Worum es in Risen geht, sollte klar sein. Zur Geschichte des namenlosen Helden muss ich nichts mehr sagen. Auch zu den Machenschaften des Inquisitors. Das schöne an der Story von Risen ist, dass man sich oft entscheiden muss. Gleich am Anfang schon: geht man in das Banditenlager im großen Sumpf oder in die Hafenstadt? Es ist auch möglich sich gleich der Vulkanfestung zu stellen und sich zum Ordenskrieger machen zu lassen. Mit The Witcher können die Auswirkungen dieser Entscheidungen niemals mithalten, aber sie verändern den Verlauf des Spiels doch wesentlich. Auch bei den Quests in der Hafenstadt: Irgendwann muss man sich entscheiden, ob man sich nun für die Banditen oder für die Inquisition einsetzt. Die Möglichkeiten, beide Fraktionen gegeneinander auszuspielen, sind leider sehr gering. Aber es gibt doch einen hohen Wiederspielwert, dadurch, dass es diese drei Berufswege gibt (Bandit, Ordenskrieger, Magier).
Die Graphik ist nicht mehr die Beste, aber es sieht trotzdem gut aus. Die Musik unterstützt das Spiel in allen Richtungen. Was mich manchmal wundert ist, wenn ich mit dem Helden durch grüne Landschaft spaziere, weit und breit nicht die Spur eines Monsters zu sehen ist aber die Musik sehr bedrohlich erscheint.
Die Steuerung ist gut gelungen, sie ist fast identisch mit der von The Elder Scrolls 4: Oblivion. Das Kampfsystem als solches gibt einiges her, Gefechte mit menschlichen Gegnern können ganz schön nervenauftreibend sein, bis man die richtige Taktik findet (die am Anfang noch aus dauerlinksklicken besteht...). Gegen Tiere fallen die Kämpfe auch spannend aus. Was ich partout nicht leiden kann, sind diese Wölfe, die unglaublich schnell sind und einen immer von der Seite angreifen.
Die Atmosphäre ist wunderbar. Das einzige, was oft stört sind die langen Ladebildschirme. Es ist unglaublich sind mit einem Levitationszauber von der Spitze der Vulkanfestung in den Abgrund zu stürzen.
Bugs: sehr wenige. Fallen kaum auf.
Schwierigkeitsgrad: Am Anfang sehr schwer, einen Einstieg zu finden, da viele Gegner noch zu stark sind. Später schon fordernd.
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