Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Und Kobra heißt im original? Mission: Impossible

 

Wir schieben noch...

 

Ernsthaft, das wusste ich nicht Sach ja, SO alt bin ich auch noch nicht

 

True Detective Staffel 3

Fühlt sich an wie "Staffel 1 hat funktioniert, machen wir dasselbe gleich nochmal". Ein Kriminalfall entfaltet sich über mehrere Zeitebenen, die Auflösung war dann leider auch nicht so überraschend. Überraschend gut war hingegen die Inszenierung und vor allem die Hauptdarsteller, es wurde nie langweilig obwohl nicht viel passiert.

8/10

 

Army of the Dead

WTF is this even? Derart viele Plothooks aus denen dann nichts gemacht wurde sowie strunzdumme Storyelemente hab ich schon ewig nicht mehr gesehen. "Es ist halt ein Zombiefilm" entschuldigt nicht alles.

Spoiler

- UFOs über dem Konvoi am Anfang
- Die Säge die fast wie ein eigener Charakter eingeführt aber im eigentlichen Film nie benutzt wird
- Robo-Zombies?
- Zombies die erst im Regen wieder aktiv werden
- die Zeitschleifengeschichte
- der beste Zombiekiller im Film hat vorher noch nie Zombies getötet und die ganze schwer bewaffnete Gruppe schaut aus ein paar Metern Entfernung gefühlt minutenlang zu anstatt auch nur zu versuchen ihr zu helfen
- man weiß dass Zombiebisse unbedingt zu vermeiden sind, geht aber in T-Shirts und Tanktops in Zombiegebiet?
- Wozu überhaupt die Charade mit dem Geld? Du hast ne Söldnerbande, sag denen einfach dass du einen Zombiekopf haben willst.
- Das eigentliche Ziel war schon ganz am Anfang direkt vor ihnen, erschießen, Kopf ab und direkt wieder durch den Tunnel raus
- Ok, Verrätertyp hat sein Missionsziel. Warum geht der wieder zur Gruppe zurück anstatt mit der Coyotetante abzuhauen? Das war iirc noch bevor die Bombe vorgezogen wurde, er hätte also genug Zeit gehabt auf anderem Weg rauszukommen.
- Keiner der zunehmend schlechter bezahlten Typen wird misstrauisch als er den Riesenhaufen Geld sieht?
- Keiner stellt die Frage, wie palettenweise Geld und acht Leute in den recht kleinen Hubschrauber passen sollen?

 

Solange ihr ihn irgendwann anschaut, idealerweise in einer ruhigen Zeit. Und sollte deine Frau dazu neigen, bei Filmen zu weinen: sie wird weinen.

 

In letzter Zeit ein paar Filme auf Netflix gesehen:

Ex Machina

Der größte Tech-Magnat der Welt, der im Alleingang eine KI entwickelt, nutzt gottverdammte Schlüsselkarten, um die Türen seines Hauses zu öffnen. Ja, neee, ist klar. So unlogisch, dass auch die hervorragenden Schauspieler ihn nicht so ganz retten können.

5/10

Unlocked

Ein Film mit John Malkovich, Noomi Rapace, Michael Douglas und Orlando Bloom, von dem ich noch nie gehört habe? Das kam mir komisch vor. Kann mich den negativen Kritiken wirklich nicht anschließen. Ein spannender Thriller über eine CIA-Agentin im UK, die ziemlich auf sich alleine gestellt ist, seit sie erfährt, dass es einen Maulwurf im CIA gibt, aber niemand weiß, wer das sein soll.

8/10

The Drop

Der Film war nicht schlecht, hatte aber irgendwie die Ausstrahlung eines Abendkrimis im ZDF. Man schaut ihn halt und vergisst ihn dann wieder.

6/10

 

Leider war der Hype für mich um Staffel 1 zu groß, dass ich enttäuscht wurde
Mich störte am meisten, dass es eher um das Leben der Detectives ging als um den eigentlichen Fall

 

Ja, ist in der Tat so

https://de.wikipedia.org/wiki/Kobra,_übernehmen_Sie
https://de.wikipedia.org/wiki/In_geheimer_Mission_(Fernsehserie)

Beide Serien tragen im Original den Titel Mission: Impossible.

Die jüngere der beiden Serien war nicht sonderlich erfolgreich und wurde schnell wieder eingestellt. In jungen Jahren habe ich beide Serien gesehen, kann mich aber an die aus den 60ern nicht mehr sonderlich erinnern.

 

So langsam laufen auch die angemessen euphorischen Rezensionen zu Mare of Easttown ein.

 

Sons of Sam (Miniserie auf netflix)
Interessante Doku über einen Serienmörder und seine mutmassliche Verbindung zu einer Sekte. Gegen Ende driften die Theorien weit ab, jedoch fragt man sich, was, wenn die Theorien teilweise wahr wären? Auch wenn ich solche Fälle spannend finde, gehen einige Parts an die Nieren. Nach der Sichtung fühlte ich mich regelrecht schlecht.

Trotzdem sehenswert.

 

Kann jmd mehr dazu sagen?

 

@Zig-Maen Hat die Serie schon geschaut

 

Ich kenn bisher nur die ersten drei Folgen und die waren alle richtig gut. Sofern man auf Milieustudien und crime steht. Es steht zwar ein Fall im Mittelpunkt (möchte nix spoilern) aber es geht auch stark um dieses kleinbürgerliche Millieu, Vorurteile, Alkoholismus, Armut. Ein bisschen eine Mischung aus The Wire, True Detective und Sharp Objects. Kate Winslet spielt darin fantastisch eine abgehalfterte Polizistin, die ihr Leben nicht so richtig gebacken kriegt...

 

Bei Ex Machina versauen dir die Schlüsselkarten den Spaß, aber Unlocked fandest du überzeugend? Der strotzte doch nur so vor Logikfails, allein schon die Motivation des wahnsinnig überraschenden Bösewichts war doch völliger Bullshit. Auch die Sache mit Blooms Charakter* und wie das mit ihm ausging war hart lächerlich.
Konnte den Film nicht zu Ende schauen (bzw nach 2/3 nur noch durchzappen)

*

Spoiler

Ein als Einbrecher getarnter Doppelagent. Srsly?

 

Also die Auflösung und die Motivation ihrer Gegner waren ohne Zweifel kompletter bullshit. Aber während des größten Teils der Laufzeit war mir das egal, weil ich es spannend fand und die Motivation ihrer Gegner irrelevant war. (Aber ich schau auch manchmal Tatort, da wurde am Montag dem Kommissar eine Flasche auf den Hinterkopf geschlagen, der prügelt sich weiter und hat da dann nichtmal ein Pflaster)

 

Klingt richtig gut.

 

Men in Black - International
Thor und seine Valküre im MI-Universum. Zusammen mit schlechtem CGI, einer langweiligen Story und zumindest coolen Schauplätzen (Marrakesh ist schon eine schöne Stadt). Ich mag ja Chris Hemsworth eigentlich ganz gerne. Aber hier nervt es schlicht, dass er ständig den selben Charakter mimet und dann gibt es sogar eine Szene, die ein richtiges Thorzitat ist und einfach nur peinlich ist. Für einen Streamingfilmabend, bei dem man ggf. Auch einschlafen kann ist das zu gebrauchen. Ansonsten nicht! Schade, dass sich dafür Emma Thompson u. Liam Neeson hingegeben haben. Gut, dass ich den nicht im Kino gesehen habe.
4-

Death on the Nile (1978)
Sir P. Ustinov ist einfach cool. Der Film insgesamt aber leider weniger. Die Story ist einfach unheimlich zäh und dadurch verliert man als Zuschauer leider etwas das Interesse an der, wie immer Christietypisch, genialen Ermittlungsarbeit. Sehr schade. Kürzlich ist ja eine Neuverfilmung von und mit K. Branagh erschienen. Vllt ist die etwas „fixer“ erzählt?
3+

 

Habe ja schon mehrfach dazu gepostet. Eigentlich triviale Kleinstadt-Crime-Story, die aber durch die audiovisuelle Umsetzung, die Charaktere und die schauspielerische Leistung v.a. von Kate Winslet in der Hauptrolle herausragt. In Mare können sich sehr viele von uns wieder erkennen und das ist am Ende große Kunst.

 

Tod am Nil ist genauso gut wie Mord im Orient Express.
Tod im Spiegel war dann leider weniger gut.

 

Power Rangers von 2017

Ich habe die Serie ja hart verachtet (Teile meiner Neffen/Nichten haben den Mist geschaut), aber die erste Hälfte bis 2/3 ca. sind nicht schlecht. Würde so irgendwas zwischen 6 o. 7 von 10 geben.
Aber dann... alter Verwalter. Ich habe die letzte halbe/dreiviertel Std. so hart gecringed das ich fast körperliche Schmerzen empfunden habe. Und auch wenn selbst da nicht alles schlecht war ist dieser Teil des Films maximal 4 eher 3 von 10.
Hätte gut sein können, war es als Gesamtwerk (für mich) aber leider nicht.

 

Der wird ja oft genauso zerrissen wie der Fantastic 4 Reboot.
Ich hab F4 gesehen und imo ist der besser als sein Ruf.
PR kommt demnächst.

 

Wie gesagt, teilweise nicht schlecht und selbst in den schlechtesten Momenten noch meilenweit besser als die wirklich, wirklich üble Serie. Aber ob ich den nochmal irgendwann (komplett) anschaue weiß ich nicht. Falls ich den mal irgendwann nochmal anfange breche ich wohl vor dem schlechten Teil ab.

 

Der schlechte Teil fängt doch schon mit den Problemkids an und steigert sich bis zu dem Zeitpunkt wo sie die Kräfte bekommen

Hm..diese Aussage kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Das einzige was besser ist, ist das Budget und dann hört es schon auf.

Man könnte es ja mit den 95er Film vergleichen (ja gut, da wollte man wenigstens noch Merchandise verkaufen)

 

Ich fand den Teil mit den Problemkids jetzt nicht schlechter als andere derartige Filme im Highschool-Setting, aber gut.

Den 95er Film habe ich nie gesehen.

 

2 oder 3. Nur F4nt4st4c 4 ist schlechter

Keine Ahnung was die da beim Mech Design gedacht haben (vermutlich gar nichts, genau wie beim Rest vom Film ), aber schlimmer als das Mechdesign ist die Steuerung vom Megazord

Immerhin Ritas Schauspielerin hatte sichtbar Spaß an der Rolle bzw war sie auch die einzige die ihren Charakter verstanden hat

 

Ich meide normalerweise Highschool-Filme, aber ich frag das trotzdem: sind das dort auch alle solche Psychos (die sich dann (warum auch immer, insert dummer Grund) zusammenraufen und die Welt retten)?

 

Moment, das klingt fast so als hätte das Power Rangers Universum nennenswertes Lore und wäre nicht von irgendeinem pickeligen Teenager mit Dauerdurchfall auf einem Rest Scheisshauspapier festgehalten worden und mit 2 Zeilen vollständig gewesen.

Ja in den Nachsitzstunden oder wie das auf Englisch heißt "Detention" sitzt immer ein Gutteil Psychos und andere Aussenseiter. Die geraten naturgemäß halt öfter in Schwierigkeiten und haben statt Lobby die Arschkarte.

 

kommt drauf an welches Power Rangers du meinst. Aber die Comics sollen ja ganz gut sein

Serie ist halt irgendwie auf den amerikanischen Markt zugeschnittene Super Sentai Serien die quasi Stock Material vom japanischen Original übernommen haben wo es gepasst hat

 

Und das ganze sieht dann so aus:

https://www.youtube.com/watch?v=2A2srr7K1YU
https://www.youtube.com/watch?v=d-gcWbYx2Nk

Die Frage ist halt warum man daas überhaupt gemacht hat. Reichen "normale" Kids nicht mehr für die Zielgruppe aus?

 

Tinker Taylor Soldier Spy

10/10 für das grandiose, britische Englisch von Gary Oldman und John Hurt. Die Sprache kann einfach nicht besser klingen (außer man geht in Richtung Komik, dann hat man noch Schottland, Australien und Neuseeland). Der restliche Cast ist natürlich - minus komische Frisuren - ebenso hochkarätig. Es fehlen nur ein paar männliche Schauspieler und man hätte alle bekannten, britischen Gesichter im Film gehabt. Durch und durch ein cooler, entspannter Film. Aber selbstverständlich schon ziemlich lahm und komplizierter erzählt als notwendig. Den meisten Charme zieht Tinker Taylor tatsächlich aus der Optik (DP Hoyte van Hoytema), dem Sound, dem sehr ruhigen Gary Oldman und eben der britischen Sprache. Ein drittes Mal brauche ich den Film nicht schauen, steht man aber auf Spy-Thriller, die nicht auf Action setzen, kommt man meiner Meinung nach an dem Film nicht vorbei.

€: Ich habe ganz vergessen zu loben, dass hier Tom Hardy mal klar und deutlich spricht.

 

Wer beim PR Franchise noch immer den Überblick hat ist wohl noch mehr Fanboy als die Treckies von ihrem Universum. xD
Aber der letzte Film ist sicher nicht schlecht. Das hat mir schon F4 gelehrt das man sich selbst ein Bild machen sollte.

 

Irgendwie hab ich nix anderes erwartet. Tommy Lee Jones ist heute halt auch nicht mehr der Jüngste, Rip Torn inzwischen gestorben und auch Will Smith ist inzwischen ü50. Nun hat man es mit jüngeren Schauspielern versucht aber wird halt wieder nix.

 

Ich mochte den. Vor allem besser als 70 Prozent der anderen Zombiefilme.
Nur schade das die anderen Teile nicht mehr kommen.

 

Burning von Lee Chang-dong hat die Prüfung der zweiten Sichtung überstanden - ich muss jeden Film mindestens zwei Mal schauen, um ihn richtig einschätzen zu können - und bleibt somit für mich einer der besten Filme von 2018. Beim ersten Mal war ich in der Sneak überrascht und hatte das ideale Filmerlebnis: ich wusste, dass der Film (sehr) gut sein soll, wusste aber sonst rein gar nichts vom Film. Der Film ist dann selbstverständlich beim zweiten Mal - wie es immer ist - ganz anders und obwohl ich mir nicht sicher war, ob der Funke nochmal überspringen kann, musste ich mir keine Sorgen machen, denn eine Sichtung mit der Handlung im Hinterkopf war ein ganz anders Vergnügen. Typisch für Lee Chang-dong ist der Film sehr, sehr, seeeeeeeeeeeeeehr ruhig und langsam. Für manche ist das pure Langeweile, beispielsweise für mein damaliges Sneak-Publikum. Für mich ist das einfach toll. Optisch der Film sehr schön und akustisch werden wenig Register gezogen, aber die sind dafür umso stimmungsvoller und passen zur minimalistischen Art des Films. Die Geschichte ist wie bei Parasite von Anfang bis Ende perfekt durchdacht, jedes Zahnrädchen hat ihren Zweck und jede Zeile Dialog versteckt ein zweite oder dritte Bedeutung. Interessanterweise ist auch wie bei Parasite genau die Mitte der Moment, in der sich die Handlung dreht, bzw. offenbart. Thematisch steckt in Burning verdammt viel und wie man es vom südkoreanischen Kino gewohnt ist, ragt über allem der Schatten der Gesellschaft. Stadt und Land, Arm und Reich, Sexismus, Vergangenheit, oberflächlich und unterschwellig koordinieren sich hier viel Ebenen an Subtext. Für ein drittes Mal kann ich auf jeden Fall ein paar Jahre verstreichen lassen. Aber der Film ist berechtigterweise hochgelobt, wenn auch für mich nicht der beste südkoreanische Film (https://www.koreanscreen.com/100-greatest-korean-films-50-1). Um zumindest ein bisschen was zu kritisieren: ein paar Minuten kürzer hätte er wohl doch sein können.

Spoiler

Es ist verrückt, wie wirklich jede Dialogzeile von Ben (Steven Yeun) eine zweite, eigentlich richtige, Bedeutung hat und alles damit vorbereitet wird, dass er das Wort "Metapher" erwähnt, es aber nie erklärt wird. Und auch wie am Anfang direkt die Glaubwürdigkeit von Erinnerungen in Zweifel gezogen wird und Phantasie als zentrales Thema in den Mittelpunkt gerückt wird.

Vielleicht sollte ich doch mal die Kurzgeschichte von Murakami lesen.

 

Baby driver

Keine Ahnung was das war. Ehrlich nicht. Mir fehlt die Fantasie, was der Film sein möchte: Musical, Heist-Film, Teenie-Romanze, Action-Kracher? Von allem ein bisschen und nix richtig.

da nützt auch die hochwertige Besetzung, die gute Ästhetik und nahtlose Verknüpfung von Bild und Ton nix mehr. einzelne Szenen waren für sich genommen ganz nett. Der Film als Ganzes ziemlich schwach.

4/10

 

Und alle fahren (ha!) drauf ab. Für mich damals im Kino der übelste Blender... und Langeweiler.

 

Ich hab ihn die Woche nochmal gesehen und nachdem ich ihm beim ersten Mal wirklich nicht gut fand, hat mich diesmal der Groove Uhr Flow wirklich abgeholt..aber ich muss sagen, dass ich ihn diesmal auf Englisch geschaut habe und da hat es mich wesentlich mehr gekickt. Die Mischung aus Optik, Schnitt und Musik kombiniert mit sympathischen Darstellenden und einer angenehm oldschooligen Handlung mit unendlich vielen Referenzen war schon eine Wonne zum Zuschauen, funktioniert aber wirklich nur, wenn man sich auf die Musik einlassen kann.

PS: ein Musical war es ganz bestimmt nicht. Eher ein Tribute an Mixtapes. Als jemand, der jahrelang seine Kassetten, CDs und Playlists kuratiert hat bzw für andere Listen erstellt hat, ist das einfach eine Wonne. Ähnlich wie high fidelity

 

Diese Zombie-Leiter war halt der einzige Hingucker, ansonsten wie du schon sagst 0815 Mist.
Achja; ganz wichtig natürlich Brad Pitt...