Jedi Outcast ist für mich eines der besten Spiele aus dem Star Wars-Universum. Das liegt vor allem an der tollen Atmosphäre, die durch die originalen Filmcharaktere, -schauplätze und -musik erzeugt wird. Dazu kommt eine gut erzählte Story mit einem interessanten Protagonisten. Das zugrundeliegende Shooter-Gameplay ist solide und abwechslungsreich.
Was das Spiel aber so besonders macht, ist das komplexe und fordernde Lichtschwert-Gameplay in Kombination mit den Machtfähigkeiten. Kein Lichtschwert-Duell läuft gleich ab und es gibt ein unglaublich hohes skill ceiling. Deshalb war der Multiplayer-Modus damals auch so erfolgreich und es entwickelte sich gar eine solide E-Sports-Szene in der ESL. Teil des Erfolgs ist das – für Spiele auf Basis der Quake-Engine typische – vielseitige Movement, was dank bunnyhopping, air-acceleration und strafing extrem schnell werden kann. Um einen Eindruck davon zu kriegen, muss man sich nur einmal einen der beeindruckenden Speedruns zu diesem Spiel angucken!
Der Singleplayer krankt aber auch an gewissen Schwächen. So ist das Level- und Rätseldesign teilweise recht verwirrend, denn manche Lösungen sind übertrieben gut versteckt und wenig intuitiv. Erschwerend kommt dabei hinzu, dass das Spiel einem viel zu wenig Informationen gibt. So gibt es zwar ein PDA bzw. Inventar, aber man muss selbst aktiv nachforschen, welche Items und Fähigkeiten man überhaupt hat und die Tastaturbelegungen konsultieren, um zu wissen, wie man diese einsetzt. Zudem sind manche Level ein wenig zu lang geraten, denn das Level- und Gameplay-Design wirkt in den späteren Abschnitten eines Levels etwas repetitiv.
Diese kleinen Macken, die zugegebenermaßen für die damaligen Spiele nicht unüblich waren, kann man Jedi Outcast aber getrost verzeihen. Im großartigen Multiplayer-Modus findet man heute tatsächlich noch einige Server, jedoch sind nur noch wenige Spieler darauf vertreten. Ein Kauf lohnt sich aber allein schon wegen der Singleplayer-Kampagne, die auch auf normalem Schwierigkeitsgrad bereits angenehm fordernd ist.
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