anpassen. Dann gehts los. Das Spielfeld ist in 5 Sektoren aufgeteilt. Je Team eine Homebase, Alphalane und Betalane sowie den Gammasektor.
Sektorübersicht

In Alpha und Beta gibt es je Team eine vorgelagerte Basis die man erst einnehmen muss um zur gegnerischen Homebase zu gelangen. Einnehmen funktioniert einfach durch Anwesenheit in der transparenten Kugel um die Station. Je mehr Teammitglieder darin sind desto schneller geht es. Mit einigen Schiffsfähigkeiten kann man das auch noch beschleunigen oder verlangsamen. Auf dem Weg zur gegnerischen Basis gibt es verschiedene Asteroidenformationen, Stationen und dergleichen, je nach zufällig ausgewürfelter Map. Diese dienen als Deckung vor Beschuss und Entdeckung. Oder zur Flucht wenn es mal sein muss. Gegner in den Sektoren sieht man nur auf der Minimap wenn sie von einem Teammitglied entdeckt wurden. Außer in der Homebase, da sieht man sie immer.

Wenn man dann also die vorgelagerte Basis eingenommen hat, kann man zur gegnerischen Homebase springen. Diese ist mit  automatischen Geschütztürmen gespickt, die man als Angreifer aber auch ausschalten kann. Nach Eroberung der Homebase hat man logischerweise gewonnen und kann die hübsche Endsequenz bestaunen.
Die Basis

Damit man sich im Kampf noch Vorteile verschaffen kann gibt es in den Alpha- und Betalanes jeweils 3 Minen die man einnehmen kann und sollte. Die Minen generieren Ressourcen, die wiederum Schiffsupgrades freischalten. 9 gibt es insgesamt. Beim 3., 6. und 9. kann man zwischen 3 Optionen wählen und so seine Spielweise anpassen und Fähigkeiten bzw. Cooldowns buffen.

Als letztes gibt es noch den Gammasektor. Diese Station kann man alle 5 Minuten erobern und alle Teammitglieder die im Sektor sind erhalten den Gammabuff. Dadurch erhöht sich merklich die Feuerrate, Schaden, Geschwindigkeit und Capturerate. Das kann natürlich sehr spielentscheidend sein. Hinzukommt, damit ausgeglichene Spiele nicht endlos dauern, das man ab dem 3. Gammabuff direkt in die gegnerische Homebase springen kann, ohne die kleinen Stationen in Alpha und Beta erobern zu müssen.

Nach dem Match gibt es noch eine Zusammenfassung der Teamstatistiken und die Creditausschüttung anhand der eigenen Leistung. (Abschüsse, Captures, Support des Teams)
Pro Mission erhält der Spieler selbst auch Erfahrung und steigt im Level auf. Das dient anfangs zum Freischalten verschiedener Spiel- und Lobbyoptionen. Später ist es nur noch nice to have, da man mit jedem Level Up ein Drop Pod bekommt.


Schiffsfähigkeiten
Der Schlüssel zum Sieg ist, neben Teamplay, natürlich die Kenntniss und der richtige Einsatz der eigenen Schiffsfähigkeiten.
Die Schiffe haben jeweils 5 Fähigkeiten bzw. Angriffe. Belegt auf 1-3 und den beiden Maustasten. Auf den Maustasten sind meist die Hauptgeschütze und Fähigkeiten mit denen man genau Zielen muss. Die Fähigkeitenpalette reicht von Raketen, Jägern, Dronen, Verlangsamungseffekten über Tarnfähigkeiten, Buffs, sekundäre Waffensysteme, kurzstrecken Teleport und Reparaturfähigkeiten.

Einige der Schiffe haben bei Waffen und Fähigkeiten Auswahloptionen vor dem Kampf. So kann man z.B. beim Destroyer auswählen ob man leichte oder schwere Geschütze haben will. Diese unterscheiden sich dann zum einen im Schaden und Feuerrate aber auch in der Projektilgeschwindigkeit. Große schwere Geschosse machen zwar viel Schaden, wenn man aber viele leichte und schnelle Gegner hat trifft man diese auch schwerer. Ein weiteres Beispiel ist der Reparaturstrahl vom Protector. Hier kann ich auswählen ob er eher eine große Reichweite hat, dafür aber weniger repariert oder ob ich lieber eine kurze Reichweite haben will und dafür mehr repariere.

Einige Schiffe haben auch Fähigkeiten die sich kombinieren lassen. So kann der Basilisk z.B. eine Art Singularität erzeugen die Schaden in einem großen Bereich verursacht. Wenn ich meine Gegner aber zusätzlich noch mit dem Gravitationsanker debuffe, bekommen diese in dem Bereich um einiges mehr Schaden und werden noch verlangsamt. Mit der Zeit lernt man so was die einzelnen Schiffe können und worauf man achten sollte wenn man diese als Gegner hat.

Um diesen Lerneffekt zu verbessern haben die Entwickler auch sehr viele Tutorialvideos auf ihrem Youtube Kanal veröffentlicht.

Steuerung und "Springen"
Die Schiffe kann man in allen 3 Achsen frei bewegen und auch strafen. Je nach Schiffsklasse ist man natürlich unterschiedlich flott unterwegs. Einige Schiffe bieten dafür noch einen kurzen Boost an. Trotz der relativ geringen Geschwindigkeiten musst man vorrausschauend fliegen. Denn die Trägkeit kann einem unvorsichtigem Spieler schnell einen Strich durch die Rechnung machen und man kollidiert ungewollt mit Asteroiden oder Stationen. Dabei ist man erstmal ein leichtes Ziel für die Gegner. Trotz allem sollte man immer in Bewegung bleiben. Durch die unterschiedlichen Projektilgeschwindigkeiten, Deckungen und Aufladezeiten mancher Waffen kann man immer wieder Schüssen ausweichen. Obwohl man ein 600 Meter langer Klotz ist :)

Die Sektoren wechselt man per Jumpdrive. Bei Aktivierung startet eine mehrsekündliche Animation um das Schiff, inclusive passendem Geräusch. Während der Jumpdrive aktiv ist erhält das Schiff 200% Schaden. Es ist also angeraten vorher in Deckung zu fliegen :)
Jedes Schiff hat 2 Jump-Cooldowns. Einen manuellen bei dem man das Ziel im angrenzenden Sektor aussuchen kann und einen automatischen, der das Schiff direkt in die Basis zurückbringt. Bei letzterem dauert die Aufladeanimation auch länger. Nach dem Springen aktiviert sich ein Cooldown auf dem Jumpdrive. Dieser wird mit fortschreitendem Spielverlauf geringer, je mehr Upgrades das Team über die Ressourcen erlangt.
Sprunganimation


Waffeneinsatz
Zum Ausweichen und Angreifen gehört auch das man weiss welche Schiffe eingeschränkte Waffenbereiche haben. So können der Reaper und Interceptor z.B. nur frontal ihre komplette Feuerkraft einsetzen. Ergo sollte man diese nur von den Seiten angreifen, wo sie nur einige der Geschütze benutzen können. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Gladiator. Diese hat an Back- und Steuerbord dicke Geschützbatterien mit denen man sich besser nicht anlegt. Von vorne oder von oben ist er aber recht harmlos.
Gladiator Seitenbatterien

Einen Leviathan greift man Beispielsweise auch nicht frontal an, da man dort garantiert von seinem Fusionsstrahl gebrutzelt wird. Der Strahl ist zwar sehr stark, kann aber nur frontal in einem relativ kleinen Winkel eingesetzt werden.

Ähnlich verhält es sich mit Raketen. Jedes Schiff hat seinen eigenen Abschusswinkel bzw. Abschussmuster für Raketen. Das muss man selbst beachten damit z.B. nicht die Hälfte der Salve in einem Asteroiden landet.

Als Beispiel: beim Gladiator starten die Raketen alle erstmal senkrecht nach oben, wie bei einem U-Boot heutzutage, und lenken erst nach ein paar Metern Richtung Feind. Daraus folgt das man möglich nichts direkt über sich haben sollte wenn man die Raketen abschiesst. Wenn man aber gegen einen Gladiator kämpft und weiss wie die Raketen starten / fliegen, kann man eventuell noch hinter eine Deckung fliegen.

Extraschaden am Gegner verursacht man zudem, wenn man die Panzerung an einer der 6 Seiten (dorsal, ventral, backbord, steuerbord, Bug und Heck) der Schiffe weggeschosen hat. Das ist optisch gut zu sehen und wird von Crew auch kommuniziert.
Seitenpanzerung ist schwer beschädigt

Jedes Schiff ist zudem noch mit Punktverteidigungswaffen ausgerüstet. Dies sind zum abfangen von Raketen, Jägern, Bombern und Drohnen gedacht. Man kann auswählen ob man sie manuell einschalten muss oder ob sie automatisch aktiv werden sollen sobald sich Raketen etc. nähern.


Crew
Die Crew des Schiffes ist eine weitere Möglichkeit sein Schiff an eine gewünschte Spielweise anzupassen. Es gibt 5 Stationen im Schiff und 9 verschiedene Bereiche aus denen man Crewmitglieder auswählen kann. Jedes Crewmitglied bringt 2 Boni mit, der Captain 3, die an den Crewbereich gekoppelt sind. Die Art der Boni ist fest, allerdings variieren die prozentualen Werte bei den Crewmitgliedern. 
Crewauswahl

Crewvergleich

Jedes Crewmitglied hat zudem noch 3 Slots für Implantate. Die Implantate können verschiedene Schiffswerte nochmal erhöhen. Anfangs sind die Implantatslots noch farblich festgelegt auf die 3 Kategorien Angriff, Verteidigung und Support. Jedes Crewmitglied kann 3 mal im Level aufsteigen. Mit jedem Level wir einer der Slots zu einem Universalslot. D.h. auf Stufe 3 könnte ich z.B. 3 Angriffsimplantate oder 3 Supportimplantate einsetzen. Im Gefecht geben die Crewmitglieder noch wichtige Informationen weiter. Z.B. das die Panzerung auf einer Seite zerstört wurde oder das wir eine Mine eingenommen haben oder vom Gegner entdeckt wurden. Das alles kann man auch im Interface ablesen, aber eine akustische Meldung kommt oft schneller im Kopf an. Und witzig sind manche Kommentare auch noch :)

Die Crewmitglieder sind, wenn man vom Ingameshop ausgeht, thematisch in 4 Gruppen aufgeteilt: Standardcrew, Piraten, Darkness oder Dark-Crew und Swarm-Crew. Spielerisch hat das keine Auswirkung. Es unterscheiden sich nur die Bilder, Stimmen und die Backstory der einzelnen Leute oder Roboter etc. Aber für die individualisierung ist eine schöne Sache wie ich finde.


Ingame Währungen
Währungen gibt es 3 Stück in Fractured Space.

Credits bekommt man nach jedem absolvierten Match. Abhängig davon wie gut man gespielt hat.
Mit Credits kann man sich alles kaufen außer die Skins und die Creditbooster im Ingameshop. Also Schiffe, Schiffsfähigkeiten, Crewmitglieder, Crewimplantate.

Platin ist die Echtgeldwährung. Nur mit Platin kann man die Skins und die Schiffspacks sowie Creditbooster im Ingameshop kaufen. Aber auch Crewmitglieder und die Implantate und die Schiffe selbst.

Elite Exp ist eine Währung die man nur über Drop Pods, Missionsbelohnungen oder die täglichen Loginreward bekommen kann.
Mit Elite Exp kann man den Crewmitgliedern Levelups spendieren, um sie schneller mit den Universalslots zu versorgen.


Missionen und Belohnungen
Neben den Matches gibt es noch einige Möglichkeiten extra Credits, Crewmitglieder, Implantate und sogar Platin zu erhalten.

Tägliche Belohnungen oder Login Rewards sind die einfachste Möglichkeit. Dabei können Credits und Creditbooster, Implantate, ganze Schiffe, Skins oder manchmal sogar Platin herausspringen. Einfach nur fürs einloggen :)

Drop Pods sind eine Art "Lootbox" die man aber nicht einzeln kaufen kann. Man kann sie nur als Missionsbelohnung, Loginreward oder für ein Spieler-Lvl-Up erhalten. In den Drop Pods können wieder Credits, Booster, Crewmitglieder, Implantate, FX Mods, Skins oder Platin enthalten sein. Schiffe meines Wissens nicht. (FX Mods verändern für ein Match die Triebwerks- und Jumpanimationsfarbe in Grün oder Rot.)

Missionen gibt es tägliche, wöchentliche und innerhalb von Kampagnen. Dabei muss man vorgegebene Ziele absolvieren um wieder Credits, Booster oder Drop Pods zu bekommen. In den Kampagnen gibt es auch Skins und Platin zu gewinnen. Missionsziele gibt es simple wie "Erreiche 20 Abschüsse" (in mehreren Spielen) oder "Nimm 15 Minen ein" bis hin zu umfangreichen wie "Erobere Gamma 20 mal und erhalte 12.000 Exp". Dabei kann es noch Modifikatoren geben bei dem das Ziel an Schiffe eines Herstellers oder einer Gewichtsklasse gebunden ist.

Durch die vielen Möglichkeiten extra Credits und Platin zu bekommen muss man eigentlich kein Geld ausgeben. Abgesehen von Skins kann man sowieso alles auch mit Credits erreichen. Das einzig halbwegs nützliche das man für Platin kaufen kann sind die sogenannten "Ultimate Skins" die es für einige Schiffe gibt. Das sind besonders umfangreiche und schicke Skins die einen 20% Creditbonus gewähren. Ob sich dafür das viele Platin lohnt muss jeder selbst entscheiden.


Last Stand
Last Stand ist ein neuer Spielmodus der erst kürzlich eingeführt wurde. Dabei müssen 3 Spieler kooperativ gegen immer stärkere KI-Gegnerwellen ankämpfen und ihre Basis verteidigen. Dabei gibt es 3 vorgelagerte Sektoren und den Basissektor. Die Gegner müssen erst eine der kleineren Sektoren erobern und können dann zur Basis springen und diese angreifen. Die KI Schiffe werden in diesem Modus von kleinen Fregatten unterstützt die die Hauptschiffe reparieren können, Kamikaze-Angriffe starten oder einfach zusätzlich Schaden verursachen. Neben der zerstörung der Hauptschiffe ist es sehr wichtig die Masse der Fregatten unter Kontrolle zu halten. Allein stellen sie keine Gefahr dar, aber in größeren Gruppen werden sie sehr gefährlich und lästig wenn sie ständig die großen Schiffe reparieren. Als netten Anreiz erhält man das Swarm-Skin für sein aktuelles Schiff, wenn man Welle 12 besiegt. Credit und Exp Ausbeute ist in diesem Modus ähnlich hoch wie im PvP Modus.


Zusammenfassung
Für mich ist Fractured Space eines des besten free to play Games die es gerade gibt. Thematisch spricht es mich sehr an und die Grafik ist einfach super. Ich persönlich finde das es hier mehr auf Teamplay ankommt als in vergleichbaren Spielen und man die Fähigkeiten der Schiffe sehr gut kombinieren kann, wenn man es richtig kommuniziert. Durch die vielen unterschiedlichen Schiffe und Individualisierungsmöglichkeiten findet sicherlich jeder Spielertyp Eines mit dem er gut und gerne fliegen möchte. Die Skins und die Crew geben dem ganzen noch einen persönlichen Touch. Und durch den Simulator kann man sich auch ganz gut vor Fehlkäufen absichern finde ich, um Frust zu vermeiden. Das Tier-System das es in anderen Spielen gibt ist für immer eine Qual gewesen. Daher bin ich froh das ich mir die Schiffe so zulegen kann wie ich will und zu nichts gezwungen werde.
Die Entwickler stehen zudem in regem Kontakt zur Community veröffentlichen sehr viele Videos zu den Schiffen, Spielmodi und zu geplanten Inhalten. Bugfixes und Balancepatches gibt es regelmäßig. Neue Schiffe ebenso. Bisher habe ich einen durchweg positiven Eindruck von ihnen. Persönlich würde ich mir für die Zukunft noch mehr Spielmodi und Fähigkeitenoptionen bei den Schiffen wünschen.

Ich hoffe ich konnte euch einen guten Eindruck vom Spiel vermitteln und vielleicht gebt ihr Fractured Space ja mal eine Chance :)

 

 

UPDATE

Seit das Discovery-Update draussen ist kommen ca. alle 1,5 - 2 Monate neue Contentupdates. Im folgenden möchte ich euch die Bisherigen vorstellen und versuche die Kommenden zeitnah nachzureichen.

Discovery (Episode 1)
Mit dem Discovery Update haben die Entwickler angefangen die Hintergrundgeschichte weiter auszubauen. Thematisch geht es darum das in einer Zarek Installation ein, im Eis eingeschlossenes, unbekanntes Artefakt gefunden wurde.

Der neue Gammasektor zeigt das eingeschlossene Artefakt

Dieses ist klar nicht von Menschen erbaut worden. Die 3 Fraktionen beginnen nun einen Wettlauf um mehr Informationen zu dieser alten Alienrasse. Spielerisch wird das Conquest-Spielprinzip auf einen neue sehr schicke Map im inneren der Zarek Asteroidenbasis, in der das Artefakt gefunden wurde, verlegt.

Neue Mapansicht

Neue Mapansicht 2

Allerdings muss man die gegnerische Basis nicht mehr erobern sondern den Reaktor zerstören. Das eröffnet ein paar neue Möglichkeiten zu gewinnen da der Gegner euch nicht mehr durch reine Anwesenheit das Erobern erschwert.

Reaktor

Dazu gibts noch ein paar Grafikupdates und die üblichen Bugfixes.



The Rift (Episode 2)
Rift spinnt die Hintergrundstory um die mysteriöse Alienrasse weiter. Man erhält einen Notruf von einem Wissenschaftler aus einem Sektor der einen ähnlichen Ruf hat wie das Bermuda Dreieck und soll versuchen ihn und seine Entdeckung zu retten. Hier kommt nun die große Änderung. Man spielt nicht mehr wie bisher im Conquest-Modus sondern auf einer völlig anderen Map mit nur einem Sektor. Beide Teams haben einen beschädigte Destroyer (dieser ist natürlich viel stärker ist als ein Spieler-Destroyer) der als Basis fungiert.

Der NPS Destroyer

Auf der Map gibt es Ansammlungen von halb zerstörten Schiffen aus denen die Spieler Ersatzteile bergen müssen. Das funktioniert automatisch in dem man daneben fliegt. Solange man aber beschossen wird funktioniert die Ersatzteilsuche aber nicht. Wenn der Hangar voll ist springt man zurück zum Basisschiff und lädt die Teile ab.

Schrottbergung

Nach und nach repariert man das Schiff bis Waffensysteme und zuletzt der Antrieb wieder aktiv sind. Danach fliegt das Basisschiff los in Richtung des feindlichen Basisschiffs und greift unterwegs alle feindlichen Schiffe an. Das Basisschiff das am Ende übrig ist dessen Team hat gewonnen. Begleitet wird es außerdem von 4 Korvetten die als Reparaturbots fungieren.

Komplett repariert

Die Schwierigkeit besteht unter anderem darin das die am Anfang vorhanden Schrottschiffe nicht ausreichen um beide Schiffe vollständig zu reparieren. Man ist also gezwungen möglichst viele Gegner zu erledigen um deren Schiffe zu "looten", da die Überreste auf der Rift-Map bestehen bleiben. Da es hier keinen Minen zum einnehmen gibt, bekommt man die Schiffsupgrades mit wachsendem Reparaturfortschritt automatisch.



Catalyst (Episode 3)
Nachdem man den Wissenschaftler in Episode 2 quasi gerettet hat geht es in Catalyst darum seine Forschungen zu verteidigen. Es gibt wieder nur einen Sektor mit 2 Basen und statt 6 nur 2 Minenstationen um Upgrades zu erhalten.

Catalyst Base

Entsprechend wichtig ist es diese zu halten. Kernpunkt der Episode ist es ein Transportschiff mit einer Bombe zur gegnerischen Basis zu eskortieren. Das funktioniert wie in Overwatch z.B. in dem man nebenher fliegt. Mehr Schiffe = mehr Geschwindigkeit.

Das Transportschiff

Hier ist sehr viel (defensives) Teamplay gefragt da man je weiter man kommt einen immer längeren Weg nach dem Respawn hat und der Gegner einen kürzeren. Simples Prinzip aber die Umsetzung ist nicht ohne.


Awakening (Episode 4)
In Episode 4 kehren wir quasi zu Discovery zurück, allerdings auf einer neuen Map. Durch die Events der Episoden 2 und 3 ist das Artefakt freigelegt und wir sollen es untersuchen / erobern.

Awakening Beta Lane

Awakening Alpha Lane

Awakening spielt sich ähnlich wie Conquest mit ein paar Änderungen. 1. Die gegnerische Basis muss nun nicht mehr eingenommen werden sondern mann soll den Hauptreaktor zerstören. D.h. der Gegner kann euch nicht mehr durch reine Anwesenheit aufhalten. 2. Statt vielen kleinen gibt es nun 3 riesige zerstörbare Verteidungstürme in der Basis.

Awakening Base

3. Im Gammasektor befindet sich das Artefakt. Eine riesige Kugel, die ein bisschen an den Todesstern erinnert. Diese wird regelmäßig aktiv und wir müssen diese Aktivität untersuchen / beenden, durch Waffeneinsatz versteht sich ;) .  Allerdings schiesst das Artefakt zurück und das nicht gerade wenig. Zudem wird der nachfolgende Buff auf beide Teams aufgeteilt. Das Team das mehr HP vom Artefakt runtergeschossen hat bekommt den größeren Buff. Im Kampf schiesst das Artefakt einen dicken Energiestrahl abwechselnd auf ein Schiff jedes Teams. Ziel ist dabei das Schiff das bisher den größten Schaden verursacht hat.

Artefakt Angriff 1

Hier ist wieder Teamplay und Kenntniss über die Schiffsfähigkeiten gefragt. Den Strahl kann man nämlich mit diversen Fähigkeiten abschwächen oder sogar komplett blocken.

Shield Wall

Falls soetwas gerade nicht im Team ist, ist der Heiler gefragt oder man muss versuchen sich hinter einem Asteroiden zu verstecken. Allerdings ist das verstecken auch nicht so einfach wegen dem 2. Angriff des Artefakts. Dieser zieht alle Schiffe zu sich heran und schleudert sie dann mit einer großen Explosion wieder weg. Je näher man herangesaugt wird desto größer der Schaden den man bekommt.


Bisher finde ich die Episoden ziemlich gelungen. Gerade in Awakening wird der Gammakampf wieder interessanter durch die nötige Zusammenarbeit und das man die Basis nun nicht mehr Erobern muss gefällt mir auch besser. Dadurch erhalten unter anderem die Schiffe mit Langstreckenwaffen (Watchman, Overseer, Guardian usw.) wieder mehr Daseinsberechtigung :)
Overseer Beam




Ich hoffe euch gefällt die Zusammenfassung und vielleicht sieht man sich mal Ingame :)

Bis zur nächsten Episode  o7


Wertung
Pro und Kontra
  • Kein Tier-System
  • Viele Möglichkeiten die Schiffe anzupassen
  • Kein Pay to Win
  • Teamplay ist sehr wichtig
  • sehr schöne Grafik
  • Nicht alle Schiffe bieten optionale Ausrüstung
  • Ältere Episoden nur noch in der Legacy Auswahl spielbar

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(5)
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