Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Hostiles - Feinde


Wow. Extrem guter Film, toll fotografiert und mit einem sehr famosen Score von max Richter. Mit einem Darsteller Aufgebot das sich gewaschen hat wird hier die Psychologie der späten Besiedelung Amerikas genauestens seziert. Der Konflikt zwischen den Euroamerikanern und den natives schwebt über dem Szenario und zieht zu Beginn klare Linien der Allianzen, die sich nach und nach immer wieder verschieben, hinterfragt werden und neu verhandelt werden. Dabei sind viele Szenen echt ein tritt in die Magengrube, msnche sind etwas expliziter, manche eher auf psychologische Art. Da ich mich ja seit einigen Wochen sehr intensiv mit der Besiedlung Amerikas beschäftige und mich mit vielen Fakten vertraut gemacht habe finde ich auch, dass der Film beide Perspektiven sehr ernst nimmt und kaum etwas verklärt. Bale ist schon ein bisschen zu heroisch aber sein Antiheld hilft, diesen Konflikt so differenziert zu betrachten und dem Film noch den Schauwert abzuringen, um das einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Starkes Stück,sehr ruhig und besinnlich, voller Emotionen, gerade auch zwischen Männern, ohne künstlich zu wirken. Es geht viel um Loyalität, Tradition aber auch um das hinterfragen dieser Konfliktlinien. Echt stark

8,5/10

 

Ach der komische Film der bei uns als Romanze und in den USA als Survival vermarktet wird.
Was ist er denn jetzt?

 

Star Trek

Hat mir ganz gut gefallen, eigentlich sogar sehr gut, bin deshalb etwas überrascht. Star Trek ist eigentlich nicht ganz so meins, die alten Filme und die Serie(n) waren nette Unterhaltung als ich klein war, später hat mich das aber nicht mehr so gereizt.

Der Film führt die sympathischen Charaktere aber gekonnt ein, erzählt eine spannende Geschichte, hat ein gutes Pacing und allgemein nicht ein Gramm fett.

Werde ich mir die anderen 2(?) wohl auch mal anschauen.

 

Die ersten Zwei sind wirklich super, der Dritte fällt dagegen etwas ab.

 

Es ist ganz klar eine Romanze. All zu viel Survival wird nicht gezeigt. Mir als Zuschauer wurde nicht mal erklärt, wie der Sextant funktioniert, den sie dauernd benutzen um Kurs zu halten
Insgesamt macht der Film auch deutlich, dass sie nur durch die Liebe für den anderen überleben. Also quasi so wie Padme in Star Wars

Zudem wird gut die Hälfte des Films durch die "Zusammenkommgeschichte" der beiden gefüllt.

 

Ach, du meinst den ersten von Abrams? Wäre halbwegs schaubar, wäre der Plot nicht beeindruckend löchrig und Kirks Aufstieg zum Kapitän in seiner Art schlicht absurd.

Der zweite (Into Darkness) schafft es, Benedict Cumberbatch farblos wirken zu lassen, der dritte (Beyond) macht Spaß und ist gut.

 

Der dritte ist am schlechtesten bewertet und für mich eher recht durchschnittlich.

1 und 2 hingegen gefielen gerade den "nicht Trekkies" am Häufigsten.

 

Ich kenne mich mit Star Trek gar nicht aus. Ich habe alle drei Filme erstmals vor einem Jahr gesehen, alle innerhalb von zwei Wochen: 1>2>3

Wobei Teil 3 dann wirklich in die Durchschnittlichkeit abdriftete. Ich empfand die Story im zweiten Teil um KAN auch nicht als besonders stark.

 

Die Story wirkt blass weil man leider vergessen hat, den persönlichen Aspekt aus dem Original mitzunehmen. Kurze Erklärung: Kirk und Khan gerieten bereits in der Original-Serie aneinander, woraufhin Khan von Kirk ins Exil geschickt wurde. Grob 18 Jahre später kann Khan entkommen und sinnt auf Rache (auch, weil nach nur 6 Monaten Exil die Lebensbedingungen dort kaum ertragbar wurden).

Im neuen Film ist Khan wiederum einfach nur son handelsüblicher Superschurke.

 

Gut, ich bin Trekkie.

Ich mag Beyond von den Kelvinverse-Filmen mit Abstand am liebsten. Nimmt sich endlich mal nicht bierernst (ich sage nur: Sabotage), die Chemie zwischen der Crew ist super und mit Jaylah gibts nen guten Neuzugang. Fühlt sich wie eine TOS-Folge mit Budget an, meine ich positiv. Zugegeben, der Schurke ist meh, aber die Schurken sind in allen JJTrek-Filmen meh.

 

Ich als nicht Trekkie schließe mich den nicht Trekkies an und finde Teil eins und zwei wirklich toll, während der dritte wie eine Stark Trek Folge wirkt und mir deswegen nur so naja gefällt

Ist schon komisch, die Leute die mit Stark Trek kaum was anfangne können finde die ersten Zwei Filme in der Regel toll und den dritten so naja, während es bei den Trekkies genau anders herum ist.

 

Es ist vermutlich von Vorteil, wenn man bei den ersten beiden Filmen mit der Franchise nicht sonderlich vertraut ist. Gerade im zweiten Teil: Khan ist ein recyclter Villain, der aber ans Original (etabliert in der TOS-Folge Space Seed, dann nochmal im zweiten "alten" Kinofilm The Wrath of Khan) einfach bei weitem nicht rankommt. Und das alles in einer parallelen Zeitlinie spielt, die mit den Serien und alten Filmen nix zu tun hat, wirkt alles einfach etwas überflüssig und konsequenzlos. Ist ja nicht der "richtige" Kirk.

 

Ich bin Trekkie und finde JJTrek generell kagge.

 

Baywatch - The Movie - dt DVD

1) Ich habe von der Serie damals die ersten fünf Minuten gesehen, dann nie wieder angemacht. Was Obscurus Lupa an Folgen auf youtube einzeln besprochen hat, habe ich zur Kenntnis genommen, auch wenn mir das schon zu viel Dummheit ist.

2) Ich mag Dwayne Johnson.

3) Ich fand die Filme der Police-Academy-Reihe ideal für heiße Sommertage, wenn das Gehirn sowieso nur noch Matsch ist.

und 4) Ich mag den Film. Erstaunlich gut gemacht, selbst der Fäkalien-Humor ist handlungstechnisch gut eingebunden und ansonsten so übertrieben und unerwartet, daß es wirklich schon wieder lustig ist. ... Habe ich das gerade geschrieben? Ja. ... Gehirn. Hitze. Film gut. Logisch. OK.

Der Film ist definitiv gut besetzt und gut gemacht, aber er braucht ein spezielles Publikum, 2+3 siehe oben. Ausprobieren muß jeder selbst.


Deutsche DVD mit Wendecover, engl. und dt. Sprache bzw. Untertiteln und einem gut gelaunten Making of.

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2001: A Space Odyssey (1968)
Eine Weltraumoper sondergleichen. Gemächlicher Kamerschnitt, der jede Szene in vollen Zügen einfängt und mit pompöser klassischer Musik untermalt und als Resultat ein visuelles Meisterwerk erschuf. Ich hätte Mühe, den ganzen Film in zwei Sätzen zusammenzufassen oder eine tiefgründige Analyse zu erstellen. Stattdessen genoss ich einfach die starken Dialoge, die BIlder, die Musik, das fetzige 60s Flair und die grossartigen Schauspieler. Ein zeitloses Spektakel.
9/10

 

Zwei Sätze? Der Film lässt sich in einer Masterarbeit nicht adäquat zusammenfassen.

Und unfassbar, dass man für ein solches intellektuelles High-End-Effektspektakel (was es 1968 war und heute noch gut aussieht) einmal ein entsprechendes Budget von Filmstudios bekommen konnte.

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Machst du grade nen Kubrick-Marathon? Das Profilbild ist ja aus Shining.

 

Die Machart kann sich auch heute noch sehen lassen. Nur an vereinzelten Stellen lässt sich das Alter nicht mehr kaschieren.

Diese Woche gabs 2 Kubrick Filme. EWS steht sicherlich noch auf dem Programm und vielleicht Spartacus.

 

Leave no Trace

Veteran kommt mit dem geordneten Leben in der Zivilisation nicht mehr klar und lebt mit seiner Tochter in einem großräumigen Park in Oregon. Aufgrund einer Unachtsamkeit werden die beiden entdeckt und da es illegal ist auf öffentlichem Grund zu leben, müssen sie mit Hilfe von Sozialleistungen versuchen in ein geregeltes Leben zu finden.

Soviel zur Prämisse. Nach Winter's Bone also der neue Film von Debra Granik, und thematisch sind die beiden auch vergleichbar. Wiederum handelt es sich um eine sehr amerikanische Story and den Rändern der Gesellschaft. Im Gegensatz zu Winter's Bone, findet Leave no Trace aber durchaus auch mal positive Töne. Die Geschichte von Vater und Tochter wird sehr gefühlvoll erzählt und wirkt zu keinem Zeitpunkt klischeehaft. Stark auch die Leistungen der beiden Hauptdarsteller, die den Film zu weiten Strecken alleine tragen. Hat mir sehr gut gefallen. So gut, dass ich fast von meinem Highlight für die erste Hälfte dieses Jahres sprechen würde.

 

Ich schäme mich ja schon bald, dass ich in diesem respektvollen Thread fast nur noch Marvelfilme poste... aber was soll's

Ant-Man and the Wasp

Hat mit besser gefallen, als ich erwartet hatte. Ehrlich gesagt musste ich es zu Hause auch schon zugeben: Diese ganzen Marvelfilme machen mich depressiv. Nicht, weil's immer das Gleiche wäre, sondern weil sich jeder einzelne Bösewicht einfach absolut unmenschlich verhält. Es hat sage und schreibe 20 Filme gedauert, bis man endlich, ENDLICH mal einen "Bösewicht" in diese Filme pflanzt, der zwar doof ist, aber immerhin noch aus nachvollziehbaren Motiven heraus handelt. Ich meine was hatten wir denn bis jetzt?

Stane - oh ich bin der böse CEO und ich will jetzt auch Mörder sein...
Blonsky - schau mich an, ich bin ein Monster!
Venko - ich Russe, ich peitsche, ich rache.
Loki - ich verarsche von Morgens bis Abends einfach jeden . Auch meine Mutter.
Red Skull - ich bin so böse, sogar Hitler hat vor mir Angst.
Aldrich Killian - Laserstrahlen aus dem Mund, Lava aus den Händen, deine halbnackte Freundin im Arm, alda.
Malekith - ich bin so unbedeutend, meinen Namen muss man googlen, um mich überhaupt dem Film zuzuordnen.
The Winter Soldier - Ich töte dich, mimimi ich liebe dich.
Alexander Pierce - Hitler als CEO: Genozid ftw!
Ronan - Hitler als Alien: Genozid als hobby.
Ultron - Verbuggte Software ist verbuggt: Genozid als Mission.
Cross - ich ermorde Schafe und Menschen und leite ein riesiges Unternehmen - 'nenn mich Nestle!
Zemo - Ich gehe über Leichen, um Iron Man und dem Cap mein Lieblingsvideo zu zeigen - 'nenn mich Daniel!
Kaecilius - Teufelsanbeter.
Ego - Teufelsplanet.
Toomes - Teufelsschwiegervater.
Hela - Teufelsschwester.
Killmonger - Teufelscousin. Außerdem eine nette Trump-Parallele.
Thanos - Ich will alle töten. Aber nur so halb.

Ganz ehrlich: Diese Liste da oben zieht mich schon so ein bisschen runter! Merkte das überhaupt jemand? Auch die simple Tatsache das jeder einzelne Bösewicht aus dieser Liste einfach entweder plump getötet oder verhaftet wird (mit zwei, drei Ausnahmen, die ich nicht spoilern will, but then again: so wirkliche Auswirkungen auf irgenwas hatte das dann auch nicht).

Ich meine - schaut zurück in die 80er. Warum ist die Original Star Wars Trilogie (und ja: der Vergleich macht hier Sinn, weil Hero with a Thousand Faces und so) bis heute hin der absolut heilige Gral? Mitunter weil: Der Bösewicht handelt nachvollziehbar. Gottverdammt, am Ende besinnt sich sogar fucking Darth Vader wieder eines besseren!

Ich meine HALLO?! Es steckt Gutes in Darth Vader, aber ein Alexander Pierce hat keine Zweifel daran, dass Millionen Menschen gezielt zu ermorden jetzt mal so voll der gute Plan ist? Ein Killmonger will auch nur voll aufs Maul? Ein Ego, eine Kaecilius, eine Hela, ein Thanos, ein Ultron, ein Ronan, ein Red Skull, ein Voldemort... wollen einfach nur alles töten was nicht bei 3 auf'm Baum ist? Ich finde solche eindimensionalen Bösewichte einfach zum kotzen und undurchdacht.

Und dann kommt Ant-Man so und überrascht mich mit:

Ghost - Ich bin krank und suche Heilung.

Ganz ehrlich: Fand ich gut! Überhaupt die ganze positive Stimmung in diesem Film - irgendwie hatte es gut getan und irgendwie passte alles für mich zusammen. Superfilm.

8 / 10

 

https://www.google.com/search?q=marvel+villain+problem

 

Seit Phase 3 haben Marvel ihr Schurkenproblem eigentlich ganz gut im Griff. Bis auf Kaecilius, aber sogar der ist immerhin gut gespielt.

 

Gerade Thanos würde ich aus der Liste ausklammern. Aber ja viele Marvelfilme haben in der Tat ein Problem mit ihren Bösewichten. Gilt aber auch für die letzten DC Filme.

Ausnahme: The Dark Knight. Da war der Bösewicht sogar fast schon zu gut.

 

Phase 2 war da IMO der Tiefpunkt. Seitdem scheinen sie die Kritik durchaus ernst genommen zu haben.

 

Hab jetzt Captain America und Return of the First Avenger geschaut.
Ist die richtige Reihenfolge jetzt erstmal die Avengers Filme zu schauen oder Civil War?
Irgend jemand meinte man sollte noch zwischen drin Iron Man schauen. Ich bin total verwirrt. Gibts eventuell irgendwo ne Liste?

 

Du hättest vor Return.... schon den ersten Avengers schauen müssen. Avengers 2 vor Civil War. Gibt jede Menge Listen. Einfach mal MCU Correct Viewing Order oder ähnliches googlen.

 

und es lohnt sich noch weniger als bei Battlestar Galatica.

 

Wieso macht man es nicht noch komplizierter??

 

Was können die Filme dafür, wenn du es davor nicht schaffst, kurz in ein paar Sekunden eine Liste zu googeln?

 

Weil ich erst grade davon erfahren hab das es da ne beatimmte Reihenfolge gibt

 

->

 

Kuck sie einfach in der Reihenfolge, in der sie erschienen sind.

Phase 1: Iron Man, The Incredible Hulk, Iron Man 2, Thor, Captain America - The First Avenger, The Avengers.
Phase 2: Iron Man 3, Captain America - The Winter Soldier (aka Return of the First Avenger), Thor - The Dark World (aka The Dark Kingdom), Guardians of the Galaxy, Avengers - Age of Ultron, Ant-Man
Phase 3: Captain America - Civil War, Doctor Strange, Guardians of the Galaxy Vol. 2, Spider-Man: Homecoming, Thor - Ragnarök, Black Panther, Avengers: Infinity War, Ant-Man & The Wasp, Captain Marvel (2019), Avengers 4 (2019)

Aus dem Gedächtnis aufgeschrieben.

 

Sorry das ich nicht wusste das man erstmal nach ner fucking Liste googeln muss

Was hat es mit den Phasen auf sich?

 

Kennst du den Film Phase IV?

 

Die dienen zur Orientierung, damit man den Wust von nunmehr 20 Filmen (Tendenz steigend) irgendwo organisieren kann.

 

Am Wochenende gesehen:
Black Panther:
Hat mich hat es eher an ein König der Löwen erinnert..nur ohne sympathische Charaktere, tatsächlich waren mir irgendwie alle im Film egal
War jetzt nicht schlecht, hatte tolle Bilder und ein paar nette Kampfszenen (eine davon wohl direkt aus den alten Spider-Man-Filmen "übernommen" ), aber obwohl ich Marvel-Fan bin verstehe ich den Hype um den Film absolut nicht. Ok, ich mag Black Panther in den Comics schon nicht. Gehört halt in die Marvel-Sammlung.
7/10

Kingsman 2:
mehr Slapstick Komödie mit ein bisschen Aktion. Teil 1 hat mir besser gefallen, mal sehen wie Teil 3 wird. Elton John hatte tatsächlich die beste Szene im Film, wenn auch absolut unglaubwürdig
6,5/10

Your Name:
mit Abstand der beste Film den ich in den letzten Monaten gesehen habe

9,5/10 oder doch 10/10? Ich vergebe aber nur ungern 10/10.. hmm...naja, hier kann man ne Ausnahme machen.

 

Die beste Reihenfolge ist, am besten gar nichts von diesem stumpfen Einheitsbrei und Quatsch zu gucken

 

Extinction (Netflix)

Erinnert ihr euch daran, wie euch, als ihr 12 oder 13 Jahre alt wart, coole Filmideen eingefallen sind, ihr beim Niederschreiben aber gemerkt habt, dass sie letzten Endes Blödsinn waren?

Nun ja, den Machern dieses Streifens ist diese Erleuchtung nicht zuteil geworden. Bemühter Plot, schlechte Regie, gelangweilte Darsteller und unterdurchschnittliche Effekte. Noch nicht ganz "The Asylum"-Niveau, aber Netflix ist - das Budget mal ausgeklammert - auf gutem Wege dahin.

 

Nein

Also Irion Man und den ersten Avengers kann man durchaus schauen. Beim Rest geb ich dir recht, die schau ich einmal und dann wahrscheinlich nie wieder.
Oder vielleicht mal irgendwann in der richtigen Reihenfolge

 

Thor: Ragnarok ist auch mehrmals sehr unterhaltsam!