Spiele-Notebooks sind mittlerweile leistungsstark genug, um auch ambitionierte Spieler vom Desktop-PC weg zu locken. Das MSI GT70H richtet sich an alle, die auch unterwegs nicht auf ihr Hobby verzichten möchten und dabei Wert auf hohe Details und flüssige Frameraten legen. Um das zu gewährleisten, packt MSI das Notebook voll mit Hardware, die so manchen Desktop-PC alt aussehen lässt. Für unseren Test überprüfen wir in Zusammenarbeit mit Notebookcheck.com die Leistung des rund 2.000 Euro teuren MSI GT70H-80M4811B.
Als CPU kommt im GT70H der Intel Core i7 4700MQ zum Einsatz. Dem Prozessor unseres Testmodells stehen 8,0 GByte an DDR3-Arbeitsspeicher zur Seite - im teuersten Vertreter der GT70H-Reihe stecken sogar 32 GByte. Um auch grafisch anspruchsvolle Spiele mit maximalen Details auf dem entspiegelten, 17,3 Zoll großen Full-HD-Display dazustellen, verbaut MSI mit der Geforce GTX 780M die mobile Variante von Nvidias aktuellem Spitzenmodell.
Als Betriebssystem ist Windows 8 (64 Bit) vorinstalliert. Sowohl Windows als auch die restliche mitgelieferte Software (rund 40 Programme und Tools) finden auf einer 128 GByte großen SanDisk-SSD Platz. Weitere Daten können wir auf der 1,0 TByte großen Scorpio-Blue-Festplatte von Western Digital speichern. Insgesamt bietet das Gehäuse des MSI GT70H die Möglichkeit, bis zu drei SSDs einzubauen. Das allein lässt erahnen, dass das Notebook weder besonders schlank noch leicht ausfällt. Mit knapp 4,0 kg Gewicht und rund 5,5 cm Höhe können wir das MSI GT 70H im Test nur schlecht transportieren - es bietet sich vorrangig als Desktop-Ersatz für den stationären Betrieb an.
MSI bietet das GT70H in sechs Konfigurationen an. Der Hauptunterschied zwischen den verschiedenen Modellen liegt in der Grafikkarte und den Festplatten. Den Anfang macht das GT70.70M387B für 1.500 Euro. Im Inneren arbeitet eine Geforce GTX 770M und der Core i7-4700MQ. Auf eine SSD müssen wir hier verzichten. Für den stärksten Vertreter der GT70H-Reihe verlangt MSI stolze 3.700 Euro. Zwar beherbergt das GT70 SR2-x80M43237BW(R) satte 32 GByte Arbeitsspeicher und mit dem Core i7 7930MX das Flaggschiff unter Intels mobilen CPUs, allerdings rechtfertigt das nicht den enormen Aufpreis.
Gehäuse
Die Hardware des MSI GT70H steckt im 3,9 kg schweren MS-1763-Gehäuse. Im Vergleich zum Vorgänger-Modell MS-1762 des MSI GT70 hat sich nur wenig getan. Der Deckel und die Handballenauflage bestehen erneut aus gebürstetem Aluminium, die Unterseite sowie die Tastaturumgebung und der Display-Rahmen hingegen aus Plastik. Anders als beim Vorgänger ist der Kunststoff rund um den Monitor nun matt gehalten und damit wesentlich unempfindlicher gegenüber Fingerabdrücken. Die Oberfläche über der Tastatur hat hingegen noch immer ein Hochglanz-Finish und zieht Staub stark an. Das restliche Design entspricht dem des GT70 und ist durch die bulligen Lüftungsschächte sowie die rot-schwarze Farbgebung auf Gaming getrimmt. Insgesamt macht das GT70H aber einen besseren Eindruck als das Vorgängermodell. Trotzdem wirkt das Design noch immer sehr verspielt und punktuell auch etwas billig.
Prozessor & Grafikkarte
Die anfallenden Rechenaufgaben übernimmt im MSI GT70H ein Core-i-Prozessor der vierten Generation. Intels Haswell-CPU i7 4700MQ besitzt vier Kerne, die jeweils mit 2,4 GHz takten. In Spielen sorgt die Turbo-Funktion dafür, dass die Taktfrequenz auf bis zu 3,4 GHz ansteigt. Wie alle Haswell-Prozessoren wird auch der i7 4700MQ im stromsparenden 22-nm-Verfahren gefertigt und simuliert mittels Hyperthreading bis zu acht parallele Threads. Im Windows-Betrieb übernimmt die im i7 4700MQ integrierte HD-4600-Grafik die Darstellung und die Geforce GTX 780M schaltet sich komplett ab, um Strom zu sparen.
Starten wir ein Spiel, springt mittels Nvidias Optimus-Technik die Geforce GTX 780M an. Die Grafikkarte basiert auf der im 28-nm-Prozess gefertigten Kepler-Architektur, die bereits in der letzten Geforce-Generation GTX 600 zum Einsatz kam. Trotz der gemeinsamen Grundlage arbeitet die GTX 780M deutlich schneller als das ältere GTX 680M-Modell. Während die 680M noch 1.344 Shader-Einheiten besitzt, teilen sich die Rechenleistung bei der GTX 780M nun 1.536 Rechenwerke, was der Desktop-Grafikkarte Nvidia Geforce GTX 680 entspricht. Der Speicher und dessen Anbindung fallen mit 4,0 GByte und 256 Bit zwar identisch aus, allerdings taktet der Videospeicher mit (effektiv) 2.500 MHz jetzt schneller als bei der GTX 680M (1.800 MHz). Der Chiptakt fällt mit 823 MHz ebenfalls höher aus als beim Vorgänger (720 MHz).
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