Vampire: Die Maskerade Bloodlines 2

Bevor so ein Bloodlines-Spiel bei entsprechender Quali auch mal jemand kauft (und spielt), wird's sicher kein Triple-Äidsch-Bloodlines geben. Heutzutage will's ja ähnlich wie bei Planescape Torment oder System Shock 2 jeder kennen -- tatsächlich gabs zu Release nur ein paar Auserwählte, die es wirklich gespielt hatten.

Und das schreibe ich als jemand, der anders als bei Shock 2 oder Planescape Torment (damals noch ein T-Shirt plus zwei Poster auf der ersten -- und einzigen -- deutschen Fanseite gewonnen) auch nicht mit unter den Erleuchteten war. Vielleicht zu meiner Verteidigung: Mein Rechner saugte zu Release mehr als mancher Vampir in diesem Spiel.

Was die Story angeht: Brian Mitsoda ist doch mit dabei.

 

Naja die Fußstapfen in in die sie treten sind einfach zu groß. So gut wie Teil 1 wird es garantiert nicht. Ich fand den Trailer übrigens ganz gut, hätte schlimmer kommen können.

 

Ja, hat mich jetzt ein wenig als ein Mix aus Deus Ex (die neueren) und Prey erinnert. Ich weiß nicht, ob Deus Ex als AA-Produktion eingestuft werden kann, aber Prey definitiv. Es braucht mehr Spiele in genau diesem Rahmen.

 

Ich denke das hängt auch viel mit der eigenen Erwartungshaltung einer "verklärten" Sicht auf die Dinge zusammen.
Vampire war damals schon kein AAA Titel und hat sich jämmerlich verkauft. Es hatte auch keine große Spielerschaft, schon damals nicht.
Der Nimbus den sich das Spiel erarbeitet hat, hat sich über die Jahre durch eine treue Fan- & Modgemeinde aufgebaut, spiegelt aber in keiner Weise die tatsächliche Rolle des Originals wieder. Das hat sich immer noch beschissen verkauft und es haben trotzdem nur "eine Hand voll Leute gespielt".

Daher sind meine Erwartungen an den Nachfolger auch nicht so groß wie bei anderen Titeln, bis hin zu einem Cyberpunk.

 

Da stimme ich zu, nur ist halt wichtig zu beachten, dass es so kommt wie man es in den Wald hineinruft. Was ich damit sagen will ist: Bloodlines 2 wird seit der Ankündigung auf ein gewisses Erwartungslevel gehievt. Es wird bei großen Shows gezeigt (E3, Microsoft Event) und im Marketing neben anderen Produktionen wie eben Cyberpunk aufgestellt. Wenn man diese Erwartungshaltung pflegt, dann muss man eben mit den Konsequenzen rechnen und kann sich dann nicht so einfach rausreden nach dem Sinne "Ach, ist doch eh nur ne kleine Produktion und wir können ja garnicht mit den Großen verglichen werden".

Wie gesagt: wenn der Fokus des Spiels nicht auf Inszenierung und Setpieces liegen soll, dann zeigt mir doch Gameplay-Walkthroughs und dergleichen wo auf Dinge eingangen wird, wie verschiedene Lösungsansätze bei Quests oder ähnliches. Dann weiß ich als Spieler ja auch wo die Prioritäten liegen und kann mich entsprechend darauf einstellen und freuen.

 

Hatte gerade "Dräggn Äidsch" im Kopf.

Vergleichbar ist Bloodlines 2 vermutlich eher mit so was wie Outer Worlds. Ich glaube, da wurde auch viel Krachbumm im Vorfeld gezeigt, wenig Kernkompetenz. Krachbumm und Effekt verkauft halt leider besser als sonst was -- man schaue sich mal die Mordstrailer von Dishonored 2 an, ein Titel der so viel mehr kann. Ein richtiger AAA-Titel war jedenfalls auch The Outer Worlds nicht. In der Kampagne zu Bloodlines damals wurde auch viel Wert auf Titties und Oberfläche gelegt.

 

Ich hätte in dem grafischen Bereich jetzt auch nicht viel mehr erwartet. Und die Qualität irgendwelcher Animationen wird am Ende sehr wenig damit zu tun haben, ob das Spiel etwas taugt.

 

Ich brauche prinzipiell auch kein grafisches Feuerwerk, aber bei dem Titel bin ich schon seit seiner Ankündigung eher vorsichtig. Paradox als Publisher ist eher...na ja...und dann so ein ambitioniertes Projekt...na ja, wird man sehen.

 

Sind ja auch schon einige Angekündigt

 

9,99€....du bist ja optimistisch. Bei Spielen wie Stellaris oder EU4 kosten die DLCs schon längst 19,99€...

 

Zum Release Tag auf Steam...die kosten ne Woche später bei Gamesplanet & Co. 15€ und dann gibt es immer nochmal irgendwo einen code für 10 oder 15%...nicht dass das die Sache jetzt besser machen würde...aber immerhin.

 

Na ja, dafür werden die Spiele halt auch konstant weiterentwickelt und die DLCs kann man sich immer prima in nem Sale mitnehmen.

 

Sorry aber das ist jedesmal ein Argument wo mir die Haare zu bergen zu stehen. Ich mein, du kaufst dir ein Spiel (vielleicht sogar zum Vollpreis) und sollst dann aber die Weiterentwicklung mit den ganzen unzähligen DLCs finanzieren.

Es gibt genügend andere Spiele die weiter entwickelt werden und wo es keine DLCs gibt. Da ist das irgendwie selbstverständlich, nur bei Paradox Spielen ist das ein Akt der unermesslichen Güte der auch entsprechenden bezahlt werden muss.

 

Welches Singleplayerspiel wurde denn über Jahre immer weiterentwickelt, verbessert und ergänzt? Vielleicht was im EA oder eben ein Servicespiel, aber man kann wohl kaum von Paradox erwarten, dass sie ein Spiel 8 Jahre lang unterstützen, ohne Geld dafür zu bekommen?

 

Sie wollen halt zu viel Geld. Finde da sollten sie mal bei Warhammer Total War kucken. Die Inhalte die das Spiel weiter entwickeln sind alle kostenlos. Neue frische Inhalte stehen für sich und kosten. Preise sind auch deutlich besser.

 

Kann man halt nicht wirklich vergleichen. Bei Warhammer werden neue LL mit ein paar neuen Truppen hinzugefügt, bei Paradox ändern die oft ganze Mechaniken.

Muss man halt selber wissen, ich würde mir die DLCs auch eigentlich nie zum Vollpreis kaufen. Muss man ja auch nicht.

 

Naja, man muss PDX zumindest zu gute halten, dass mit Weiterentwicklung hier wirklich neue Features gemeint sind. Da könnte man natürlich auch wieder sagen "hätten sie ja gleich einbauen können", aber gerade bei einem Stellaris z.B. ist das für mich ok. So bleibt ein Spiel was ich mag, einfach länger am Leben.

 

Die größeren sind auch nicht so das Problem, sondern die kleinen die kaum Inhalte haben und den Preis rauf treiben.

 

Ich habe sogar ein aktuelles Beispiel. Auf der PS4 ist aktuell Cities Skyline im PS Plus enthalten. Ich habe mir das mal gesichert und bin gleich über die Zahl der Add Ons gestolpert. Jetzt gerade mal in Steam nachgeschaut und das Spiel hat inzwischen 29 DLCs im Wert von 208,75€. Dreimal dürft ihr raten wer der Publisher ist...

 

Und bei Paradox kriegste halt keine Game of the Year Edition mit allen Inhalten, während bei Total War da immer mal wieder was kommt.

 

Welche kleinen denn? Also inzwischen gibt es eigentlich nur kleinere DLCs mit Ergänzungen oder zusätzlichen Möglichkeiten oder eben große DLCs die direkt ganze Mechaniken hinzufügen oder ausbauen.

Wenn man bei Paradox was kritisieren kann, dann eher die Qualitätskontrolle und das viele Sachen und DLCs eher nen Monat zu früh rauskommen.

Und wie viele davon sind Radiostationen die nur zusätzliche Musik ins Spiel bringen und auf die man ohne jede Einschränkung zum Gameplay verzichten kann?

 

Wenn man 200 EUro für nen komplett Paket zahlt, dann läuft einfach was falsch.

 

Die Gesamtsumme sagt halt einfach gar nichts über irgendwas aus.

Dann habe mal 2 Jahre eine Abo bei WOW oder nem anderen MMO, dann biste auch bei 240 Euro. Simulatoren haben oft Addons für 1000de Euro.

Bei City Skylines haben ich gerade mal auf Steam geschaut. Die meisten Sachen sind Radiostationen. An reinen Inhaltspacks komme ich auf 147 Euro (jeweils auf volle Eurowerte aufgerundet). Pack den Preis des Grundspiels noch drauf und dann biste bei bei 175€ über 5 Jahre oder 35 Euro im Jahr, wenn man alle Expansions jeweils zum Vollpreis gekaut hat.

Klar, wenn man jetzt einfach blind das Komplettpaket kauft, ist das a) viel und b) ziemlich idiotisch. Da sollte man schon gucken, was dabei ist und vielleicht erst mal das Basisspiel testen um zu sehen, ob es einem Spaß macht, um dann die wichtigen Erweiterungen irgendwo günstig oder beim nächsten Sale zu kaufen.

 

Ich will halt immer 100% von nem Game besitzen

 

Es ist also dein persönliches Problem?

 

Deswegern ist es auch so wichtig, das Paradox sich da endlich mal drum kümmert

Mir sit wirklich egal ob andere Leute damit zufrieden sind. Ich bin es nicht.

50 bis 60 Euro komplett Paket im Sale ode rich kauf nix mehr von Paradox. So einfach ist das.

 

Och, wie Paradox es macht, ist - weitgehend - okay. Klar, einfach alle Inhalte für Umme wäre toll, aber eben auch unrealistisch.

Dann hoffe mal lieber, dass du nie Dead or Alive 6 oder Train Simulator Fan wirst.

 

Ich kanns nicht austehen, wenn die Preis evon Games mittels DLCs hoch gehalten werden -.- und dann sind die DLCs oft nichtmal im Sale.

Ja ich schau dich an X-Com 2 mit deinem drecks DLC, der einfach nicht für nen akzeptablen preis irgendwo zu kaufen ist -.-



Ich hab Stellaris und Cities Skylines aber die DLC Politik macht mir die Games einfach nur extrem madig. Jetzt zu spielen ohne alles zu haben ist irgendwie doof, aber alles zu haben ist halt auch viel zu teuer -.-


Ubisoft verlangt auch am ANfang erstmal 100 Euro, aber da kann ich zu 100% sicher sein, dass ich nach 1 Jahr bei 30 bin.

 

Bei Paradox kann man eigentlich sicher sein, dass alles in irgendwelchen Sales landet und dann auch oft -50 oder -75% abgesehen vielleicht vom neusten DLC, der kriegt dann nur -25% wenn er nicht erst ne Woche alt ist.

Und ohne DLCs wäre Stellaris halt immernoch das Spiel wie es vor 4 Jahren rausgekommen ist. Ohne Roboter, Schwarmrassen, Todessterne, gigantische Megakonstruktionen, langen Eventketten mit Stories usw. usf.

 

Wenn man nur das 1 Game spielt ist es auch sicherlich toll und spassig, aber ich gehöre bei so Games zu der Heiko Klinge Fraktion. 1 Spiel starten was ich dann ewig spiele und dafür will ich die möglichst ausgereifte und fertig abgeschlossene Version.

Bei Anno 1800 warte ich auch erstmal darauf, dass alles DLCs mal raus sind.

 

Psst, das überlebt er nicht

 

Aber gerade das passt doch prima. Dann kannst du irgendwann die DLCs für Stellaris für nen Appel und nen Ei mitnehmen.

Teuer ist das doch nur, wenn man jeden DLC sofort bei Release kaufen will.

 

Aber das ist doch keine einseitge Beziehung, ohne die Weiterentwicklung hätte sich Stellaris nicht weiter verkauft und die DLCs schon gar nicht. Und ich bezweifle, dass eine AG wie Paradox mit den DLCs wirklich nur die Weiterentwicklung finanziert, und nicht bedeutenden konstanten Cashflow mit Gewinn erzielt.

 

Ich habe bei Stellaris (weit) über 5000 (ja eine 5 mit drei Nullen) Std. played, ich käme mir geradezu schäbig vor wenn ich nicht jeden DLC zum Vollpreis kaufen würde.

 

Bei Stellaris gehts aber noch, da waren auch nicht wirklich miese DLCs dabei. Bei sowas wie Jurassic Park wirds aber richtig nervig, wo man so halbgare DLCs bekommt, die dann nichtmal wirklich billig werden in Sales.

 

Wenn man so viel Zeit in ein Spiel steckt, würde ich das auch machen

 

Also ich bin generell kein DLC-Typ -- die DLC, die ich besitze, kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen; Storysachen wie die Dishonored-DLC, die übrigens super und wie alte Erweiterungs-CDs zu Jedi Knight sind (die Alten erinnern sich vielleicht). Das wird sich bei Bloodlines auch nicht ändern. Ist da Krempel dabei: Nö, danke. Ist da das Ende dabei, das eigentlich ins Hauptspiel gehört hätte: dann wird schon das Hauptspiel nicht gekauft. Bei gehaltvollem Storycontent können wir aber drüber reden. Eventuell.

Aber manchmal finde ich es schon ein bisschen schizo, wie sich PC-Spieler, die gerne mal 1000 Euro Plus in ihre Hardware stecken, über Preispolitik der Softwarehersteller aufregen. Hat manchmal ein bisschen was vom Menschen, der sich den dicken Weber-Party-Grill hinters Häuschen still, um sich über die Fleischpreise beim Discounter aufzuregen.

Aus Sicht eines Entwicklers sähe ich das wahrscheinlich eh anders. Denn die Preise für Spiele haben sich in all den Jahren kaum geändert, was ich selbst super finde; die Produktionskosten hingegen schon. Und die Ansprüche werden nicht geringer, wie man sieht.

 

Wo sage ich denn, dass es ne einseitige Beziehung ist? Die hätten das Spiel rausgebracht, vielleicht noch ein paar Monate ein paar Sachen gepatcht und dann wäre es das gewesen. Und natürlich verdienen die damit Geld, das ist ja auch ein Unternehmen und keine gemeinnützige Organisation, die sich bemüht, am Ende mit +/-0 rauszugehen.

 

Und damit mehr als nur spielen können/werden.