Seite 2: Armored Warfare - Frieden schaffen mit Glattrohrwaffen

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Die Gefechte

Stichwort Aufklärer: Haben wir uns dann für eine Panzerklasse und damit Rolle entschieden, geht es in die Spielerschlacht. Wie bei World of Tanks geht es im Standard-Spielmodus auf ein zufälliges Schlachtfeld, bis zu 30 Spieler (15 pro Seite) nehmen an einem Gefecht teil. Gewonnen wird durch die Vernichtung aller Feinde, oder aber der Einnahme der Zielzone im gegnerischen Startbereich. In der ersten Early-Access-Phase gibt es vier Maps.

Jede Runde wird dabei mit einem Event eingeleitet. So wird auf einer Karte zunächst ein Transportflugzeug abgeschossen, das in ein nahes Dorf in der Kartenmitte abstürzt und mehrere Häuserblocks in Schutt und Asche legt. Um die Ruinen kämpfen wir im Laufe der Partie, solche Nicht-Spieler-Events gibt es aber nach dem Spielstart nicht mehr. Überhaupt sind die Karten abgeschlossene Areale mit gedachten, unrealistischen Begrenzungen. Helikopter und Flugzeuge fliegen zwar an den Kartenrändern herum, haben aber keinen Effekt auf die Schlacht.

Partiebeginn Kaum zu erkennen: Zu Partiebeginn wird ein Transportflugzeug abgeschossen.

Flugzeugabsturz Die Maschine kracht in einen nahen Ort, die Explosion ist gewaltig - leider ist der Effekt auf der Entfernung marginal, hier sollte sich der Entwickler vielleicht über einen Kameraschwenkung Gedanken machen.

Ruinen In der Partie sehen wir die Absturz dann aus nächster nähe, wir kämpfen in den Häuserruinen in der Innenstadt.

Hier hoffen wir später noch auf entsprechende Spielmodi, die sich deutlich atmosphärischer Anfühlen. PvE-Gefechte mit Schlachten im Koop wurden bereits angekündigt, sind aber in der ersten Early-Access-Version von Armored Warfare noch nicht verfügbar. Auf eine großartige Story sollten Spieler bei dem aufgesetzten Panzer-Söldner-Setting aber nicht hoffen.

Die Dynamik

Nichts desto trotz spielt sich Armored Warfare dann doch ein bisschen anders als World of Tanks: Bereits mit den schwächsten Panzern fahren wir keine 20, sondern gerne 80 Kilometer pro Stunde - zumindest in der Radpanzer-Klasse. Damit sind wir in Windeseile am gewünschten Zielpunkt, über kleinere Levelbegrenzungen springen wir mit unseren Stahlkolossen einfach mit Vollgas drüber.

Außerdem haben wir jede Menge Hilfsanzeigen wie eine Artillerie-Beschuss-Warnung oder eine Aufschaltwarnung durch Raketen. Haben wir entsprechendes Equipment verbaut, können wir mit guten Reflexen sogar nahende Raketen per Störsignal ablenken. Denn das moderne Setting bietet elektronischer Zusatzausrüstung zur Defensive, als auch weitere Offensivmöglichkeiten.

Artillerie-Spieler kriegen eine rausgezoomte Sicht, ähnlich der Vogelperspektive von World of Tanks. Später sollen wir auch Rauchgranaten für unsere Frontschweine verschießen dürfen - sehr gut fürs Teamplay. Artillerie-Spieler kriegen eine rausgezoomte Sicht, ähnlich der Vogelperspektive von World of Tanks. Später sollen wir auch Rauchgranaten für unsere Frontschweine verschießen dürfen - sehr gut fürs Teamplay.

Nebelgranaten geben uns dabei benötigten Sichtschutz zum Stellungswechsel, unsere Raketen verschießen wir hingegen beim schnellen Vorrücken auf die Feindstellungen. Armored Warfare spielt sich durch seine Geschwindigkeit und dem modernen Equipment deutlich dynamischer als die Stellungskriege eines World of Tanks. Gerade im Hinblick auf PR-Blamagen wie die Weltmeisterschaft, dessen langweiliges Finale das festgekettete Gameplay sehr gut vorführt, fühlt sich Armored Warfare bereits jetzt spannender und spaßiger an.

Der Ausblick

Was bei World of Tanks noch besser aussieht: Die Grafik. Die Early-Access-Version von Armored Warfare ist weder inhaltlich, noch technisch fertig. Zwar zaubert die CryEngine 3 tolle Modelle auf den Bildschirm, und die Effekte sind passabel. Die suggerierte Grafikqualität der bisher veröffentlichten Screenshots erreicht Armored Warfare aber noch nicht.

Der Helikopter am Himmel tut nichts, außer etwas Atmosphäre zu spenden. Die Effekte wie aufgewirbelter Staub nach Schüssen sind okay, könnten aber deutlich verbessert werden. Der Helikopter am Himmel tut nichts, außer etwas Atmosphäre zu spenden. Die Effekte wie aufgewirbelter Staub nach Schüssen sind okay, könnten aber deutlich verbessert werden.

Dabei ist noch viel geplant: Neben einer durch die Bank verbesserten Grafik sollen auch neue Effekte wie wechselnde Wetterbedingungen zu einem späteren Zeitpunkt kommen. Diese sollen sich sogar auf das Gameplay auswirken: Ein losbrausender Tropensturm reduziert die Sichtweite im Allgemeinen, stört aber auch unsere Systeme und macht Nebelwände nutzlos.

Von den Versprechungen konnten wir noch nichts sehen, sie klingen aber verlockend: Wenn wir wissen, dass auf der Karte XYZ nach der Hälfte der Rundenzeit ein Sturm tobt, können und müssen wir das entsprechend ausnutzen. Eine feine Idee, um das Meta-Spiel komplexer zu gestalten.

Bis Wind, Wetter und die PvE-Kämpfe ihren Weg ins Spiel finden, bleibt Armored Warfare dem Genre-Riesen aber sehr, sehr ähnlich. Wir haben den Umstieg aber auch mit der frühesten Version noch nicht bereut.

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