Fazit: Assassin’s Creed Unity im Test - Freiheit, Gleichheit, Technikprobleme

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Fazit der Redaktion

Heiko Klinge: Ja, Black Flag war ein großartiges Spiel. Mit der ursprünglichen Serienidee hatte es aber ungefähr so viel zu tun wie die Abstergo-Hintergrundgeschichte mit einem roten Faden. Entsprechend habe ich es regelrecht genossen, mich einfach nur auf die Kerndisziplinen eines Assassinen konzentrieren zu können: schleichen, meucheln, flüchten. Das alles in einer der faszinierendsten Kulissen, die ich bislang in einem Spiel erleben durfte. Der eigentliche Star von Unity heißt nämlich nicht Ezio … pardon … Arno, sondern Paris. Die erste Erkletterung von Notre Dame in der Xbox-One-Version gehört zu den ganz wenigen Momenten, an die ich mich noch mein ganzes Spielerleben erinnern werde. Das gilt auch für meinen Kletterversuch mit der PC-Umsetzung, allerdings in negativer Hinsicht. Die miserable Portierung spottet jeder Beschreibung und macht aus dem möglich gewesenen technischen Triumph ein PR-Desaster für Ubisoft.Außerdem ärgere ich mich, wie unnötig und frech mich Ubisoft immer wieder mitten im Spiel aus der Immersion reißt. »Hey, besuch doch mal unsere Website!« Oder noch schlimmer: »Sorry, um die Kiste zu öffnen, musst du auch unsere App zocken!« Da fehlt nicht mehr viel zur Werbepause. Ich will beim Spielen verdammt nochmal meine Ruhe haben und vor allem für mein Geld das komplette Programm bekommen! Fakt ist: Mit Unity hat Ubisoft enorm viel Vertrauen bei der PC-Community verspielt. Ob es der Publisher wieder herstellen kann, liegt jetzt ganz allein bei ihm.

Sebastian Stange: Der Test von Assassin's Creed Unity war für mich mit einem Wechselbad der Gefühle verbunden. Beim Testevent und mit der Xbox-One-Fassung hatte ich wirklich Spaß, Unity zeigte alle Stärken und Schwächen eines Assassin's Creed, auch wenn es etwas auf der Stelle tritt. Dafür begeisterten mich die tolle Inszenierung, die moderne Technik und das virtuelle Paris. Am Veröffentlichungstag trudeln plötzlich Berichte über die katastrophale Technik der PC-Fassung ein. Ich wollte es zunächst kaum glauben. Die Xbox One ist doch die Plattform mit der geringsten Leistung, Unity muss doch auf PC mindestens genauso gut aussehen. Tut es aber nicht. Ich bin fassungslos. Wie um alles in der Welt kann es denn sein, dass Microsofts Heimkonsole, deren Grafikeinheit das Äquivalent einer Radeon HD 7770 ist, Unity besser darstellt, als mein moderner Gaming-PC? Ich hoffe ja, durch die PC-ähnliche Architektur der neuen Konsolen wäre die Zeit der miesen PC-Portierungen vorbei, doch da irrte ich mich offensichtlich. Ich habe also wieder etwas gelernt: Rechne stets damit, bei den PC-Fassungen von Multiplattformtitel dein blaues Wunder zu erleben!

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